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Gehäuse, Zylinder, Kolben, Ventile; Kurbelwelle, Steuerung; Vergaser - BMW R 42 Handbuch

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3. Gehäuse, Zylinder, Kolben, Ventile: Das aus einer sehr widerstands-
fähigen Aluminiumlegierung bestehende Gehäuse des Motors und des Getriebes
ist von sehr leichtem Gewicht.
Die Zylinder sind aus Grauguß und haben
radiale Kühlrippen. Die abnehmbaren Zylinderköpfe bestehen aus Leichtmetall
und sorgen in Verbindung mit ihren reichlich großen Kühlrippen, für eine gute
Kühlung.
Letztere überträgt sich
auch auf die Zündkerzen, die durch ihre
ohnehin dem
Fahrtwind frei ausgesetzte
Lage gut gekühlt werden.
Für
das Fahren bei Regenwetter empfiehlt es sich, die Kerzen durch die B.M.W.-
Kerzenschutzhülsen gegen Kurzschluß zu sichern. Auch die über den Zylindern
liegenden Ventilkammern weisen reichliche Kühlrippen auf, so daß für gute
Abführung der Wärme, auch bei hoher Belastung, gesorgt ¡st. Tritt dennoch
Heißwerdenein, so hat dies andere Ursachen, die später noch erwähnt werden
und die dann sofort zu beheben sind.
Um das Gewicht der hin- und hergehenden Massen auf das niedrigste
Maß herabzudrücken, werden die Kolben aus einer durch jahrelange Erfahrung
erprobten Aluminiumlegierung hergestellt. Sie besitzen drei Kolbenringe deren
unterster als Glabstreifring ausgebildet ist. Wenn ein Rennen mit dem Rade
gefahren werden soll, ist es zweckmäßig, die Olabstreifringe der beiden
Kolben herauszunehmen, wodurch die Laufflächen dann etwas reichlicher
Gl erhalten.
Die Ventile sind aus erstklassigem Stahl mit reichlich großen Ventiltellern
hergestellt, sie sind seitlich vom Zylinder angeordnet und werden durch ein-
gekapselte Stößel von der Steuerwelle aus betätigt. Ein ohne Werkzeug leicht
abnehmbarer Schutzdeckel ermöglicht auf einfache Art das Einstellen des
Spieles zwischen Stößel und Ventilende. (Hierzu S. 26 u. 27 Abb. 19).
4. Kurbelwelle, Steuerung: Die aus SpezialStahl mit gehärteten Kurbel-
zapfen bestehende Kurbelwelle läuft in Kugellagern und ¡st an der Steuerungs-
antriebseite mit einem Zahnrade zum Antrieb der Steuerwelle versehen, die
über der Kurbelwelle parallel mit dieser eingebaut ¡st und mit ihren Nocken
die Ventilstößel betätigt.
5. Vergaser: Dieser ist eine Spezialkonstruktion für die Maschine von sehr
einfacher Bauart, aber seine Bedienung bedingt, wie bei allen Vergasern,
sorgfältigste Beobachtung der günstigsten Hebelstellungen, um sowohl hohe
Leistung des Motors, als auch den wirtschaftlichsten Brennstoffverbrauch zu
erzielen.
Er kann ohne Änderung für alle gebräuchlichen Brennstoffe ver-
wendet werden.
Die Abb. 7 zeigt den Vergaser und Schwimmer im Schnitt.
Derselbe ist
am Getriebegehäuse des Motors angeflanscht und saugt auch die zur Bildung
des Gemisches benötigte Verbrennungsluft bereits vorgewärmt aus dem Ge-
häuse an, wobei gleichzeitig eine mechanische Staubabscheidung erfolgt.
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Entlüfl-ep
Sfeuerungsgeh,
Schufzdeckel
Schurzdeckel
Tipper
BrennstoFfseihep
Luftechieber
Bremspedal
Spannschraube
Stellmulter
Abb. 6.
Der Motor des Rades in seine
Hauptteile zerlegt.
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