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6 – Wartung
Einlagerung der Spritze
Allgemeine Informationen
Um die Funktionsfähigkeit des Gerätes und der einzelnen Bauteile zu erhalten, sollten folgende Maßnahmen durchgeführt
werden:
Vor der Einlagerung
Nach Beendigung der Spritzsaison sollte für die Vorbereitung der Winteraufbewahrung genügend Zeit verwendet werden.
Wenn Rückstände von Chemikalien längere Zeit in der Spritze verbleiben, kann sich die Lebensdauer einiger Komponenten
stark verkürzen.
1. Die Spritze komplett innen und außen reinigen, wie unter „Reinigung" auf Seite 129 beschrieben. Auch alle Ventile,
Schläuche und Zusatzausstattungen müssen mit Reinigungsmittel gereinigt und mit klarem Wasser nachgespült
werden, damit keine Rückstände in der Spritze verbleiben.
2. Beschädigte Dichtungen erneuern und eventuelle Leckagen beseitigen.
3. Die Spritze vollständig entleeren und die Pumpe einige Minuten laufen lassen. Alle Ventile betätigen, um möglichst
viel Wasser aus dem System zu entfernen. Die Pumpe solange laufen lassen, bis aus allen Düsen Luft austritt. Auch der
Spülwasserbehälter muss entleert werden.
4. Gefrierschutzmaßnahmen:
Zunächst die Spritze innen und außen reinigen.
Etwa 50 Liter Gefrierschutzgemisch (z. B. Glykol und Wasser) in den Hauptbehälter füllen. Jegliche Wasserrestmengen,
die sich an den schlecht zugänglichen Stellen im Zirkulationssystem befinden, ins Gemisch aufnehmen.
Das Mischverhältnis richtet sich nach den regionalen Temperaturverhältnissen im Winter:
Temperatur
(°C)
-7
-12
-20
-31
-40
Die Pumpe einschalten und alle Ventile, MV-Hähne, Armatur, Einspülschleuse etc. betätigen, um den Frostschutz im
gesamten System zu verteilen. Dabei darf kein unvermischtes Wasser in schlecht erreichbaren Bereichen verbleiben.
Unvermischtes Wasser kann gefrieren und die Spritzenteile beschädigen!
Danach das Ein/Aus-Hauptventil und die Teilbreitenventile betätigen, damit der Frostschutz auch in die Düsenrohre
und Düsen verteilt wird. Die Frostschutzflüssigkeit bewahrt O-Ringe, Dichtungen und Membranen usw. vor dem
Austrocknen.
Filter und Gestängeleitungen leeren. Nicht vergessen, die Stopfen in den Leitungsenden zu entfernen, da sich dort
unvermischtes Wasser ablagern kann, das beim nächsten Druckbeaufschlagen der Gestängeleitungen die Stopfen
oder die Leitung beschädigt.
5. Das mit Glyzerin gefüllte Manometer abbauen und in vertikaler Position frostfrei aufbewahren.
6. Alle Schmierstellen gemäß Schmierplan abschmieren.
7. Wenn die Spritze trocken ist, empfiehlt es sich, eventuelle Roststellen und Schäden zu beseitigen und nachzulackieren.
8. Alle Metallteile mit einer dünnen Schicht Rostschutzöl (z.B. SHELL ENSIS FLUID, CASTROL RUSTILO o.ä.) einsprühen. Den
Kontakt von Öl mit Gummiteilen, wie Schläuchen und Reifen vermeiden.
9. Gestänge in Transportposition einklappen und die Hydraulikanlage drucklos machen.
10. Alle elektrischen Steckverbindungen in trockene Plastiktüten einschlagen, um sie vor Feuchtigkeit, Staub und
Korrosion zu schützen.
186
Wassermenge
Glykolmenge
(Liter)
(Liter)
10
2,5
10
4,3
10
6,7
10
10
10
12,2
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