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SSS Siedle Access Professional Serie Planungs- Und Systemhandbuch Seite 154

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14 Glossar
DNS – Domain Name System
Verzeichnisdienst (Datenbank)
in größeren Netzwerken und
im Internet für die Umsetzung
von Domainnamen (z. B. www.
siedle.com) in IP-Adressen (z. B.
10.11.12.13).
DNS wird im Internet über eine
Vielzahl von dezentral positionierten
Servern automa tisiert verwaltet und
stetig aktualisiert. Ohne DNS könnte
eine Unter nehmens-Homepage im
Internet ausschließlich per Eingabe
der IP-Adresse (insofern bekannt)
aufgerufen werden.
DynDNS – Dynamisches DNS
(DDNS)
Dienst, um nach dem Wechsel
einer (öffentlichen) IP-Adresse
automatisch und zeitnah den dazu-
gehörigen Domaineintrag (festge-
legten Domainnamen) im DNS zu
aktualisieren. So ist ein beliebiger
Computer immer unter demselben
Domainnamen erreichbar, auch
wenn die aktuelle IP-Adresse dem
Nutzer unbekannt ist. Typischer
Anwendungsfall ist beispielsweise
die Erreichbarkeit eines Computers
über das Internet, der an einem
privaten DSL-Anschluss mit täg-
licher Zwangstrennung und neu
zugeordneter IP-Adresse betrieben
wird. DynDNS kann als Dienst über
verschiedene DynDNS-Anbieter
betrieben werden.
Etagenruftaster
Die Etagenruftaste (ERT) dient dem
Ruf von einer Etagentür zum
Innengerät. Bei allen Access-
Innenstationen kann dieser
standardmäßig über die rechte
R45-Steckbuchse (Schalteingang E1
– Klemme 3,6) der Innenstation
angebunden und zusätzlich über
die Administrationsoberfläche des
Access-Systems konfiguriert werden.
154
Firewall
Sicherungssystem, welches auf der
Basis von konfigurierten Regeln für
die Netzwerkkommunikation, einen
einzelnen Computer, Server oder ein
ganzes Netzwerk vor unerwünschten
Netzwerkzugriffen schützen kann.
Die Firewall kann sich als Software
auf einem Endgerät oder als
eigenständiges Gerät im Netzwerk
befinden.
Firmware
Software die in elektronischen
Geräten (z. B. Innenstation) einge-
bettet und für deren grundsätzlichen
Betrieb notwendig ist. Die jeweilige
Firmware funktioniert nur mit dem
dafür vorgesehenen Gerät. Eine
Änderung der Firmware ist für den
Endanwender selbst nur möglich,
wenn der Hersteller ein entspre-
chendes Softwarepaket bereitstellt,
das den Softwareaustausch auf dem
Gerät vornehmen kann.
G.711
Standard/Verfahren (Codec) der
digitalen Audiokompression von
analogen Audiosignalen mit-
hilfe der Pulscodemodulation
(PCM) für die Einsatzbereiche
der IP-Telefonie (VoIP) und klas-
sischen Festnetztelefonie (ISDN).
Der Audiocodec G.711 arbeitet
verlustfrei und benötigt nur wenig
Rechenleistung.
G.722 (HD-Voice/HD-Telefonie)
Standard/Ver fahren (Codec) der
digitalen Audiokompression von
analogen Audiosignalen mithilfe der
Puls codemodulation (ADPCM) für
die Ein satzbereiche der IP-Telefonie
(VoIP). G.722 erfasst und überträgt
einen größeren Teil des natürli-
chen Frequenzspektrums (50 Hz
bis 7000 Hz) als G.711 und wird
für die HD-Telefonie mit VoIP ein-
gesetzt. Damit die HD-Telefonie
funktioniert, muss die gesamte
Kommunikationskette G.722 verar-
beiten/übertragen können.
Gateway
Netzwerkfähige Komponente
(Kopplungselement), welches Netz-
werke die auf völlig unterschied-
lichen Architekturen und Protokollen
basieren können verbindet bzw.
davon abtrennt.
Beispiel: KNX (Bussystem) wird über
ein KNX-Gateway mit dem Access-
System (TCP/IP-Netzwerk) ver-
bunden. Im Access-System können
Gateways für KNX und externe
Anbindung an die SIP-Telefonie (SIP-
Gateway und SIP-Provider) angelegt
werden.
H.264/MPEG-4 AVC
Empfohlener und funktional
umfangreicher Standard für die
Videokompression einer digitali-
sierten und auch hochauflösenden
Videosequenz (z. B. HDTV).
HTTP – Hypertext Transfer
Protocol
Protokoll zur Daten- bzw. Datei-
übertragung von Text-, Bild-,
Audio- oder Videodateien inner-
halb eines IP-basierten Netzwerks
oder über das Internet. Das http-
Protokoll wird beispielsweise für die
Einzelbildübertragung der MJPEG-
Videosequenzen von IP-Kameras
eingesetzt.
-> IP-Kamera, MJPEG
Innenstation
Sprechstelle und Zubehör für die
Verwendung im Innenbereich als
Gegensprechstelle zum Türbereich
(Türstation) im Außenbereich. Als
Innenstation gelten alle hardwareba-
sierten Access-Sprechstellen für
den Innenbereich (AHT/V, AHF/V,
AVP). Computer oder Smartphones,
die durch den Einsatz der entspre-
chenden Client-Software oder App
einen ähnlichen Funktionsumfang
erreichen können, gehören im Sinne
dieser Definition jedoch nicht dazu.

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