Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Gerätehandbuch, 11/2015, A5E00172006; Fm-Zulassung; Sichere Kleinspannung - Siemens S7-300 Handbuch

Simatic
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für S7-300:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Mechanischer Aufbau eines Automatisierungssystems mit SIMATIC S7-Ex-Baugruppen
1.2 Grundsätzliche Regeln und Vorschriften

FM-Zulassung

Die SIMATIC S7-Ex-Baugruppen besitzen folgende FM-Zulassungen:
● Class I, Division 2, Group A, B, C, D Tx;
● Class I, Zone 2, Group IIC Tx
Die Baugruppen sind damit in Bereichen einsetzbar, in denen flüchtige entzündliche
Flüssigkeiten oder Gase vorhanden sind, doch normalerweise innerhalb abgeschlossener
Behälter oder Anlagen, aus denen sie nur unter abnormalen Betriebs- oder
Fehlerbedingungen entweichen können. Die Zulassung gilt für alle Prüfgase. Bei einer
Umgebungstemperatur von 60 °C tritt keine höhere Oberflächentemperatur als 135 °C (T4)
auf.

Sichere Kleinspannung

Die SIMATIC S7-Ex-Baugruppen müssen mit Sicherer Funktionskleinspannung betrieben
werden. Das bedeutet, dass auf die Baugruppen auch im Fehlerfall nur eine Spannung von
U < 60 V einwirken darf. Weitergehende Informationen über sichere Funktionskleinspannung
finden Sie z. B. in den Datenblättern der einzusetzenden Stromversorgungen.
Alle Komponenten des Systems, die in irgendeiner Form elektrische Energie zuliefern können,
müssen diese Bedingung erfüllen. Dazu zählen insbesondere:
● die Stromversorgung PS307. Sie erfüllt diese Bedingung.
● die MPI-Schnittstelle. Sie erfüllt diese Bedingung, wenn alle Teilnehmer Sichere
Kleinspannung aufweisen. SIMATIC Automatisierungssysteme und Programmiergeräte
erfüllen diese Bedingung ebenfalls.
● 115/230V-Baugruppen. Auch wenn sie in einer anderen Zelle oder in einem anderen
verbundenen Automatisierungsgerät eingesetzt werden, müssen zum System hin (d. h.
zum Rückwandbus) Sichere Funktionskleinspannung aufweisen.
Jeder weitere im System eingesetzte Stromkreis (DC 24V) muss eine Sichere
Funktionskleinspannung besitzen. Beachten Sie die entsprechenden Datenblätter oder
konsultieren Sie den Hersteller.
Beachten Sie auch, dass an Peripheriebaugruppen Sensoren und Aktoren angeschlossen
werden können, die fremdversorgt sind. Achten Sie auch hier auf die Sichere Kleinspannung.
Das Prozesssignal einer 24V-Digitalbaugruppe darf selbst im Fehlerfall nie eine
Fehlerspannung U
Komponenten.
Hinweis
Alle Spannungsquellen, z.B. interne Lastspannungsversorgungen 24V, externe
Lastspannungsversorgungen 24V, Busspannung 5V, müssen so miteinander galvanisch
verbunden sein, dass es auch bei Potenzialunterschieden zu keinen Spannungsadditionen
bei den einzelnen Spannungsquellen kommt, so dass die Fehlerspannung U
wird. Dies erreichen Sie z.B. dadurch, dass Sie alle Spannungsquellen im System auf die
Funktionserde beziehen. Benutzen Sie hierzu auch die Aufbauanleitungen in den jeweiligen
Handbüchern (siehe Vorwort). Die maximal mögliche Fehlerspannung U
12
> 60V erreichen. Dies gilt ebenso für die nicht eigensicheren
m
überschritten
m
im System ist 60V.
m
S7-300, ET 200M Ex-Peripheriebaugruppen
Gerätehandbuch, 11/2015, A5E00172006-12

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Et 200m

Inhaltsverzeichnis