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BMW R 42 Handbuch Seite 21

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Es sei nochmals daraufhingewiesen, daß sich nicht jede Zündkerze eignet.
Viele Zündkerzen geben bei Vollast Glühzündungen.
Solche Kerzen dürfen
für schnelles Fahren nicht verwendet werden. (S. a. Seite 25, Abs. 4).
Der Druckknopf für Kurzschlußbetätigung dient zur raschen Geschwindig-
keitsverminderung z. B. beim Befahren von Kurven oder im Stadtverkehr.
Man kann auch beim Auftreten einer plötzlichen Gefahr durch gleichzeitiges
Drücken dieses Knopfes und Anziehen der Bremsen das Rad selbst bei hoher
Geschwindigkeit rasch zum Stillstand bringen. Normalerweise wird man jedoch
so verf a h ren, daß die Maschine durch Abstellen des Gashebels und Lüftunq
des Kupplungshebels langsam zum Stehen kommt, wobei man dann noch
eine der Bremsen leicht anziehen kann. Auf jeden Fall aber vermeide man,
derart heftig zu bremsen, daß die Räder dabei ins Schleifen kommen.
Beide Bremsen sind sehr wirksam und es empfiehlt sich,
möglichst
immer beide Bremsen gleichzeitig zu benutzen, außer bei langen Talfahrten.
Hier ziehe man abwechselnd die eine und die andere Bremse, um nicht beide
gleichzeitig zu erhitzen. In der Kurve selbst bremse man mit der Hinterradbremse.
Bei Talfahrten ¡st es ratsam, durch Betätigen des Kurzschlußknopfes die
Zylinder durchzuspülen, wodurch der Motor schnell gekühlt wird.
Fährt man
starke Steigungen hinab, so benutze man den Motor als Bremse, indem man
den Gashebel schließt und den ersten oder zweiten Gang einschaltet.
Mit
dem Motor als Bremse und den beiden Radbremsen läßt sich jedes
über-
haupt vorkommende Gefälle vollständig gefahrlos bewältigen.
Das S c h a l t e n des G e t r i e b e s erfordert für den Anfänger einige Übung,
die er jedoch schon nach kurzer Zeit erlangt.
Es ¡st zu beachten,
daß zur
Schonung der Schalträderzähne das Umschalten von einer Geschwindigkeit
auf die andere n u r b e i a u s g e r ü c k t e r K u p p l u n g erfolgen darf. Nach
erfolgtem Schalten ¡st der Kupplungshebel wieder a l l m ä h l i c h
loszulassen.
Den ersten Gang benutze man zum Anfahren und bei dichtem Stadtver-
kehr. Kurz nach dem Anfahren schalte man auf den zweiten Gang um, den
man auch in Straßen mit weniger dichtem Verkehr benutzt.
Durch Gas-
regulierung und leichtes Anziehen der Kupplung kann man mit dem ersten
Gang bis auf Fußgängertempo herabgehen. Auf übersichtlichen Straßen und
auf freier Landstraße fahre man mit dem dritten Gang.
Hierbei ¡st zu be-
achten, daß die Geschwindigkeit des Rades in der Ebene nicht unter 30 km/St.
und bei starker Belastung oder in Steigungen nicht unter 35 km/Std. sinkt.
Selbst langes Fahren mit dem zweiten Gang bei mittlerer Drehzahl schadet
weder dem Motor, noch dem Getriebe.
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