3.3 Variometer-Funktionen
Das DX 50 ist ein Drucksondenvariometer. Die Signale für die Höhe und die Geschwindigkeit liefern hochwertige
Halbleiter-Drucksensoren. Das Variosignal wird aus der Veränderung des Höhensignals abgeleitet. Deshalb braucht
das Gerät kein Ausgleichsgefäss. Alle Signale sind höhenkompensiert. Somit sind keine systematischen und
gravierenden Höhenfehler zu erwarten. Als Varioanzeige dient eine multifunktionale LC – Anzeige mit Zeiger und
verschiedenen nummerischen Informationen. Zusätzlich liefert das Gerät auch ein für Vario und Sollfahrt
unterschiedliches Audiosignal.
3.3.1 Vario
•
Messbereich
•
Fünf Zeitkonstanten 1s bis 5s
•
Netto Vario
•
Relativ Vario
Für die TE-Kompensation stehen zwei Varianten zur Wahl. Die elektronische Kompensation basiert auf den
Fahrtänderungen mit Zeit. Bei dieser Art von Kompensation muss man den TE - (Pst) Anschluss an den statischen
Druck anschließen. Die Druckabnahme soll fehlerfrei funktionieren.
Die Kompensation mit der Düse funktioniert auf natürlicher Basis, ist aber auf eine passende Düse angewiesen.
Mehrere verschiedene Instrumente können problemlos an einer Düse angeschlossen werden. Für eine einwandfreie
Kompensation muss die Installation druckdicht sein. Das DX 50 besitzt auch eine akustische Vario - Information .
3.3.2 Höhenmesser
Das Höhenmesser ist von -20° bis +50° C temperaturkompensiert.
Der kalibrierte Höhenbereich ist von 0-6000m. Die Anzeige funktioniert aber bis ca. 8000m.
Die angezeigte Höhe ist immer über dem Meeresspiegel (NN). Voraussetzung: SET ALT (Platzhöhe) wurde nach
dem Einschalten richtig durchgeführt.
3.3.2.1
Nachträgliche Barokalibration von IGC-Geräten
Die IGC-Geräte besitzen eine zusätzliche Drucksonde für die Höhenaufzeichnung. Diese Sonde hat keinen
Anschluss über die Schlauchtülle (FAI Regulative) und deswegen ist eine Nachkalibrierung im Flugzeug leider nicht
möglich. Das DX 50 FAI muss in eine Druckkammer gebracht werden und dort mit dem Strom versorgt werden.
Die Eichung erfolgt wie aufgeführt:
•
Gerät einschalten und drei Minuten laufen lassen (gerade Linie am Barogrammanfang)
•
Mit ca. 4 m/s steigen bis 1000m (QNH 1013)
•
30 Sekunden Pause
•
Weiter steigen bis 6000 m (mit Pausen von 30 Sekunden/1000m)
•
Sinken in gleicher Reihenfolge
•
Sobald das Gerät wieder am Boden ist, 3 Minuten warten
•
Gerät ausschalten und 5 Minuten ausgeschaltet lassen
•
Das Barogramm als Flug mittels LXe auslesen
3.3.3 Sollfahrtgeber
Der Sollfahrtgeber dient dem Piloten zur Geschwindigkeitsoptimierung (nach Mc Cready ). Ein spezielles Audio –
Signal hilft zusätzlich.
•
Ununterbrochen im + Bereich
•
Tonausblendung bei richtiger Geschwindigkeit
5,10 und 2.5 m/s 10,20 und 5 kts
zeigt die Luftmassenbewegungen, unabhängig von der Flugzeuggeschwindigkeit
zeigt die erwartende Steigung beim Kreisen, unabhängig von der Fluggeschwindigkeit
Seite 36
DX50 Feb. 2002