Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Wartung Und Instandhaltung; Reinigen; Fettbeschickung - BMW R 42 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

einige rasche Umdrehungen erteilt, wodurch der Motor in Betrieb gesetzt
wird. Auf der Keilwelle J ist ferner ein kleines Stirnrad Q angeordnet, welches
zum zwangläufigen Antrieb des Tachometers dient.
Abb. 15
Schnitt durch den Motor.
11. Kraftübertragung: Vom Getriebe wird die vom Motor erzeugte Dreh-
bewegung durch eine Kardanwelle R und geräuschlos laufende Spiralräder S
auf das Hinterrad übertragen. In die Kraftübertragung ist ein sehr elastischer
Stoßdämpfer T eingeschaltet, welcher alle für das Triebwerk
schädlichen
und für den Fahrer lästigen Stöße, die vom Motor oder vom Hinterrad aus-
gehen, vollkommen vernichtet. Durch diese Art des Antriebes, dessen Lebens-
dauer bei normaler Benutzung des Rades eine fast unbegrenzte ist, fallen alle
die lästigen Schwierigkeiten fort, denen die Krafträder bei Ketten- und Riemen-
antrieb sonst in so hohem Maße ausgesetzt sind. Die Bremstrommel für die
Kardan-Außenbacken-Fußbremse ist mit U bezeichnet.
22
II. Wartung und Instandhaltung.
1. Reinigen: Im allgemeinen erfordert das BMW-Rad keine weitere Be-
handlung als das übliche Putzen. Die Maschinenanlage reinigt man am besten
mit Benzin und einem gewöhnlichen Pinsel und den Rahmen durch Waschen
und Nachtrocknen mit wollenen Putzlappen. Die Nickelteile sind stets trocken
und leicht geölt zu halten, weil Feuchtigkeit selbst den stärksten Nickelüber-
zug in kurzer Zeit zerstört: sie sind, wenn das Rad außer Gebrauch ist, mit
säurefreiem Vaselin einzufetten.
2. Fettbeschickung: Die Fettpressenanschlüsse müssen nach längeren Zeit-
räumen, etwa nach 500 km Fahrt, mittels der zu jedem Rad gelieferten Hoch-
druck-Schmierpresse
mit frischem
und zwar g u t e m
S t a u f f e r f e t t
ver-
sehen werden. Die am Rade vorhandenen Fettpressenanschlüsse und Schmier-
stellen sind in Abb. 1 mit näheren Erläuterungen angegeben.
Das Fett wird
solange in die Lagerstellen hineingepresst, bis es an anderer Stelle heraus-
zudringen beginnt.
Läßt sich das Fett nicht oder nur schwer einpressen, so
sind die Anschlüsse verstopft und müssen gereinigt werden. Am Vorderrade
befinden sich 6 Fettpressenanschlüsse und zwar einer für die Radnabe, vier
für die Federlaschen und einer am Federbolzen. Das Hinterrad hat nur einen
solchen Anschluß an dem Lagergehäuse, welches die Mutter der Steck-
achse trägt.
Abb. 16
23

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis