Gebrauch
Gefahren durch mangelhafte Bereifung
VORSICHT
Mangelhafte Bereifung
Unfall/Sturz durch schlechte Haftung, reduzierte Bremswirkung oder mangelnde Manövrierfähigkeit
► Achten Sie auf ausreichenden Luftdruck. Der richtige Luftdruck ist auf der Raddecke aufgedruckt.
► Achten Sie darauf, dass die Antriebsräder mit dem gleichen Luftdruck befüllt sind.
► Achten Sie auf eine ausreichende Profiltiefe der Bereifung. Die Bereifung muss bei einer Profiltiefe von weni
ger als 1 mm ausgetauscht werden.
Weitere Hinweise
INFORMATION
Trotz Einhaltung aller anzuwendenden Richtlinien und Normen ist es möglich, dass Alarmsysteme (z. B. in Kauf
häusern) auf Ihr Produkt reagieren. Bewegen Sie in diesem Fall Ihr Produkt aus dem auslösenden Bereich.
INFORMATION
Bei Benutzung des Elektrorollstuhls kann es z. B. durch Reibung zu Entladungen kommen (hohe Spannungen mit
niedrigem Strom; Stromentladung über den Benutzer), die jedoch keinerlei Gesundheitsgefährdungen verursa
chen.
Ist der Elektrorollstuhl mit einer pannensicheren Bereifung ausgerüstet, kann es ebenfalls zu elektrostatischer
Entladung kommen. Abhilfe kann durch die Umrüstung auf Luftbereifung geschaffen werden.
7.8.2 Hinweise zum Fahren
Allgemeines:
•
Vor jeder Benutzung muss der Ladezustand der Batterien überprüft werden, um ein Stehenbleiben wegen ent
ladener Batterien zu verhindern.
•
Anfänger sollten immer mit kleiner Fahrstufe fahren.
•
Kurven sind immer langsam zu durchfahren.
•
Auf unebenem Boden kann es zu unkontrolliertem Fahrverhalten kommen. Daher ist die Geschwindigkeit stets
der Beschaffenheit des Bodens anzupassen.
•
Das Rückwärtsfahren sollte nur zum Rangieren oder für kurze Fahrten auf der Ebene genutzt werden.
Hindernisse (Stufen, Bordsteinkanten, Gleisanlagen):
•
Hindernisse müssen immer senkrecht von vorn angefahren werden (niemals schräg mit nur einem Vorderrad).
•
Zur Überwindung von Hindernissen immer die Geschwindigkeit reduzieren (z. B. Fahrstufe 1 oder 2 einstel
len).
•
Die Angaben zur kritischen Hindernisbewältigung beachten (siehe Kapitel "Technische Daten"). Höhenunter
schiede, die größer als dort angegeben sind, dürfen nicht überquert werden.
•
Das Herunterspringen von Absätzen ist zu vermeiden.
•
Beim Überwinden von Hindernissen nicht aus dem Rollstuhl lehnen.
•
Bahnanlagen und Bahnschienen nur in den dafür vorgesehenen Bereichen überqueren.
•
Bahnübergänge nicht zu nahe am Rand überqueren. Andernfalls könnten die Räder versehentlich vom Bahn
übergang abkommen.
Steigungen und Gefälle:
•
Die Angaben zu den erlaubten Steigungen/Gefällestrecken beachten (siehe Kapitel "Technische Daten"). Stei
gungen und Gefälle über diesem Prozentsatz dürfen nicht befahren werden. Andernfalls kann der Rollstuhl kip
pen und nicht sicher gebremst werden.
•
Die Steuerung und Motoren müssen vor Überlastung geschützt werden. Deswegen ist die Dauersteigfähigkeit
abhängig vom Gesamtgewicht (Rollstuhlgewicht + Benutzergewicht + Zuladung) sowie von der Bodenbeschaf
fenheit, Außentemperatur, Batteriespannung und der Fahrweise des Benutzers. Die Dauersteigfähigkeit kann
individuell erheblich niedriger sein als die angegebene Steigfähigkeit.
•
Für eine sichere Bergabfahrt ist die Fahrgeschwindigkeit gemäß dem Gefälle zu reduzieren (z. B. Fahrstufe 1
einstellen).
•
Niemals rückwärts bergab fahren. Erlaubt ist lediglich das kurze Rangieren auf Rampen (zum Beispiel beim
Verlassen eines Kraftfahrzeugs zur Beförderung mobilitätsbehinderter Personen).
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