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Anlagen Mit In Reihe Geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher; Anlagen Ohne Heizwasser-Pufferspeicher - Viessmann VITOCAL 200-G Typ BWC 201.B Planungsanleitung

Wärmepumpen mit elektrischem antrieb für raumbeheizung und trinkwassererwärmung in monovalenten oder bivalenten heizungsanlagen
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
Auslegung Heizwasser-Pufferspeicher zur Laufzeitoptimierung
Hinweis
Bei 2-stufigen Wärmepumpen und bei Wärmepumpenkaskaden
kann das Volumen des Heizwasser-Pufferspeichers zur Laufzeitopti-
mierung auf die Leistung der Wärmepumpe mit der größten Nenn-
Wärmeleistung ausgelegt werden.
V
= Q
· (20 bis 25 l)
HP
WP
Q
= Nenn-Wärmeleistung der Wärmepumpe absolut
WP
V
= Volumen Heizwasser-Pufferspeicher in l
HP
9
Beispiel:
Vitocal 200-G, Typ BWC 201.B10 mit Q
V
= 10,36 · 20 l
HP
= 207 l Speicherinhalt
Auswahl: Vitocell 100-E mit 200 l Speicherinhalt
Auslegung Heizwasser-Pufferspeicher zur Überbrückung der
Sperrzeiten
Diese Variante bietet sich an bei Wärmeverteilsystemen ohne
zusätzliche Speichermasse (z. B. Radiatoren, hydraulische Warm-
luftgebläse).
Eine 100 %ige Wärmespeicherung für die Sperrzeiten ist möglich,
aber nicht empfehlenswert, da das erforderliche Speichervolumen zu
groß wird.
Beispiel:
Φ
= 10 kW = 10000 W
HL
t
= 2 h (max. 3 x pro Tag)
Sz

Anlagen mit in Reihe geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher

Mit einem in Reihe geschalteten Heizwasser-Pufferspeicher kann
das erforderliche Mindestanlagenvolumen sichergestellt werden.
Dieser Heizwasser-Pufferspeicher wird im Rücklauf des Sekundär-
kreises eingebaut.
Vorteile
■ Das große Puffervolumen dient zur Laufzeitverlängerung der Wär-
mepumpe. Häufiges Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe (Tak-
ten) wird vermieden.
■ Aufgrund des großen Energieinhalts stellt ein Heizwasser-Puffer-
speicher stets die erforderliche Abtauenergie für die Wärmepumpe
zur Verfügung.

Anlagen ohne Heizwasser-Pufferspeicher

Bei Anlagen ohne Heizwasser-Pufferspeicher ist der störungsfreie
Betrieb der Wärmepumpe nur gewährleistet, falls folgende Bedin-
gungen erfüllt sind:
■ Der Mindestvolumenstrom und das Mindestanlagenvolumen der
Wärmepumpe sind jederzeit gewährleistet.
■ Damit keine Komforteinbußen durch Sperrzeiten entstehen, die
Netzversorgung der Wärmepumpe ohne EVU-Sperre ausführen.
Hinweise zur Ausführung
Damit der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe auch bei
geschlossenen Heizkreisen jederzeit sichergestellt ist, folgende
Maßnahmen ergreifen:
■ Überströmventil in den Heizkreis einbauen.
Der Volumenstrom des Überströmventils muss so gewählt werden,
dass der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe gewährleistet
ist.
■ Das Volumen des Überströmkreises muss mindestens so groß
sein wie das Mindestanlagenvolumen.
VIESMANN
168
(Fortsetzung)
= 10,36 kW
WP
Δϑ
= 10 K
c
= 1,163 Wh/(kg·K) für Wasser
P
c
spez. Wärmekapazität in kWh/(kg·K)
P
Φ
Heizlast des Gebäudes in kW
HL
t
Sperrzeit in h
Sz
V
Volumen Heizwasser-Pufferspeicher in l
HP
Δϑ
Abkühlung des Systems in K
100 %ige Auslegung
(unter Beachtung der vorhandenen Heizflächen)
Φ ·
t
HL
SZ
V
=
HP
c ·
Δ
P
10000 W · 2 h
V
=
= 1720 kg
HP
Wh
1,163
· 10 k
kg · k
1720 kg Wasser entsprechen einem Speicherinhalt von 1720 l.
Auswahl: 2 Vitocell 100-E mit je 1000 l Speicherinhalt
Überschlägige Auslegung
(unter Nutzung der verzögerten Gebäudeabkühlung)
V
= Φ
· (60 bis 80 l)
HP
HL
V
= 10 · 60 l
HP
V
= 600 l Speicherinhalt
HP
Auswahl: 1 Vitocell 100-E mit 750 l Speicherinhalt
Hinweise zur Ausführung
■ Damit das zusätzliche Anlagenvolumen auch bei geschlossenen
Heizkreisen jederzeit zur Verfügung steht, muss ein Überström-
ventil im Heizkreis eingebaut werden.
Der Volumenstrom des Überströmventils muss so gewählt werden,
dass der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe gewährleistet
ist.
■ Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage nach EN 12828
ausführen.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
■ Teile des Wärmeverteilsystems offen halten:
Hierbei länderspezifische Vorschriften und/oder Energieeinspar-
verordnungen beachten. Die Einwilligung des Anlagenbetreibers
ist erforderlich.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
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