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Erweiterte Diagnosefunktionen; Referenzwerte Als Grundlage Für Trendanalysen; Art Der Datenerhebung - Endress+Hauser Proline Promag 55 FOUNDATION Fieldbus Betriebsanleitung

Magnetisch-induktives durchfluss-messsystem
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Proline Promag 55 FOUNDATION Fieldbus
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Endress+Hauser
6.3.5

Erweiterte Diagnosefunktionen

Mit Hilfe des optionalen Softwarepakets "Erweiterte Diagnose" (F-CHIP, Zubehör → ä 79) können
frühzeitig Veränderungen am Messsystem erkannt werden, z.B. durch Belagsbildung oder durch
Korrosion an den Messelektroden. Solche Einflüsse vermindern im Normalfall die Messgenauigkeit
oder führen in extremen Fällen zu Systemfehlern.
Mit Hilfe der Diagnosefunktionen ist es möglich, verschiedene Diagnoseparameter während des
Messbetriebes aufzuzeichnen – z.B. Elektrodenpotentiale der Messelektroden 1 und 2, Abkling-
zeiten von Testimpulsen an den Elektroden 1 und 2 (als Maß für mögliche Belagsbildungen) usw.
Über eine Trendanalyse dieser Messwerte können Abweichungen des Messsystems gegenüber
einem "Referenzzustand" frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Hinweis!
Weitergehende Informationen dazu finden Sie im Handbuch "Beschreibung Gerätefunktionen".
Referenzwerte als Grundlage für Trendanalysen
Für Trendanalysen müssen immer Referenzwerte der betreffenden Diagnoseparameter aufgezeich-
net werden, die unter reproduzierbaren, konstanten Bedingungen ermittelt werden. Solche Refe-
renzwerte werden erstmalig während der Werkskalibrierung aufgezeichnet und im Messgerät abge-
speichert.
Referenzdaten sollten aber auch unter kundenspezifischen Prozessbedingungen erhoben werden,
z.B. während der Inbetriebnahme oder unmittelbar danach. Die Erfassung und Abspeicherung von
Referenzwerten im Messsystem erfolgt grundsätzlich über die Gerätefunktion REFERENZZU-
STAND ANWENDER (7501).
"
Achtung!
Eine Trendanalyse von Diagnoseparametern ohne Referenzwerte ist nicht möglich! Grundsätzlich
sollten Referenzwerte unmittelbar nach der Inbetriebnahme ermittelt werden. Dadurch wird
gewährleistet, dass es sich bei den abgespeicherten Referenzwerten um Werte im "Original-
Zustand" des Messsystems handelt – d.h. noch ohne Einflüsse durch vorhandene Belagsbildungen
oder Korrosion.

Art der Datenerhebung

Die Aufzeichnung von Diagnoseparametern ist auf zwei unterschiedliche Arten möglich, die Sie in
der Funktion AKQUISITION MODUS (7510) festlegen können:
• Auswahl PERIODISCH: Datenerfassung erfolgt periodisch durch das Messgerät. Über die Funk-
tion AKQUISITION PERIODE (7511) erfolgt die Eingabe des gewünschten Zeitabstandes.
• Auswahl MANUELL: Datenerfassung erfolgt manuell, zu frei wählbaren Zeitpunkten durch den
Anwender selber.
Hinweis!
Im Messsystem werden chronologisch die letzten 10 aufgezeichneten Diagnose-Parameterwerte
festgehalten. Die "Historie" dieser Parameterwerte kann über verschiedene Funktionen abgerufen
werden:
Diagnoseparameter der
Funktionsgruppen *
BELAG 1
BELAG 2
ELEKTRODENPOTENTIAL 1
ELEKTRODENPOTENTIAL 2
VOLUMENFLUSS
RAUSCHZAHL
* Weitere Angaben dazu finden Sie im Handbuch "Beschreibung Gerätefunktionen".
Abgespeicherte Datensätze (je Diagnoseparameter)
Referenzwert → Funktion REFERENZWERT
Aktueller Wert → Funktion AKTUELLER WERT
Kleinster gemessener Wert → Funktion MINIMALER WERT
Höchster gemessener Wert → Funktion MAXIMALER WERT
Liste der zehn (bzw. hundert) letzten Messwerte → Funktion HISTORIE
Abweichung Mess-/Referenzwert → Funktion AKTUELLE ABWEICHUNG
Inbetriebnahme
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