Planungshinweise
D
9
C
B
A
Hydraulische Verbindung bauseits
A Vitocal 200-G/300-G oder Vitocal 222-G/333-G
B Vorlauf Primärkreis (Soleaustritt NC-Box, Verbindungsleitung
zur Wärmepumpe)
Kühlung mit Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung kann sowohl zur Beheizung als auch zur Küh-
lung von Gebäuden und Räumen verwendet werden.
Die hydraulische Einbindung der Fußbodenheizung in den Solekreis
erfolgt über einen Wärmetauscher. Zur Anpassung der Kühllast der
Räume an die Außentemperatur ist ein Mischer erforderlich. Ähnlich
einer Heizkennlinie kann die Kühlleistung über den von der Wärme-
pumpenregelung angesteuerten Mischer im Kühlkreis mit einer Kühl-
kennlinie genau der Kühllast angepasst werden.
Zur Einhaltung der Behaglichkeitskriterien und zur Vermeidung von
Tauwasserbildung müssen die Grenzwerte hinsichtlich der Oberflä-
chentemperatur eingehalten werden. So darf die Oberflächentempe-
ratur der Fußbodenheizung im Kühlbetrieb 20 °C nicht unterschrei-
ten.
Zur Vermeidung von Kondenswasserbildung an der Fußbodenober-
fläche muss im Vorlauf der Fußbodenheizung ein Feuchteanbau-
schalter (Zubehör) eingebaut werden. So kann auch bei kurzfristig
auftretenden Wetterschwankungen (z. B. Gewitter) die Kondenswas-
serbildung sicher verhindert werden.
VIESMANN
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(Fortsetzung)
C
E
C Hydraulisches Anschluss-Set, Best.-Nr. ZK06080
D NC-Box
E Rücklauf Sekundärkreis (Heiz-/Kühlwassereintritt NC-Box, Ver-
bindungsleitung zur Wärmepumpe)
Die Dimensionierung der Fußbodenheizung sollte mit einer Vor-/
Rücklauftemperaturkombination von ca. 14/18 °C erfolgen.
Um die mögliche Kühlleistung einer Fußbodenheizung abzuschät-
zen, kann die folgende Tabelle verwendet werden.
Generell gilt:
Die min. Vorlauftemperatur für die Kühlung mit Fußbodenheizung
und die min. Oberflächentemperatur sind abhängig von den jeweili-
gen klimatischen Verhältnissen im Raum (Lufttemperatur und rela-
tive Luftfeuchte). Diese Verhältnisse müssen daher bei der Planung
berücksichtigt werden.
VITOCAL