Anhang D Modbus Rtu-Kommunikation; Einleitung; Basis-Modbus-Betrieb - Michell Instruments S8000 Bedienungsanleitung

Bedienungsanleitung S8000
Anhang D Modbus RTU-Kommunikation
D.1

Einleitung

Das S8000 Messgerät ist mit einer Modbus-Kommunikationsschnittstelle über USB-
Anschluss ausgestattet, über die auf die Gerätekonfi guration oder die Datenerfassung
zugegriff en werden kann. Dieses Protokoll bietet eine wechselseitige Kommunikation
zwischen demLeitsystem (PC – bekannt als Master) und den daran angeschlossenen
Geräten (Slaves).
Hat die Master-Einheit die Verbindung hergestellt, so hat sie Zugriff auf die Halteregister
der angesprochenen Slave-Einheit und kann darin lesen und schreiben. Der Master kann
sich Messwerte und Status-Informationen aus den Lese-Registern holen und als Antwort
auf die erhaltenen Daten in diese Register zurückschreiben.
In den Tabellen in diesem Anhang werden die im S8000 eingesetzten Register aufgeführt
und die Zahlen- und Datenformate, die in jedem Register angewendet werden,
spezifi ziert.
D.2

Basis-Modbus-Betrieb

Es gibt zwei mögliche Modbus-Übertragungsmodi - ASCII und RTU (Remote Terminal
Unit). Das S8000 Messgerät ist als ein RTU-Gerät eingestuft.
Die Kommunikation zwischen einem Host-System (z. B. PC) wird in einem Anfrage-
Antwort- Zyklus (siehe Abb. 45)durchgeführt; ein spezifi scher Modbus-Funktionscode
innerhalb der Anfrage teilt dem adressierten Slave-Gerät mit, welche Aktion mit der
Information in dem Datenbyte auszuführen ist.
Anhand der mitgesendeten Prüfsumme kann der Slave die Integrität des Inhalts der
Meldung überprüfen. Antwortet der Slave normal, ist der Funktionscode in der Antwort
gleich dem in der Anfrage. Die Datenbytes enthalten die vom Slave gesammelten Daten,
z. B. den Wert des Halte-Registers oder die Status-Information. Tritt ein Fehler auf,
wird der Funktionscode um 80H erhöht (das höchstwertige Bit auf 1 gesetzt) und damit
angezeigt, dass diese Antwort eine Fehlerantwort ist; die zugehörigen Datenbytes
enthalten einen entsprechenden Fehlercode.
Das Fehlerprüff eld CRC (Cyclic Redundancy Check – zyklische Blockprüfung) erlaubt
dem Master zu bestätigen, dass die Meldungsinhalte gültig sind.
Michell Instruments
Abbildung 46
ANHANG D
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