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Erweiterte Diagnosefunktionen; Referenzwerte Als Grundlage Für Trendanalysen; Art Der Datenerhebung - Endress+Hauser Proline Promass 83 PROFIBUS DP/PA Betriebsanleitung

Coriolis-massedurchfluss-messsystem
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Proline Promass 83 PROFIBUS DP/PA
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Endress+Hauser
6.4.2

Erweiterte Diagnosefunktionen

Mit Hilfe des optionalen Softwarepakets "Erweiterte Diagnose" (F-CHIP, Zubehör → Seite 120)
können frühzeitig Veränderungen am Messsystem, z.B. durch Belagsbildung oder durch Korrosion
und Abrasion von Messrohren, erkannt werden. Solche Einflüsse vermindern im Normalfall die
Messgenauigkeit oder führen in extremen Fällen zu Systemfehlern.
Mit Hilfe der Diagnosefunktionen ist es nun möglich, verschiedene Prozess- und Geräteparameter
während des Messbetriebes aufzuzeichnen, z.B. Massefluss, Dichte, Normdichte, Temperaturmess-
werte, Messrohrdämpfung, usw.
Über eine Trendanalyse dieser Messwerte können Abweichungen des Messsystems gegenüber
einem "Referenzzustand" frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Referenzwerte als Grundlage für Trendanalysen
Für Trendanalysen müssen immer Referenzwerte der betreffenden Parameter aufgezeichnet wer-
den, die unter reproduzierbaren, konstanten Bedingungen ermittelt werden. Solche Referenzwerte
werden erstmalig während der Werkskalibrierung aufgezeichnet und im Messgerät abgespeichert.
Referenzdaten können aber auch unter kundenspezifischen Prozessbedingungen erhoben werden,
z.B. während der Inbetriebnahme oder während bestimmter Prozessabläufe (Reinigungszyklen,
usw.).
Die Erfassung und Abspeicherung von Referenzwerten im Messsystem erfolgt grundsätzlich über
die Gerätefunktion "REFERENZZUSTAND ANWENDER (7401).
Achtung!
Eine Trendanalyse von Prozess-/Geräteparametern ohne Referenzwerte ist nicht möglich! Refe-
renzwerte können grundsätzlich nur unter konstanten, gleichbleibenden Prozessbedingungen
ermittelt werden.

Art der Datenerhebung

Die Aufzeichnung von Prozess- und Geräteparametern ist auf zwei unterschiedliche Arten möglich,
die Sie in der Funktion AKQUISITION MODUS (7410) festlegen können:
• Auswahl PERIODISCH: Datenerfassung erfolgt periodisch durch das Messgerät. Über die Funk-
tion AKQUISITION PERIODE (7411) erfolgt die Eingabe des gewünschten Zeitabstandes.
• Auswahl MANUELL: Datenerfassung erfolgt manuell, zu frei wählbaren Zeitpunkten durch den
Anwender selbst.
Achten Sie darauf, dass während der Datenaufzeichnung die Prozessbedingungen immer dem Refe-
renzzustand entsprechen. Nur so können Abweichungen vom Referenzzustand sicher und eindeu-
tig festgestellt werden.
Hinweis!
Im Messsystem werden chronologisch die letzten zehn Einträge festgehalten.
Die "Historie" solcher Werte kann über verschiedene Funktionen abgerufen werden:
Diagnoseparameter
Abgespeicherte Datensätze (je Parameter)
Referenzwert → Funktion REFERENZWERT ........"
Massefluss
Kleinster gemessener Wert → Funktion MINIMUM ........
Dichte
Höchster gemessener Wert → Funktion MAXIMUM ........
Normdichte
Liste der zehn letzten Messwerte → Funktion HISTORIE ........
Temperatur
Abweichung Mess-/Referenzwert → Funktion ABWEICHUNG .......
Messrohrdämpfung
Sensorsymmetrie
Schwankung Arbeitsfrequenz
Schwankung Rohrdämpfung
Weitere Angaben dazu finden Sie im Handbuch "Beschreibung Gerätefunktionen".
Inbetriebnahme
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