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Hydraulische Bedingungen Für Den Sekundärkreis; Mindestvolumenstrom Und Mindestanlagenvolumen; Anlagen Mit Parallel Geschaltetem Externen Pufferspeicher - Viessmann VITOCAL 250-SH HAWB-MAC 252.B Planungsanleitung

Luft/wasser-wärmepumpen für hybridbetrieb split-ausführung, 2,6 bis 10,4 kw
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Planungshinweise
B Alternativtemperatur
Die Wärmepumpe wird bei Bedarf zur Raumbeheizung/Raum-
kühlung und Trinkwassererwärmung eingeschaltet.
Der externe Wärmeerzeuger wird bei Bedarf zur Raumbehei-
zung und Trinkwassererwärmung eingeschaltet.
Bivalent-parallele Betriebsweise
Deckungsanteile bivalenter Betriebsweisen
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0
10
20
Anteil der Wärmepumpe an maximaler
Heizleistung (EN 12831) in %
Deckungsanteil der Wärmepumpe in % an der Jahresheizarbeit (nur
Heizbetrieb) eines standardisierten Wohngebäudes, abhängig von
der Heizleistung der Wärmepumpe und der gewählten Betriebsweise
A Bivalent-parallele Betriebsweise
B Bivalent-alternative Betriebsweise
6.8 Hydraulische Bedingungen für den Sekundärkreis

Mindestvolumenstrom und Mindestanlagenvolumen

Für einen störungsfreien Betrieb einer Luft/Wasser-Wärmepumpe
sind ein Mindestvolumenstrom und ein Mindestanlagenvolumen
6
erforderlich. Wärmepumpen mit Viessmann One Base sind hierfür
werkseitig mit Hydro AutoControl ausgestattet. Hydro AutoControl
umfasst u. a. einen in der Inneneinheit werkseitig eingebauten Puf-
ferspeicher und ein elektronisch geregeltes 4/3-Wege-Ventil.
■ Mit Hilfe des 4/3-Wege-Ventils wird unter allen Betriebsbedingun-
gen der Mindestvolumenstrom zwischen Innen- und Außeneinheit
mit > 300 l/h sicher gestellt. Der Volumenstrom zu den Heizkreisen
kann je nach Betriebsbedingung unter 300 l/h sinken.
■ Beim Abtauen fließt bedarfsabhängig ein Volumenstrom > 1000 l/h
zwischen Innen- und Außeneinheit. Die Heizkreise werden beim
Abtauen nicht versorgt.

Anlagen mit parallel geschaltetem externen Pufferspeicher

Die Wärmepumpe kann zusätzlich zu dem in der Inneneinheit einge-
bauten Pufferspeicher einen extern parallel geschalteten Pufferspei-
cher versorgen.
VIESMANN
78
(Fortsetzung)
A
B
30
40
50
60
70
80
Aufgrund der geringeren Investitionskosten für die gesamte Wärme-
pumpenanlage eignen sich bivalente Betriebsweisen insbesondere
für bestehende Heizkesselanlagen im sanierten Gebäudebestand.
Abhängig von Außentemperatur und Heizlast schaltet die Wärme-
pumpenregelung den externen Wärmeerzeuger zusätzlich zur Wär-
mepumpe ein.
Bei typischen Anlagenkonfigurationen wird die Heizleistung der Wär-
mepumpe auf ca. 50 bis 70 % der max. erforderlichen Heizlast
gemäß EN 12831 des Gebäudes ausgelegt. Der Anteil der Wärme-
pumpe an der Jahresheizarbeit beträgt ca. 85 bis 92 %.
Bivalent-alternative Betriebsweise
Die Wärmepumpe übernimmt bis zu einer bestimmten Außentempe-
ratur (Bivalenztemperatur) vollständig die Beheizung des Gebäudes.
Unterhalb der Bivalenztemperatur schaltet sich die Wärmepumpe
aus. Der externe Wärmeerzeuger beheizt das Gebäude allein. Das
Umschalten zwischen Wärmepumpe und zusätzlichem Wärmeer-
zeuger erfolgt durch die Wärmepumpenregelung.
Tarife für die Netzversorgung
Für den wirtschaftlichen Betrieb von Wärmepumpen bieten die meis-
ten Energieversorgungsunternehmen (EVU) Sonderstromtarife an.
Diese Sonderstromtarife erlauben dem EVU, die Netzversorgung für
Wärmepumpen in Zeiten hoher Netzbelastung temporär auszuschal-
ten.
Für Wärmepumpen sind normalerweise max. 3 x 2 Stunden Sperr-
90
100
zeit innerhalb von 24 Stunden möglich. Bei Fußbodenheizungen
haben die Sperrzeiten aufgrund der Systemträgheit keinen merkli-
chen Einfluss auf die Raumtemperatur. In anderen Fällen können die
Sperrzeiten durch die Verwendung von Heizwasser-Pufferspeichern
überbrückt werden.
Bei bivalenten Wärmepumpenanlagen übernimmt der externe Wär-
meerzeuger die Gebäudebeheizung innerhalb der Sperrzeiten voll-
ständig.
Hinweis
■ Intern gemessen und an der Wärmepumpenregelung angezeigt
wird nur der Volumenstrom zwischen Innen- und Außeneinheit.
■ Die Volumenströme für die Heizkreise und Trinkwassererwärmung
können über Parameter an die anlagenspezifischen Anforderun-
gen angepasst werden.
Vorteile
■ Heizkreise mit Mischer können mit einer anderen Vorlauftempera-
tur versorgt werden als der Heizkreis ohne Mischer.
■ Die Anlage kann über weitere Wärmequellen versorgt werden:
– Beheizung des externen Pufferspeichers über solare Heizungs-
unterstützung
– Beheizung des externen Pufferspeichers über die Wärme-
pumpe, falls die elektrische Energie durch selbsterzeugten
Strom der Photovoltaikanlage bereitgestellt wird.
VITOCAL

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Diese Anleitung auch für:

Vitocal 250-sh hawb-m-ac-af 252.b

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