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Filterung Der Druckflüssigkeit; Wellendichtring - Bosch Rexroth A4VSG 11 Serie Betriebsanleitung

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Filterung der Druckflüssigkeit
Mit feinerer Filterung verbessert sich die Reinheitsklasse
der Druckflüssigkeit, wodurch die Lebensdauer der Axial-
kolbeneinheit zunimmt.
Mindestens einzuhalten ist die Reinheitsklasse von
20/18/15 nach ISO 4406.
Bei Viskositäten der Druckflüssigkeit kleiner 10 mm²/s (z.B.
durch hohe Temperaturen im Kurzzeitbetrieb) am Lecka-
geanschluss ist mindestens die Reinheitsklasse 19/17/14
nach ISO 4406 erforderlich.
Beispielsweise entspricht die Viskosität 10 mm²/s bei:
– HLP 32 einer Temperatur von 73 °C
– HLP 46 einer Temperatur von 85 °C
Lagerspülung
Bei nachfolgenden Betriebsbedingungen ist für sicheren
Dauerbetrieb Lagerspülung erforderlich:
▶ Bei senkrechtem Einbau (Triebwelle nach oben) zur
Schmierung des vorderen Lagers und des Wellendich-
trings
▶ Betrieb mit Grenzbedingungen von Temperatur und
Viskosität bei Mineralölbetrieb
▶ Bei Übertankeinbau
Die Lagerspülung erfolgt durch den Anschluss „U" im
Bereich des vorderen Flansches der Verstellpumpe. Die
Spülflüssigkeit fließt durch das vordere Lager und tritt mit
der Pumpenleckage am Leckageanschluss aus.
Für die einzelnen Nenngrößen sind folgende Spülmengen
empfohlen:
NG
40
q
l/min
3
Sp
Bei den angegebenen Spülmengen ergibt sich eine Druck-
differenz zwischen Anschluss „U" (einschließlich Verschrau-
bung) und dem Leckageraum von ca. 2 bar (Baureihe 11)
und ca. 3 bar (Baureihe 30).
Hinweis zur Lagerspülung bei Baureihe 30
Bei Verwendung der Lagerspülung am Anschluss U ist die
im Anschluss U befindliche Drosselschraube bis auf An-
schlag einzudrehen.
U
Drosselschraube
71
125
180
4
5
7
Axialkolben-Verstellpumpe | A4VSG Baureihe 10(11) und 30

Wellendichtring

Zulässige Druckbelastung
Die Standzeit des Wellendichtrings wird beeinflusst von
der Drehzahl der Pumpe und dem Leckagedruck. Es wird
empfohlen den gemittelten dauerhaften Leckagedruck von
2 bar absolut bei Betriebstemperatur nicht zu überschrei-
ten (maximal zulässiger Leckagedruck 4 bar absolut bei
reduzierter Drehzahl, siehe Diagramm). Dabei sind kurzzei-
tige (t < 0.1 s) Druckspitzen bis 6 bar absolut erlaubt. Je
häufiger die Druckspitzen auftreten desto kürzer wird die
Standzeit des Wellendichtringes.
Der Druck im Gehäuse muss gleich oder größer sein als der
äußere Druck auf den Wellendichtring.
Gehäusedruck am Anschluss K2, K3, R(L)
Maximaler Druck
statisch p
L max
Maximaler Druck
dynamisch p
L max
Druckspitzen p
L peak
Hinweis
Bei Gehäusedruck 0 bis 3 bar ohne Sonderausführung.
Bei Gehäusedruck 1 bis 5 bar mit Sonderausführung
S1111
Zulässiger Differenzdruck am Wellendichtring (Gehäuse- zu Umge-
1)
bungsdruck) jedoch nicht höher als p
Tank ist erforderlich.
Nur bei doppeltem Wellendichtring siehe Typschlüsselposition 15
2)
Filterung der Druckflüssigkeit
Drehzahl n [min
-1
]
3 bar
1)
2)
5 bar
6 bar
t< 0.1s
Eine Leckageleitung zum
L max.
RD 92100-01-X-B2/2019.08.07, Bosch Rexroth AG
7

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Diese Anleitung auch für:

Rexroth a4vsg 30 serie

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