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Anlagen Mit In Reihe Geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher; Anlagen Ohne Heizwasser-Pufferspeicher; Planungshilfe Für Den Sekundärkreis - Viessmann VITOCAL 100-S Typ AWB 101.A Planungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
■ Weitere Wärmeerzeuger können in die Anlage eingebunden wer-
den, z. B. solare Heizungsunterstützung.
■ Überbrückung von EVU-Sperrzeiten:
Wärmepumpen können je nach Stromtarif in Spitzenlastzeiten
durch das Energieversorgungsunternehmen (EVU) ausgeschaltet
werden. Der Pufferspeicher versorgt die Heizkreise auch während
dieser Sperrzeit.
■ Das große Puffervolumen dient zur Laufzeitverlängerung der Wär-
mepumpe. Häufiges Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe (Tak-
ten) wird vermieden.
■ Aufgrund des großen Energieinhalts stellt ein Heizwasser-Puffer-
speicher stets die erforderliche Abtauenergie für die Wärmepumpe
zur Verfügung.
Hinweise zur Ausführung
■ Bei der Auslegung des Heizwasser-Pufferspeichers beachten, ob
Fußbodenheizkreise und/oder Radiatorenheizkreise angeschlos-
sen sind.
■ Aufgrund des großen Wasservolumens und ggf. separater
Absperreinrichtungen des Wärmeerzeugers ein weiteres oder ein
größeres Ausdehnungsgefäß vorsehen.

Anlagen mit in Reihe geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher

Mit einem in Reihe geschalteten Heizwasser-Pufferspeicher kann
das erforderliche Mindestanlagenvolumen sichergestellt werden.
Dieser Heizwasser-Pufferspeicher wird im Rücklauf des Sekundär-
kreises eingebaut.
Vorteile
■ Das große Puffervolumen dient zur Laufzeitverlängerung der Wär-
mepumpe. Häufiges Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe (Tak-
ten) wird vermieden.
■ Aufgrund des großen Energieinhalts stellt ein Heizwasser-Puffer-
speicher stets die erforderliche Abtauenergie für die Wärmepumpe
zur Verfügung.

Anlagen ohne Heizwasser-Pufferspeicher

Bei Anlagen ohne Heizwasser-Pufferspeicher ist der störungsfreie
Betrieb der Wärmepumpe nur gewährleistet, falls folgende Bedin-
gungen erfüllt sind:
■ Der Mindestvolumenstrom und das Mindestanlagenvolumen der
Wärmepumpe sind jederzeit gewährleistet.
■ Damit keine Komforteinbußen durch Sperrzeiten entstehen, die
Netzversorgung der Wärmepumpe ohne EVU-Sperre ausführen.
Hinweise zur Ausführung
Damit der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe auch bei
geschlossenen Heizkreisen jederzeit sichergestellt ist, folgende
Maßnahmen ergreifen:
■ Überströmventil in den Heizkreis einbauen.
Der Volumenstrom des Überströmventils muss so gewählt werden,
dass der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe gewährleistet
ist.
■ Das Volumen des Überströmkreises muss mindestens so groß
sein wie das Mindestanlagenvolumen.
7.9 Planungshilfe für den Sekundärkreis
Der erforderliche Mindestvolumenstrom und das Mindestanlagenvo-
lumen müssen immer gewährleistet sein. Die folgenden Tabellen
geben einen Überblick, mit welchen Komponenten dies erreicht wer-
den kann:
VITOCAL
■ Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage nach EN 12828
ausführen.
■ Der Volumenstrom der Sekundärpumpe muss größer sein als der
Volumenstrom der Heizkreispumpen.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
Auslegung bei Fußbodenheizung im Erdgeschoss und Radiato-
ren im Dachgeschoss
Um die starke Auskühlung der Heizkreise eine totale Heizkreisaus-
kühlung zu verhindern, ist ein Heizwasser-Pufferspeicher von
min. 200 l erforderlich.
Heizwasser-Pufferspeicher parallel zur Wärmepumpe in den Vorlauf
des Sekundärkreises einbinden (nicht in den Rücklauf).
Auslegung bei Radiatoren (100 %)
Ein Heizwasser-Pufferspeicher mit 200 l Inhalt ist erforderlich.
Hinweise zur Ausführung
■ Damit das zusätzliche Anlagenvolumen auch bei geschlossenen
Heizkreisen jederzeit zur Verfügung steht, muss ein Überström-
ventil im Heizkreis eingebaut werden.
Der Volumenstrom des Überströmventils muss so gewählt werden,
dass der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe gewährleistet
ist.
■ Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage nach EN 12828
ausführen.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
■ Teile des Wärmeverteilsystems offen halten:
Hierbei länderspezifische Vorschriften und/oder Energieeinspar-
verordnungen beachten. Die Einwilligung des Anlagenbetreibers
ist erforderlich.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
■ Rohrleitungen im Sekundärkreis
■ Parallel zur Wärmepumpe geschalteter Heizwasser-Pufferspeicher
■ In Reihe geschalteter Heizwasser-Pufferspeicher im Rücklauf
Sekundärkreis
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VIESMANN
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