Inhaltsverzeichnis
Werbung
SYS
Token:
$9E
Format:
SYS Adresse [{, a-Register, x-Register, y-Register, z-Register, s-
Register}]
Zweck:
SYS ruft ein Maschinensprache-Unterprogramm auf. Dabei kann es sich
um eine Systemroutine oder um ein anderes Programm handeln, das zu-
vor in den Arbeitsspeicher geladen oder mittels POKE erstellt worden ist.
Die CPU-Register werden mit den Argumenten geladen (falls sie ange-
geben sind), dann wird ein Unterprogrammaufruf (JSR Adresse) durch-
geführt. JSR ist ein Assembler-Befehl, der für die Abkürzung für Jump
to SubRoutine (dt. "Springe zum Unterprogramm") steht. Die aufgerufe-
ne Routine sollte mit einer RTS-Anweisung beendet werden. RTS ist ein
weiterer Assembler-Befehl, der die Abkürzung für Return from Subroutine
(dt. "Kehre vom Unterprogramm zurück") darstellt. Nach der Rückkehr aus
dem mit SYS aufgerufenen Assembler-Programm werden die Register-
inhalte gespeichert und die Ausführung des BASIC-Programms wird fort-
gesetzt.
Adresse ist die Startadresse des Unterprogramms.
a-Register ist der Wert des Akkumulators.
x-Register ist der Wert des X-Registers.
y-Register ist der Wert des Y-Registers.
z-Register ist der Wert des Z-Registers.
s-Register ist der Wert des Statusregisters.
Notiz:
Die Registerwerte werden nach einem SYS-Aufruf im Systemspeicher
abgelegt. Auf diese Weise kann RREG sie abfragen.
SYS bildet die Adressen $2000 - $FFFF auf die mit BANK eingestellte
Bank ab, so dass Sie Unterprogramme in jeder Bank aufrufen können. Die
Adressen $0000 - $1FFF werden nicht abgebildet und greifen immer
auf das RAM in Bank 0 zu. Das bedeutet, dass Sie Unterprogramme an
den Adressen $0000 - $1FFF nur von BANK 0 und BANK 128 aufrufen
können.
Der Befehl SYS auf dem MEGA65 ist völlig anders als der bekann-
te Befehl SYS auf dem C64. Es ist nicht möglich, zu einer Adresse
nach dem BASIC-Programmtext in Bank 0 zu springen (und dort ein
Maschinensprache-Unterprogramm auszuführen), da Bank 0 aus 64 KB
242
Werbung
Inhaltsverzeichnis
