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Siemens Simatic s7-300 Betriebsanleitung
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CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen

SIMATIC
S7-300
CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen
Betriebsanleitung
Dieses Handbuch ist Bestandteil des
Dokumentationspaketes mit der Bestellnummer:
6ES7398-8FA10-8AA0
03/2011
A5E00105491-12
___________________

Vorwort
Wegweiser Dokumentation
___________________
S7-300
___________________
Reihenfolge einer Installation
___________________
Komponenten der S7-300
___________________
Projektieren
___________________
Montieren
___________________
Verdrahten
___________________
Adressieren
___________________
In Betrieb nehmen
___________________
Wartung
___________________
Testfunktionen, Diagnose
und Störungsbeseitigung
___________________
Allgemeine technische Daten
___________________
Anhang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
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11
A

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens Simatic s7-300

  • Seite 1 ___________________ CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Vorwort Wegweiser Dokumentation ___________________ S7-300 ___________________ Reihenfolge einer Installation SIMATIC ___________________ Komponenten der S7-300 S7-300 ___________________ CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Projektieren ___________________ Montieren Betriebsanleitung ___________________ Verdrahten ___________________ Adressieren ___________________ In Betrieb nehmen ___________________ Wartung ___________________...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Vorwort Zweck des Handbuchs In diesem Handbuch finden Sie notwendige Informationen: ● zum Aufbau, ● zur Kommunikation, ● zum Speicherkonzept, ● zu den Zyklus- und Reaktionszeiten, ● zu den technischen Daten der CPUs. Erforderliche Grundkenntnisse ● Zum Verständnis benötigen Sie allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik.
  • Seite 4 V3.2 Hinweis Die Besonderheiten der F-CPUs des S7-Spektrums finden Sie als Produktinformation im Internet unter folgender Adresse (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/11669702/133300). Hinweis Wir behalten uns vor, neuen Baugruppen bzw. Baugruppen mit neuerem Erzeugnisstand eine Produktinformation beizulegen, die aktuelle Informationen zur Baugruppe enthält. CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen...
  • Seite 5: Änderungen Gegenüber Der Vorgängerversion

    Vorgängerversion in der Funktionalität und Performance verbessert. Des Weitern wurde das Kapitel "Informationen zum Umstieg auf eine CPU 31xC oder CPU 31x entnommen, wenn Sie dennoch diese Information benötigen, dann finden Sie diese im Internet bei den FAQs (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/18365209). 312C 313C...
  • Seite 6 Vorwort 312C 313C 313C-2 313C-2 314C-2 314C-2 315-2 317-2 Erhöhung Arbeitsspeicher Performance durch schnellere Befehls- bearbeitungszeiten der beobachtbaren Statusinformationen bei Status-Baistein, ab STEP 7 V5.5 der mit Status-Bau- stein zu beobach- tenden Bausteine (von 1 auf 2) Anzahl der Halte- punkte von 2 auf 4 Lokaldatenstack der Anzahl baustein-...
  • Seite 7 Altgeräte wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektroschrott. Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet (http://www.siemens.com/automation/service&support) unser fundiertes Wissen online an. Dort finden Sie: ● Den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten versorgt.
  • Seite 8 Vorwort CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Wegweiser Dokumentation S7-300 ......................15 Einordnung in die Dokumentationslandschaft ................15 Wegweiser Dokumentation S7-300 .....................19 Reihenfolge einer Installation........................23 Komponenten der S7-300........................25 Beispielaufbau einer S7-300......................25 Übersicht der wichtigsten Komponenten einer S7-300 ...............26 Projektieren ............................. 29 Übersicht ............................29 Grundlagen zur Projektierung ......................30 Maße der Komponenten ......................32 Vorgeschriebene Abstandsmaße....................34...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 4.11.3 PROFINET-Subnetze projektieren....................73 4.11.3.1 Übersicht ............................. 73 4.11.3.2 PROFINET-Geräte........................74 4.11.3.3 Einbindung von Feldbussen in PROFINET................. 77 4.11.3.4 PROFINET IO und PROFINET CBA ..................79 4.11.3.5 Leitungslängen PROFINET und Netzausdehnungen ..............85 4.11.3.6 Stecker und sonstige Komponenten für Ethernet ............... 88 4.11.3.7 Beispiel für ein PROFINET-Subnetz...................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis In Betrieb nehmen ..........................139 Übersicht ............................139 Vorgehensweise zur Inbetriebnahme ..................139 8.2.1 Vorgehensweise: Hardware in Betrieb nehmen ................139 8.2.2 Vorgehensweise: Software in Betrieb nehmen................141 Checkliste zur Inbetriebnahme ....................143 Baugruppen in Betrieb nehmen ....................145 8.4.1 Micro Memory Card stecken/wechseln..................145 8.4.2 Erstes Einschalten ........................147 8.4.3 Urlöschen über Betriebsartenschalter der CPU.................148...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 10.5 Übersicht: Diagnose........................212 10.6 Diagnosemöglichkeiten mit STEP 7..................216 10.7 Diagnose der Netzinfrastruktur (SNMP) ................... 217 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs ..............219 10.8.1 Einleitung........................... 219 10.8.2 Status- und Fehleranzeigen aller CPUs..................219 10.8.3 Auswerten der SF-LED bei Software-Fehler................221 10.8.4 Auswerten der SF-LED bei Hardware-Fehler ................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Blitz- und Überspannungsschutz ....................281 A.3.1 Übersicht ............................281 A.3.2 Blitzschutzzonenkonzept ......................282 A.3.3 Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitzschutzzonen 0 nach 1 ........284 A.3.4 Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitzschutzzonen 1 nach 2 ........287 A.3.5 Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitzschutzzonen 2 nach 3 ........289 A.3.6 Beispiel: Beschaltung für vernetzte S7-300 CPUs zum Schutz vor Überspannungen....291 A.3.7...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 15: Wegweiser Dokumentation S7-300

    Name der Dokumentation Beschreibung Gerätehandbuch Beschreibung von: CPU 31xC und CPU 31x: Technische Daten Bedien- und Anzeigeelemente  Beitrags-ID: 12996906 Kommunikation  (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ Speicherkonzept  12996906) Zyklus- und Reaktionszeiten  Technischen Daten  Betriebsanleitung Beschreibung von: CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Projektieren ...
  • Seite 16: Weitere Informationen

    1.1 Einordnung in die Dokumentationslandschaft Name der Dokumentation Beschreibung Gerätehandbuch Beschreibungen und technische Daten folgender Baugruppen: Automatisierungssystem S7-300: Baugruppendaten Signalbaugruppen  Beitrags-ID: 8859629 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ Stromversorgungen  8859629) Anschaltungsbaugruppen  Listenhandbuch Liste des Operationsvorrats der CPUs  Operationsliste der S7-300-CPUs und ET 200-CPUs und deren Ausführungszeiten.
  • Seite 17 Beschreibung von Beispielen mit einzelnen Inbetriebnahmeschritten bis zur Erste Schritte zur Inbetriebnahme CPU 31xC: funktionierenden Anwendung. Punkt-zu-Punkt-Kopplung Beitrags-ID: 48064280 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 48064280) Getting Started Beschreibung von Beispielen mit einzelnen Inbetriebnahmeschritten bis zur Erste Schritte zur Inbetriebnahme CPU 31xC: Regeln funktionierenden Anwendung.
  • Seite 18 Name der Dokumentation Beschreibung Systemhandbuch Basiswissen zum Thema PROFINET: PROFINET Systembeschreibung Netzkomponenten  Beitrags-ID: 19292127 Datenaustausch und Kommunikation  (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ PROFINET IO  19292127) Component Based Automation  Anwendungsbeispiel PROFINET IO und  Component Based Automation Programmierhandbuch Leitfaden zum Umstieg von PROFIBUS DP nach PROFINET IO.
  • Seite 19: Potenzialtrennung

    Service & Support im Internet Informationen zu folgenden Themen finden Sie im Internet (http://www.siemens.com/automation/service): ● Ansprechpartner zu SIMATIC (http://www.siemens.com/automation/partner) ● Ansprechpartner zu SIMATIC NET (http://www.siemens.com/simatic-net) ● Training (http://www.sitrain.com) Wegweiser Dokumentation S7-300 Übersicht Die folgenden Tabellen enthalten einen Wegweiser durch die S7-300 Dokumentation.
  • Seite 20: Kommunikation Von Sensor/Aktor Mit Dem Automatisierungssystem

    Wegweiser Dokumentation S7-300 1.2 Wegweiser Dokumentation S7-300 Kommunikation von Sensor/Aktor mit dem Automatisierungssystem Informationen zu ... finden Sie im Handbuch ... im Abschnitt ... Welche Baugruppe passt zu meinem Sensor/Aktor?  Technische Daten CPU 31xC und CPU 31x: Technische Daten zu Ihrer Signalbaugruppe ...
  • Seite 21: Leistung Der Cpu

    Wegweiser Dokumentation S7-300 1.2 Wegweiser Dokumentation S7-300 Leistung der CPU Informationen zu ... finden Sie im Handbuch ... im Abschnitt ... Welches Speicherkonzept ist für meine Anwendung Speicherkonzept CPU 31xC und CPU 31x:  am besten geeignet? Technische Daten Wie werden Micro Memory Cards eingebaut und In Betrieb nehmen –...
  • Seite 22: Ergänzende Merkmale

    Wegweiser Dokumentation S7-300 1.2 Wegweiser Dokumentation S7-300 Software Informationen zu ... finden Sie im Handbuch ... im Abschnitt ... Welche Software benötige ich für mein S7-300- Technische Daten CPU 31xC und CPU 31x:  System? Technische Daten Ergänzende Merkmale Informationen zu ... finden Sie im ...
  • Seite 23: Reihenfolge Einer Installation

    Reihenfolge einer Installation Wir zeigen Ihnen zunächst, in welcher definierten Reihenfolge Sie die Installation Ihres Systems vornehmen müssen. Abschließend erläutern wir, welche generellen Grundregeln Sie einhalten müssen und wie Sie ein bereits bestehendes System verändern. Vorgehensweise bei der Installation Grundregeln für den störungsfreien Betrieb des S7-Systems Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten nennen wir an dieser Stelle nur Grundregeln für den elektrischen und mechanischen Aufbau.
  • Seite 24 Reihenfolge einer Installation Verändern des Aufbaus eines bestehenden S7-Systems Wollen Sie den Aufbau eines bestehenden Systems nachträglich verändern, gehen Sie bitte entsprechend oben genannter Schritte vor. Hinweis Wenn Sie nachträglich eine Signalbaugruppe einbauen, dann beachten Sie bitte die relevanten Informationen der jeweiligen Baugruppe. Verweis SIMATIC Beachten Sie auch die Beschreibung der einzelnen Baugruppen im Handbuch:...
  • Seite 25: Komponenten Der S7-300

    Komponenten der S7-300 Beispielaufbau einer S7-300 Ziffer Beschreibung ① Stromversorgung (PS) ② Zentralbaugruppe (CPU), in der Abbildung sehen Sie beispielsweise eine CPU 31xC mit integrierter Peripherie ③ Signalbaugruppe (SM) ④ PROFIBUS-Buskabel ⑤ Kabel zum Anschluss eines Programmiergerätes (PG) Zum Programmieren der S7-300 setzen Sie ein Programmiergerät (PG) ein. Das PG und die CPU verbinden Sie über das PG-Kabel.
  • Seite 26: Übersicht Der Wichtigsten Komponenten Einer S7-300

    Komponenten der S7-300 3.2 Übersicht der wichtigsten Komponenten einer S7-300 Übersicht der wichtigsten Komponenten einer S7-300 Für Aufbau und Inbetriebnahme der S7-300 stehen Ihnen eine Reihe von Komponenten zur Verfügung. Die wichtigsten Komponenten und deren Funktion sind nachfolgend aufgeführt. Tabelle 3- 1 Komponenten einer S7-300: Komponente Funktion Abbildung...
  • Seite 27 Komponenten der S7-300 3.2 Übersicht der wichtigsten Komponenten einer S7-300 Komponente Funktion Abbildung Signalbaugruppen (SM) Das SM passt unterschiedliche Signalpegel der Prozesssignale an die S7-300 an. Digitaleingabebaugruppen  Digitalausgabebaugruppen  Digitalein-/-ausgabebaugruppe  Analogeingabebaugruppen  Analogausgabebaugruppen  Analogein-/-ausgabebaugruppen  Zubehör: Frontstecker ...
  • Seite 28 Komponenten der S7-300 3.2 Übersicht der wichtigsten Komponenten einer S7-300 Komponente Funktion Abbildung Switch Über einen Switch (engl. Schalter) verbinden Sie Teilnehmer im Ethernet miteinander. Twisted Pair-Kabel mit RJ45-Steckern. Sie verbinden Geräte mit Ethernet-Schnittstelle miteinander (z. B. einen Switch mit einer CPU 317-2 PN/DP) Programmiergerät (PG) oder PC mit Ein PG benötigen Sie zum Konfigurieren,...
  • Seite 29: Projektieren

    Projektieren Übersicht Sie erhalten an dieser Stelle alle notwendigen Informationen, ● um den mechanischen Aufbau einer S7-300 zu projektieren, ● um den elektrischen Aufbau einer S7-300 zu projektieren, ● die Sie bei einem Netzaufbau beachten müssen. Verweis Weitere Informationen erhalten Sie Kommunikation mit SIMATIC ●...
  • Seite 30: Grundlagen Zur Projektierung

    Projektieren 4.2 Grundlagen zur Projektierung Grundlagen zur Projektierung Wichtige Informationen zur Projektierung WARNUNG Offene Betriebsmittel Baugruppen einer S7-300 sind offene Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen die S7-300 nur in Gehäusen, Schränken oder in elektrischen Betriebsräumen aufbauen, wobei diese nur über Schlüssel oder ein Werkzeug zugänglich sein dürfen. Der Zugang zu den Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen darf nur für unterwiesenes oder zugelassenes Personal möglich sein.
  • Seite 31 Projektieren 4.2 Grundlagen zur Projektierung Waagrechter und senkrechter Aufbau Sie haben die Möglichkeit, eine S7-300 senkrecht oder waagerecht aufzubauen. Dabei sind folgende Umgebungstemperaturen zulässig: ● Senkrechter Aufbau: Von 0 °C bis 40 °C ● Waagerechter Aufbau: Von 0 °C bis 60 °C. Bauen Sie CPU und Stromversorgung immer links bzw.
  • Seite 32: Maße Der Komponenten

    Projektieren 4.3 Maße der Komponenten Maße der Komponenten Länge der Profilschienen Tabelle 4- 1 Profilschienen - Übersicht Profilschienen-Länge nutzbare Länge für die Baugruppen Bestellnummer 160 mm 120 mm 6ES7390-1AB60-0AA0 482,6 mm 450 mm 6ES7390-1AE80-0AA0 530 mm 480 mm 6ES7390-1AF30-0AA0 830 mm 780 mm 6ES7390-1AJ30-0AA0 2000 mm...
  • Seite 33: Schirmauflageelement

    Projektieren 4.3 Maße der Komponenten Schirmauflageelement Mit dem Schirmauflageelement können Sie komfortabel alle geschirmten Leitungen Ihrer S7-Baugruppen mit Erde verbinden; und zwar über die direkte Verbindung des Schirmauflageelements mit der Profilschiene. Ziffer Beschreibung ① Schirmanschlussklemmen ② Haltebügel Befestigen Sie den Haltebügel (Bestell-Nr. 6ES7390-5AA0-0AA0) mit den zwei Schraubbolzen an der Profilschiene.
  • Seite 34: Vorgeschriebene Abstandsmaße

    Projektieren 4.4 Vorgeschriebene Abstandsmaße Vorgeschriebene Abstandsmaße Die in der Grafik dargestellten Abstandsmaße müssen Sie einhalten, um Platz zur Montage der Baugruppen zu haben und um die Entwärmung der Baugruppen sicherzustellen. Die Grafik zeigt für S7-300-Aufbauten auf mehreren Baugruppenträgern die Abstandsmaße zwischen den einzelnen Baugruppenträgern sowie zu benachbarten Betriebsmitteln, Kabelkanälen, Schrankwänden usw.
  • Seite 35: Anordnung Der Baugruppen Auf Einem Einzigen Baugruppenträger

    Projektieren 4.5 Anordnung der Baugruppen auf einem einzigen Baugruppenträger Anordnung der Baugruppen auf einem einzigen Baugruppenträger Gründe für die Verwendung eines oder mehrerer Baugruppenträger Ob Sie einen oder mehrere Baugruppenträger verwenden müssen, hängt von Ihrer Applikation ab. Gründe für die Verwendung eines einzigen Gründe für die Aufteilung auf mehrere Baugruppenträgers Baugruppenträger...
  • Seite 36: Anordnung Der Baugruppen Auf Mehreren Baugruppenträgern

    Projektieren 4.6 Anordnung der Baugruppen auf mehreren Baugruppenträgern Anordnung der Baugruppen auf mehreren Baugruppenträgern Ausnahme Mit den CPUs 312 und 312C ist nur ein einzeiliger Aufbau auf einem Baugruppenträger möglich! Einsatz von Anschaltungsbaugruppen Planen Sie einen Aufbau auf mehreren Baugruppenträgern, benötigen Sie Anschaltungsbaugruppen (IM).
  • Seite 37 Projektieren 4.6 Anordnung der Baugruppen auf mehreren Baugruppenträgern Regeln: Anordnung der Baugruppen auf mehreren Baugruppenträgern Für die Anordnung der Baugruppen auf mehreren Baugruppenträgern müssen Sie folgendes beachten: ● Die Anschaltungsbaugruppe belegt immer den Steckplatz 3 (Steckplatz 1: Stromversorgung; Steckplatz 2: CPU, Steckplatz 3: Anschaltungsbaugruppe) ●...
  • Seite 38: Beispiel: Maximalaufbau Über Vier Baugruppenträger

    Projektieren 4.6 Anordnung der Baugruppen auf mehreren Baugruppenträgern Beispiel: Maximalaufbau über vier Baugruppenträger Die Grafik zeigt die Anordnung der Baugruppen in einem S7-300-Aufbau auf 4 Baugruppenträgern. Ziffer Beschreibung ① Baugruppenträger 0 (Zentralgerät) ② Baugruppenträger 1 (Erweiterungsgerät) ③ Baugruppenträger 2 (Erweiterungsgerät) ④...
  • Seite 39: Auswahl Und Aufbau Von Schränken

    Die aus einem Schrank abführbare Verlustleistung richtet sich nach der Bauart des Schrankes, dessen Umgebungstemperatur und nach der Anordnung der Geräte im Schrank. Verweis Verlustleistung Nähere Informationen zur abführbaren Verlustleistung finden Sie in den Siemens-Katalogen. Sie finden diese unter: https://mall.automation.siemens.com/de/guest/guiRegionSelector.asp (https://mall.automation.siemens.com/de/guest/guiRegionSelector.asp)
  • Seite 40 Projektieren 4.7 Auswahl und Aufbau von Schränken Zu beachtende Vorgaben für die Abmessung von Schränken Um die Abmessung eines Schrankes zu bestimmen, der für den Aufbau einer S7-300 geeignet ist, müssen Sie die folgenden Vorgaben berücksichtigen: ● Platzbedarf der Baugruppenträger (Profilschienen) ●...
  • Seite 41: Übersicht Typischer Schranktypen

    Projektieren 4.7 Auswahl und Aufbau von Schränken Übersicht typischer Schranktypen Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die gebräuchlichsten Schranktypen. Sie finden darin das angewandte Prinzip der Wärmeabführung sowie überschlägig die maximal abführbare Verlustleistung und die Schutzart. Tabelle 4- 5 Schranktypen Nicht geschlossene Schränke Geschlossene Schränke Durchzugsbelüftung...
  • Seite 42: Beispiel: Auswählen Eines Schrankes

    Projektieren 4.8 Beispiel: Auswählen eines Schrankes Beispiel: Auswählen eines Schrankes Einleitung Das folgende Beispiel macht deutlich, welche maximale Umgebungstemperatur bei einer bestimmten Verlustleistung für verschiedene Bauarten des Schrankes zulässig ist. Aufbau Die folgende Gerätekonfiguration soll in einen Schrank eingebaut werden: ●...
  • Seite 43: Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen Und Erdung

    Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung Ergebnis Aus der Grafik ergeben sich bei einer Gesamtverlustleistung von 650 W folgende Umgebungstemperaturen: Tabelle 4- 6 Auswahl von Schränken Bauart des Schrankes Maximal zulässige Umgebungstemperatur Geschlossen, mit Eigenkonvektion und Zwangsumwälzung (Kennlinie 3) Betrieb nicht möglich Offen, mit Durchzugsbelüftung (Kennlinie 2) etwa 38 °C...
  • Seite 44: Vorgeschriebene Komponenten Und Schutzmaßnahmen

    Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung Vorgeschriebene Komponenten und Schutzmaßnahmen Für die Errichtung einer Gesamtanlage sind verschiedene Komponenten und Schutzmaßnahmen vorgeschrieben. Die Art der Komponenten und der Verbindlichkeitsgrad der Schutzmaßnahmen ist abhängig davon, welche VDE-Vorschrift für Ihren Anlagenaufbau gilt. Die folgende Tabelle zeigt Komponenten und Schutzmaßnahmen.
  • Seite 45: S7-300 Mit Geerdetem Bezugspotenzial Aufbauen

    Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung 4.9.2 S7-300 mit geerdetem Bezugspotenzial aufbauen Einleitung Beim Aufbau einer S7-300 mit geerdetem Bezugspotenzial werden auftretende Störströme zum Schutzleiter/zur Ortserde abgeleitet. Außer bei der CPU 31xC ist dies über einen Erdungsschieber realisiert. Hinweis Im Auslieferungszustand besitzt Ihre CPU bereits ein geerdetes Bezugspotenzial.
  • Seite 46: S7-300 Mit Erdfreiem Bezugspotenzial Aufbauen (Nicht Cpu 31Xc)

    Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung 4.9.3 S7-300 mit erdfreiem Bezugspotenzial aufbauen (nicht CPU 31xC) Einleitung Beim Aufbau einer S7-300 mit erdfreiem Bezugspotenzial werden auftretende Störströme über ein in der CPU integriertes RC-Netzwerk zum Schutzleiter/zur Ortserde abgeleitet. Hinweis Eine S7-300 mit einer CPU 31xC können Sie nicht erdfrei aufbauen. Anwendung In ausgedehnten Anlagen kann die Anforderung auftreten, die S7-300 z.
  • Seite 47: Potenzialgetrennte Oder Potenzialgebundene Baugruppen

    Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung 4.9.4 Potenzialgetrennte oder potenzialgebundene Baugruppen? Potenzialgetrennte Baugruppen Beim Aufbau mit potenzialgetrennten Baugruppen sind die Bezugspotenziale von Steuerstromkreis (M ) und Laststromkreis (M ) galvanisch getrennt. intern extern Anwendungsbereich Potenzialgetrennte Baugruppen verwenden Sie für: ●...
  • Seite 48 Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung Potenzialgebundene Baugruppen Beim Aufbau mit potenzialgebundenen Baugruppen sind die Bezugspotenziale von Steuerstromkreis (M ) und Analogkreis (M ) galvanisch nicht getrennt. intern analog Beispiel: S7-300 mit potenzialgebundenen Baugruppen aufbauen Bei der Analogein-/-ausgabebaugruppe SM 334 AI 4/AO 2 müssen Sie einen der Masseanschlüsse M mit dem Masseanschluss der CPU verbinden.
  • Seite 49: Erdungsmaßnahmen

    Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung 4.9.5 Erdungsmaßnahmen Erdverbindungen Niederohmige Erdverbindungen vermindern die Gefahr eines elektrischen Schlages bei Kurzschluss oder Defekten im System. Niederimpedante Verbindungen (große Oberfläche, großflächig kontaktiert) vermindern die Auswirkung von Störeinstrahlungen auf das System bzw. die Abstrahlung von Störsignalen. Dazu trägt auch eine wirkungsvolle Abschirmung der Leitungen und Geräte wesentlich mit bei.
  • Seite 50 Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung Regel: Leitungsschirme erden Sie sollten die Leitungsschirme immer am Anfang und am Ende der Leitung mit Erde/Funktionserde verbinden. Nur durch den beidseitigen Anschluss der Schirme erreichen Sie eine gute Störunterdrückung im höheren Frequenzbereich. Wenn Sie den Schirm nur einseitig (d.
  • Seite 51: Übersichtsbild: Erdung

    Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung 4.9.6 Übersichtsbild: Erdung CPU 31xC Das folgende Bild zeigt Ihnen eine S7-300 mit einer CPU 31xC im Gesamtaufbau bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. Die PS 307 versorgt neben der CPU auch den Laststromkreis für die DC 24 V-Baugruppen. Anmerkung: Die dargestellte Anordnung der Versorgungsanschlüsse entspricht nicht der tatsächlichen Anordnung;...
  • Seite 52 Projektieren 4.9 Elektrischer Aufbau, Schutzmaßnahmen und Erdung Alle CPUs außer CPU 31xC Das folgende Bild zeigt Ihnen eine S7-300 im Gesamtaufbau bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz (gilt nicht für CPU 31xC). Die PS 307 versorgt neben der CPU auch den Laststromkreis für die DC 24 V-Baugruppen.
  • Seite 53: Auswahl Der Laststromversorgung

    Tabelle 4- 10 Eigenschaften von Laststromversorgungen erforderlich für ... Eigenschaft der Bemerkungen Laststromversorgung Baugruppen, die mit Sichere Trennung Die Siemens- Spannungen ≤ DC 60 V bzw. ≤ Stromversorgungen der Reihen AC 25 V versorgt werden PS 307 und SITOP power müssen. (Reihe 6EP1) haben diese Eigenschaft.
  • Seite 54 Projektieren 4.10 Auswahl der Laststromversorgung Beispiel: S7-300 mit Laststromversorgung aus PS 307 Das folgende Bild zeigt die S7-300 im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. Die PS 307 versorgt neben der CPU auch den Laststromkreis für die DC 24 V-Baugruppen. Hinweis Die dargestellte Anordnung der Versorgungsanschlüsse entspricht nicht der tatsächlichen Anordnung;...
  • Seite 55: Subnetze Projektieren

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.1 Übersicht Subnetze Den unterschiedlichen Anforderungen der Automatisierungsebenen (Leit-, Zellen-, Feld- und Aktor/Sensor-Ebene) entsprechend bietet SIMATIC die folgenden Subnetze an: ● Multi Point Interface (MPI) ● PROFIBUS ● PROFINET (Industrial Ethernet) ● Punkt-zu-Punkt-Kopplung (PtP) ●...
  • Seite 56 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren PROFINET (Industrial Ethernet) Verfügbarkeit: CPUs mit dem Namenszusatz "PN" besitzen als Schnittstelle eine PROFINET-Schnittstelle (z. B. CPU 317-2 PN/DP oder CPU 319-3 PN/DP). Den Anschluss an Industrial Ethernet können Sie bei einer S7-300 über eine PROFINET-Schnittstelle oder Kommunikationsprozessoren realisieren.
  • Seite 57: Mpi- Und Profibus-Subnetze Projektieren

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.2 MPI- und PROFIBUS-Subnetze projektieren 4.11.2.1 Übersicht Im nachfolgenden Abschnitt erhalten Sie alle Informationen zu der Projektierung von MPI-, PtP- und PROFIBUS-Subnetzen: Inhalte ● Subnetze MPI, PtP und PROFIBUS ● Multi Point Interface ● PROFIBUS DP ●...
  • Seite 58 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Teilnehmeranzahl Folgende maximale Anzahl von Teilnehmern pro Subnetz ist möglich. Tabelle 4- 11 Teilnehmer am Subnetz Parameter PROFIBUS DP Anzahl Adressen 0 bis 126 0 bis 125 Bemerkung Default: 32 Adressen davon: Reserviert sind: 1 Master (reserviert) ...
  • Seite 59: Empfehlung Für Mpi-Adressen

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Unterschiede bei MPI-Adressen von CPs/FMs in einer S7-300 Tabelle 4- 13 MPI-Adressen von CPs/FMs in einer S7-300 Möglichkeiten Beispiel Beispiel: Eine S7-300 CPU und 2 CPs in einem Aufbau. Es gibt die folgenden zwei Möglichkeiten der Vergabe von MPI-Adressen von CP/FM in einem Aufbau: 1.
  • Seite 60: Schnittstelle Mpi (Multi Point Interface)

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren PROFIBUS DP: Elektrischer Leiter oder Lichtwellenleiter? Wenn Sie mit dem Feldbus größere Entfernungen unabhängig von der Baudrate überbrücken wollen oder der Datenverkehr auf dem Bus nicht durch äußere Störfelder beeinträchtigt werden soll, dann verwenden Sie Lichtwellenleiter statt Kupferkabel. Potenzialausgleich Was Sie bei der Projektierung von Netzen bezüglich des Potenzialausgleichs beachten müssen, finden Sie im gleichnamigen Kapitel des Anhangs beschrieben.
  • Seite 61: Schnittstelle Profibus Dp

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Anschließbare Geräte über MPI ● PG/PC ● OP/TP ● S7-300/S7-400 mit MPI-Schnittstelle ● S7-200 (nur mit 19,2 kbit/s) ACHTUNG Im laufenden Betrieb dürfen Sie an das MPI-Subnetz nur PGs anschließen. Verbinden Sie keine weiteren Teilnehmer (z. B. OP, TP) im laufenden Betrieb mit dem MPI-Subnetz, da sonst die übertragenen Daten durch Störimpulse verfälscht werden oder Globaldaten-Pakete verloren gehen können.
  • Seite 62 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Eigenschaften Die PROFIBUS DP-Schnittstelle dient hauptsächlich zum Anschluss von dezentraler Peripherie. Mit PROFIBUS DP können Sie beispielsweise ausgedehnte Subnetze aufbauen. Die PROFIBUS DP-Schnittstelle können Sie als Master oder Slave konfigurieren und ermöglicht eine Übertragung von bis zu 12 Mbit/s. Die CPU verschickt an der PROFIBUS DP-Schnittstelle beim Betrieb als Master ihre eingestellten Busparameter (z.
  • Seite 63: Netzkomponenten Zu Mpi/Dp Und Leitungslängen

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.2.5 Netzkomponenten zu MPI/DP und Leitungslängen Segment im MPI-Subnetz In einem Segment eines MPI-Subnetzes können Sie Leitungslängen bis zu 50 m realisieren. Diese 50 m gelten vom ersten Teilnehmer bis zum letzten Teilnehmer des Segments. Tabelle 4- 15 Zulässige Leitungslänge eines Segments im MPI-Subnetz Baudrate S7-300-CPUs (potenzialgebundene CPU 314C-2 PN/DP, CPU 315- PN/DP,...
  • Seite 64: Stichleitung

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Stichleitung Sind Busteilnehmer über Stichleitungen an einem Bussegment angeschlossen, z. B. PG über normale PG-Leitung, dann müssen Sie die maximal mögliche Stichleitungslänge mit berücksichtigen. Bis 3 Mbit/s können Sie als Stichleitung ein PROFIBUS-Buskabel mit Busanschluss-Stecker zum Anschluss verwenden. Ab 3 Mbit/s einschließlich verwenden Sie zum Anschluss des PG oder des PC die PG-Steckleitung.
  • Seite 65: Busleitungen Für Profibus

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Busleitungen für PROFIBUS Für den Aufbau von PROFIBUS DP- bzw. MPI-Netzen bieten wir Ihnen folgende Busleitungen für verschiedene Einsatzmöglichkeiten an: Tabelle 4- 19 Verfügbare Busleitungen Busleitung Bestellnummer Busleitung für PROFIBUS 6XV1830-0AH10 Busleitung für PROFIBUS, halogenfrei 6XV1830-0LH10 Erdverlegungskabel für PROFIBUS 6XV1830-3FH10 Schleppleitung für PROFIBUS...
  • Seite 66: Verlegung Von Busleitungen

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Verlegung von Busleitungen Wenn Sie Busleitungen für PROFIBUS verlegen, dann dürfen Sie diese ● nicht verdrehen, ● nicht strecken, ● nicht pressen. Außerdem müssen Sie bei der Verlegung der Innenraum-Busleitungen folgende Randbedingungen einhalten (d = Außendurchmesser des Kabels): Tabelle 4- 21 Randbedingungen bei der Verlegung von Innenraum-Busleitungen Merkmal Bedingung...
  • Seite 67 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Anwendungsbereich Busanschluss-Stecker benötigen Sie zum Anschluss des PROFIBUS-Buskabels an die MPI- bzw. PROFIBUS DP-Schnittstelle. Keinen Busanschluss-Stecker benötigen Sie für: ● DP-Slaves in der Schutzart IP 65 (z. B. ET 200pro) ● RS 485-Repeater RS 485-Repeater Bestellnummer RS 485-Repeater 6ES7972-0AA01-0XA0 RS 485-Diagnose-Repeater...
  • Seite 68: Beispiele Für Mpi- Und Profibus-Subnetze

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.2.6 Beispiele für MPI- und PROFIBUS-Subnetze Beispiel: Aufbauen eines MPI-Subnetzes Im folgenden Bild zeigen wir Ihnen den prinzipiellen Aufbau eines MPI-Subnetzes. Ziffer Bezeichnung ① Abschlusswiderstand eingeschaltet. ② S7-300 und OP 277 sind nachträglich mit Ihrer MPI-Default-Adresse an das MPI-Subnetz angeschlossen worden.
  • Seite 69 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Beispiel: Maximale Entfernungen im MPI-Subnetz Im folgenden Bild zeigen wir Ihnen: ● einen möglichen Aufbau eines MPI-Subnetzes ● die möglichen maximalen Entfernungen in einem MPI-Subnetz ● das Prinzip der "Leitungsverlängerung" mit RS 485-Repeatern Ziffer Bezeichnung ① Abschlusswiderstand eingeschaltet.
  • Seite 70 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Beispiel: Abschlusswiderstand im MPI-Subnetz Im folgenden Bild sehen Sie an einem möglichen Aufbau eines MPI-Subnetzes, wo Sie den Abschlusswiderstand zuschalten müssen. Im folgenden Bild zeigen wir Ihnen die Stellen eines MPI-Subnetzes, an denen Sie die Abschlusswiderstände zuschalten müssen. Das Programmiergerät wird im Beispiel nur während der Inbetriebnahme bzw.
  • Seite 71: Beispiel: Aufbauen Eine Profibus-Subnetzes

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Beispiel: Aufbauen eine PROFIBUS-Subnetzes Im folgenden Bild zeigen wir Ihnen den prinzipiellen Aufbau eines PROFIBUS-Subnetzes. Ziffer Bezeichnung ① Abschlusswiderstand eingeschaltet. ② PG zu Wartungszwecken über Stichleitung angeschlossen. CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 72 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Beispiel: CPU 314C-2 DP als MPI- und PROFIBUS-Teilnehmer Im folgenden Bild zeigen wir Ihnen einen Aufbau mit der CPU 314C-2 DP, die in ein MPI- Subnetz integriert ist und gleichzeitig als DP-Master in einem PROFIBUS-Subnetz eingesetzt wird. Ziffer Bezeichnung ①...
  • Seite 73: Profinet-Subnetze Projektieren

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.3 PROFINET-Subnetze projektieren 4.11.3.1 Übersicht Im nachfolgenden Abschnitt erhalten Sie alle Informationen zu der Projektierung von PROFINET-Subnetzen: Inhalte ● PROFINET-Geräte ● Einbinden von Feldbussen in PROFINET ● PROFINET IO und PROFINET CBA (Component based Automation) ● Leitungslängen PROFINET ●...
  • Seite 74: Profinet-Geräte

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.3.2 PROFINET-Geräte Definition: Geräte im PROFINET-Umfeld Im Umfeld von PROFINET ist "Gerät" der Oberbegriff für: ● Automatisierungssysteme (z. B. SPS, PC) ● Feldgeräte (z. B. SPS, PC, Hydraulikgeräte, Pneumatikgeräte) und ● Aktive Netzkomponenten (z. B. Switche, Netzübergänge, Router) ●...
  • Seite 75: Gegenüberstellung Der Begriffe Bei Profibus Dp Und Profinet Io

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Gegenüberstellung der Begriffe bei PROFIBUS DP und PROFINET IO In der folgenden Grafik sehen Sie die allgemeinen Bezeichnungen der wichtigsten Geräte bei PROFINET IO und PROFIBUS DP. In der danach folgenden Tabelle finden Sie die Bezeichnungen der einzelnen Komponenten im Kontext PROFINET IO und im Kontext PROFIBUS DP.
  • Seite 76 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Steckplätze und Module Ein PROFINET IO-Device ist - ähnlich wie ein PROFIBUS DP-Slave - modular aufgebaut. Dabei werden Module auf Steckplätze (Slots) angebracht und Submodule auf Substeckplätze (Subslots). Auf den Modulen/Submodulen befinden sich Kanäle, über die Prozesssignale eingelesen bzw.
  • Seite 77: Einbindung Von Feldbussen In Profinet

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.3.3 Einbindung von Feldbussen in PROFINET Feldbusintegration PROFINET bietet Ihnen die Möglichkeit, existierende Feldbussysteme (z. B. PROFIBUS, ASI) über einen Proxy in PROFINET zu integrieren. Damit können Sie beliebige Mischsysteme aus Feldbus und Ethernet-basierten Teilsystemen aufbauen. Somit wird ein kontinuierlicher Technologieübergang zu PROFINET möglich.
  • Seite 78 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren PROFINET-Gerät mit Proxy-Funktionalität = Stellvertreter Das PROFINET-Gerät mit Proxy-Funktionalität ist der Stellvertreter eines PROFIBUS-Geräts am Ethernet. Die Proxy-Funktionalität ermöglicht es, dass ein PROFIBUS-Gerät nicht nur mit seinem Master, sondern mit allen Teilnehmern am PROFINET kommunizieren kann. Bestehende PROFIBUS-Systeme können Sie bei PROFINET mit Hilfe beispielsweise eines IE/PB-Links in die PROFINET-Kommunikation einbinden.
  • Seite 79: Profinet Io Und Profinet Cba

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.3.4 PROFINET IO und PROFINET CBA Was ist PROFINET IO? Im Rahmen von PROFINET ist PROFINET IO ein Kommunikationskonzept für die Realisierung modularer, dezentraler Applikationen. Mit PROFINET IO erstellen Sie Automatisierungslösungen, wie sie Ihnen von PROFIBUS her bekannt und vertraut sind.
  • Seite 80 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Zusammenspiel zwischen PROFINET IO und PROFINET CBA PROFINET IO-Systeme können mit Hilfe von PROFINET CBA in die Maschine-Maschine- Kommunikation eingebunden werden. Aus einem PROFINET IO-System wird z. B. in STEP 7 eine PROFINET-Komponente erstellt. Mit SIMATIC iMap können Sie Anlagen projektieren, die aus mehreren solcher Komponenten bestehen.
  • Seite 81 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Abgrenzung von PROFINET IO und PROFINET CBA PROFINET IO und CBA sind zwei verschiedene Sichtweisen auf Automatisierungsgeräte am Industrial Ethernet. Bild 4-6 Abgrenzung von PROFINET IO und PROFINET CBA Component Based Automation gliedert die komplette Anlage in verschiedene Funktionen auf.
  • Seite 82 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Controller bei PROFINET IO und PROFINET CBA PROFINET IO-Controller können Sie zum Teil auch für PROFINET CBA verwenden. Folgende PROFINET-Geräte können die Funktion eines PROFINET CBA- und IO-Controllers übernehmen: ● Speicherprogrammierbare Steuerungen, – S7-300 CPU 31x-2 PN/DP ab der Firmware-Version V2.3 –...
  • Seite 83 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Projektieren, Einbinden von Komponenten und Geräten in die PROFINET-Kommunikation In Component Based Automation binden Sie Komponenten in einen Verschaltungseditor ein (z. B. SIMATIC iMap). Die Komponenten sind in einer PCD-Datei beschrieben. Bei PROFINET IO binden Sie Geräte in ein Engineering-System ein (z. B. STEP 7). Die Geräte sind in einer GSD-Datei beschrieben.
  • Seite 84 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Sendetakt Zeitraum zwischen zwei aufeinander folgende Intervalle für IRT- bzw. RT-Kommunikation. Der Sendetakt ist das kleinstmögliche Sende-Intervall für den Datenaustausch. Die berechneten Aktualisierungszeiten sind Vielfaches des Sendetaktes. Die minimal erreichbare Aktualisierungszeit ist damit abhängig vom minimal einstellbaren Sendetakt des IO-Controllers.
  • Seite 85: Leitungslängen Profinet Und Netzausdehnungen

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Ungerade Sendetakte für IRT mit der Option "Hohe Performance" Für IRT mit der Option "Hohe Performance" sind neben den "geraden" Sendetakten (250 µs, 500 µs, 1 ms, 2 ms, 4 ms) im Bereich zwischen 250 µs und 4 ms beliebige Vielfache von 125 µs als "ungerader"...
  • Seite 86 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Produktspektrum Folgende Twisted Pair-Leitungen sind verfügbar: Tabelle 4- 23 Daten für konfektionierte Twisted Pair-Leitungen Leitungsbezeichnung Einsatzfall Lieferbare Längen MLFB TP Cord RJ45/RJ45 TP-Anschlussleitung mit zwei 0,5 m 6XV1850-2GE50 RJ45-Steckern 1,0 m 6XV1850-2GH10 2,0 m 6XV1850-2GH20 6,0 m 6XV1850-2GH60 10,0 m 6XV1850-2GN10...
  • Seite 87 Verweis Detaillierte Informationen finden Sie im: ● Handbuch SIMATIC NET: Twisted Pair- und Fiber Optic Netze (6GK1970-1BA10-0AA0) ● Internet unter Service und Support (http://www.siemens.com/automation/service&support) ● Katalog IK PI, SIMATIC NET (E86060-K6710-A101-B5) Siehe auch PG an einen Teilnehmer anschließen (Seite 154) PG an mehrere Teilnehmer anschließen (Seite 155)
  • Seite 88: Stecker Und Sonstige Komponenten Für Ethernet

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.3.6 Stecker und sonstige Komponenten für Ethernet Die Auswahl des Buskabels, des Bussteckers sowie anderer Komponenten für Ethernet (z. B. Switches, usw.) hängt von Ihrer geplanten Anwendung ab. Für den Aufbau einer Ethernet-Verbindung bieten wir Ihnen eine Reihe von Produkten für die verschiedensten Anwendungsbereiche an.
  • Seite 89 Verweis Detaillierte Informationen zu Industrial Ethernet Netzen oder Netzkomponenten finden Sie: ● Im Internet unter http://www.siemens.com/automation/service&support. ● In der Online-Hilfe von STEP 7. Hier finden Sie auch mehr Details zur IP-Adressvergabe ● Im Handbuch Kommunikation mit SIMATIC (EWA 4NEB 710 6075-01) ●...
  • Seite 90: Profinet Io-System

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.3.8 PROFINET IO-System Funktionen von PROFINET IO Mit der nachfolgenden Grafik zeigen wir Ihnen die Funktionen von PROFINET IO: CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 91: Weiterführende Informationen

    Ethernet nicht sichtbar. Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zum Thema PROFINET finden Sie in folgender Dokumentation: ● In der Systembeschreibung PROFINET (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) Von PROFIBUS DP nach PROFINET IO. ● Im Programmierhandbuch In diesem Handbuch sind auch die neuen PROFINET-Bausteine und Systemzustandslisten übersichtlich aufgeführt.
  • Seite 92: Netzübergänge Durch Routing

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.4 Netzübergänge durch Routing Beispiel: PG-Zugriff über Netzgrenzen hinweg (Routing) CPU mit mehreren Schnittstellen können auch als Bindeglied für die Kommunikation zwischen verschiedenen Subnetzen dienen (Router). Sie können mit einem PG über Netzgrenzen hinweg auf alle Baugruppen zugreifen. Voraussetzungen: ●...
  • Seite 93 Projektieren 4.11 Subnetze projektieren Beispiel 1 Sie können mit dem PG/PC 1 auf die CPU 31x-2 DP wie folgt zugreifen: ① ③ PG/PC 1 - MPI-Netz - CPU 417 als Router - PROFIBUS-Netz - CPU 31x-2 DP Beispiel 2 Sie können mit dem PG/PC 2 auf die S7-300 CPU (rechts im Bild) wie folgt zugreifen: ③...
  • Seite 94: Punkt-Zu-Punkt (Ptp)

    Projektieren 4.11 Subnetze projektieren 4.11.5 Punkt-zu-Punkt (PtP) Verfügbarkeit CPUs mit dem Namenszusatz "PtP" besitzen eine PtP-Schnittstelle. Eigenschaften Über die PtP-Schnittstelle Ihrer CPU können Sie Fremdgeräte mit einer seriellen Schnittstelle anschließen. Hierbei sind Baudraten im Vollduplexbetrieb (RS 422) bis 19,2 kbit/s und im Halbduplexbetrieb (RS 485) bis 38,4 kbit/s möglich. Baudrate ●...
  • Seite 95: Montieren

    Montieren Montieren einer S7-300 An dieser Stelle erläutern wir die notwendigen Arbeitsschritte für den mechanischen Aufbau einer S7-300. Hinweis Die Aufbaurichtlinien und Sicherheitshinweise, die in diesem Handbuch angegeben sind, sind bei der Montage, der Inbetriebnahme und im Betrieb der Systeme S7-300 zu beachten. Offene Betriebsmittel Die Baugruppen einer S7-300 sind nach der Norm IEC 61131-2 entwickelt als "offenes Betriebsmittel"...
  • Seite 96: Mitgeliefertes Zubehör

    (nur IM 361 und IM 365) Steckplatznummern auf den Baugruppenträgern 1 bis 3 Tipp: Vorlagen für die Beschriftungsstreifen finden Sie im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/11978022). Benötigtes Werkzeug und Material Für den Aufbau der S7-300 benötigen Sie die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Werkzeuge und Materialien.
  • Seite 97: Profilschiene Montieren

    Montieren 5.2 Profilschiene montieren Profilschiene montieren Lieferformen der Profilschiene ● einbaufertige Profilschienen in 4 Standardlängen (mit 4 Bohrungen für Befestigungsschrauben und 1 Schutzleiterschraube) ● Meter-Profilschiene Diese kann für Aufbauten mit Sonderlängen beliebig gekürzt werden. Sie hat keine Bohrungen für Befestigungsschrauben und keine Schutzleiterschraube. Voraussetzung Die 2-Meter-Profilschiene müssen Sie für die Montage vorbereiten.
  • Seite 98: Maßangaben Für Die Befestigungslöcher

    Montieren 5.2 Profilschiene montieren Maßangaben für die Befestigungslöcher Die nachfolgende Tabelle enthält die Maßangaben für die Befestigungslöcher der Profilschiene. Tabelle 5- 3 Befestigungslöcher für Profilschienen "Standard"-Profilschiene 2-Meter-Profilschiene Länge der Profilschiene Abstand a Abstand b – 160 mm 10 mm 140 mm 482,6 mm 8,3 mm 466 mm...
  • Seite 99 Montieren 5.2 Profilschiene montieren Profilschiene montieren 1. Bringen Sie die Profilschiene so an, dass genügend Raum für die Montage und Entwärmung der Baugruppen bleibt (mindestens 40 mm oberhalb und unterhalb der Baugruppen, siehe nachfolgendes Bild). 2. Reißen Sie die Befestigungslöcher auf dem Untergrund an und bohren Sie die Löcher mit einem Durchmesser von 6,5 +0,2 3.
  • Seite 100: Baugruppen Auf Die Profilschiene Montieren

    Montieren 5.3 Baugruppen auf die Profilschiene montieren Baugruppen auf die Profilschiene montieren Regeln für Montage Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, was Sie bei der Montage der S7-300-Baugruppen beachten müssen. Regeln für Anzugsdrehmoment von..Stromversorgung, CPU, SM, FM, CP Baugruppenbefestigung auf Profilschiene von 0,8 Nm bis 1,1 Nm Voraussetzung für die Montage der Baugruppe ●...
  • Seite 101: Siehe Auch

    Montieren 5.3 Baugruppen auf die Profilschiene montieren Montageschritte Nachfolgend sind die einzelnen Schritte für die Montage der Baugruppen erläutert. Stecken Sie die Busverbinder auf CPU und Signal-/Funktions-/Kommunikations-/ Anschaltungsbaugruppen. Ein Busverbinder liegt jeder dieser Baugruppen bei, nicht aber der CPU. Beginnen Sie mit dem Aufstecken der ...
  • Seite 102: Baugruppen Kennzeichnen

    Montieren 5.4 Baugruppen kennzeichnen Baugruppen kennzeichnen Steckplatznummern zuweisen Nach der Montage sollten Sie jeder Baugruppe eine Steckplatznummer zuweisen, die die Zuordnung der Baugruppen zur Konfigurationstabelle in STEP 7 erleichtert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Steckplatznummern. Tabelle 5- 4 Steckplatznummern für S7-Baugruppen Steckplatznummer Baugruppe Bemerkung...
  • Seite 103: Verdrahten

    Verdrahten Voraussetzungen für das Verdrahten der S7-300 In diesem Kapitel erläutern wir Ihnen die notwendigen Voraussetzungen für das Verdrahten von Stromversorgung, CPU und Frontstecker. Benötigtes Zubehör Für das Verdrahten der S7-300 benötigen Sie folgendes Zubehör. Tabelle 6- 1 Verdrahtungszubehör Zubehör Erläuterung Frontstecker für den Anschluss der Sensoren/Aktoren...
  • Seite 104: Anschlussbedingungen Für Stromversorgung Und Cpu

    Verdrahten 6.1 Voraussetzungen für das Verdrahten der S7-300 Anschlussbedingungen für Stromversorgung und CPU Tabelle 6- 3 Anschlussbedingungen für Stromversorgung und CPU Anschließbare Leitungen an Stromversorgung und CPU massive Leitungen nein flexible Leitungen 0,25 mm bis 2,5 mm ohne Aderendhülse  0,25 mm bis 1,5 mm mit Aderendhülse...
  • Seite 105: Profilschiene Mit Schutzleiter Verbinden

    Verdrahten 6.2 Profilschiene mit Schutzleiter verbinden Profilschiene mit Schutzleiter verbinden Voraussetzung Die Profilschiene ist auf dem Untergrund montiert. Schutzleiter anschließen Verbinden Sie die Profilschiene mit dem Schutzleiter. Dafür ist auf der Profilschiene eine M6-Schutzleiterschraube vorhanden. Mindestquerschnitt des Schutzleiters: 10 mm Das nachfolgende Bild zeigt, wie der Schutzleiteranschluss auf der Profilschiene ausgeführt sein muss.
  • Seite 106: 6.3 Stromversorgungsbaugruppe Auf Die Netzspannung Einstellen

    Verdrahten 6.3 Stromversorgungsbaugruppe auf die Netzspannung einstellen Stromversorgungsbaugruppe auf die Netzspannung einstellen Einleitung Die Stromversorgungsbaugruppe einer S7-300 können Sie entweder an AC 120 V oder an AC 230 V betreiben. Bei den älteren Stromversorgungsbaugruppe PS307 mit wählbarem Eingangsspannungsbereich ist im Auslieferzustand die Netzspannung immer auf 230 V eingestellt.
  • Seite 107: Stromversorgungsbaugruppe Und Cpu Verdrahten

    Verdrahten 6.4 Stromversorgungsbaugruppe und CPU verdrahten Stromversorgungsbaugruppe und CPU verdrahten Voraussetzung Die Baugruppen sind auf die Profilschiene montiert. PS und CPU verdrahten Hinweis Auf der Stromversorgungsbaugruppe PS 307 befinden sich noch 2 weitere DC 24 V- Anschlüsse L+ und M für die Versorgung von Peripheriebaugruppen. Hinweis Der Stromversorgungsanschluss Ihrer CPU ist steckbar und kann abgezogen werden.
  • Seite 108 Verdrahten 6.4 Stromversorgungsbaugruppe und CPU verdrahten Das nachfolgende Bild veranschaulicht die beschriebenen Arbeitsschritte. Ziffer Bezeichnung ① Zugentlastungsschelle der Stromversorgung ② Verbindungsleitungen zwischen PS und CPU ③ Abziehbarer Stromversorgungsanschluss Hinweis Auf der Stromversorgungsbaugruppe PS 307 befinden sich noch 2 weitere DC 24 V- Anschlüsse L+ und M für die Versorgung von Peripheriebaugruppen.
  • Seite 109: Frontstecker Verdrahten

    Verdrahten 6.5 Frontstecker verdrahten Frontstecker verdrahten Einleitung Der Anschluss der Sensoren und Aktoren Ihrer Anlage an das Automatisierungssystem S7- 300 wird über Frontstecker realisiert. Sie müssen dazu die Sensoren und Aktoren mit dem Frontstecker verdrahten und diesen anschließend auf die Baugruppe drücken Ausführungsformen des Frontsteckers Es gibt 20- und 40-polige Frontstecker, jeweils mit Schraubkontakten oder Federklemmen.
  • Seite 110 Verdrahten 6.5 Frontstecker verdrahten Voraussetzung Die Baugruppen (SM, FM, CP 342-2) sind auf die Profilschiene montiert. Frontstecker und Leitungen vorbereiten WARNUNG Sie können mit spannungsführenden Leitungen in Berührung kommen, wenn die Stromversorgungsbaugruppe und evtl. zusätzliche Laststromversorgungen an das Netz angeschlossen sind. Verdrahten Sie die S7-300 deshalb nur in spannungslosem Zustand.
  • Seite 111 Verdrahten 6.5 Frontstecker verdrahten Frontstecker verdrahten Tabelle 6- 6 Frontstecker verdrahten Schritt 20-poliger Frontstecker 40-poliger Frontstecker Fädeln Sie die beiliegende Zugentlastung für den – Leitungsstrang in den Frontstecker ein. Wollen Sie die Leitungen nach unten aus der Baugruppe herausführen? Wenn ja: Beginnen Sie mit Klemme 20 und verdrahten Sie Beginnen Sie mit Klemme 40 oder 20 und verdrahten die Klemmen in der Reihenfolge Klemme 19, 18,...
  • Seite 112: 6.6 Frontstecker Auf Die Baugruppen Stecken

    Verdrahten 6.6 Frontstecker auf die Baugruppen stecken Frontstecker auf die Baugruppen stecken Voraussetzung Die Frontstecker sind vollständig verdrahtet. Frontstecker aufstecken Tabelle 6- 7 Frontstecker aufstecken Schritt mit 20-poligem Frontstecker mit 40-poligem Frontstecker Drücken Sie die Entriegelungstaste auf der Schrauben Sie die Befestigungsschraube in Oberseite der Baugruppe.
  • Seite 113: Peripheriebaugruppen Und Kompakt-Cpus Mit Fast Connect Verdrahten

    Verdrahten 6.7 Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs mit Fast Connect verdrahten Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs mit Fast Connect verdrahten Bestellnummern der Fast Connect-Stecker ● 20-poliger Stecker: 6ES7392-1CJ00-0AA0 ● 40-poliger Stecker: 6ES7392-1CM00-0AA0 CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 114 Verdrahten 6.7 Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs mit Fast Connect verdrahten Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs mit Fast Connect verdrahten ● Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs können mit Fast Connect verdrahtet werden. Die einzelnen Leitungen werden mittels Fronstecker durch die abisolierfreie Schnell- Anschlusstechnik angeschlossen. ● Fast Connect ist eine Anschlusstechnik, die keiner Vorbereitung des Leiters bedarf, d. h. der Leiter wird nicht abisoliert.
  • Seite 115: Verdrahtungsregeln Für Frontstecker Mit Fast Connect

    Verdrahten 6.7 Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs mit Fast Connect verdrahten Verdrahtungsregeln für Frontstecker mit Fast Connect 20-poliger Frontstecker 40-poliger Frontstecker Massive Leitungen Nein Nein Anschließbarer Leitungsquerschnitt für flexible Leitungen 0,25 mm bis 1,5 mm 0,25 mm bis 1,5 mm Ohne Aderendhülse ...
  • Seite 116 Verdrahten 6.7 Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs mit Fast Connect verdrahten Vorgehensweise zur Verdrahtung mit Fast Connect 1. Stecken Sie die nicht abisolierte Leitung bis zum Anschlag in die runde Öffnung (Isolation und Leiter müssen eine plane Fläche bilden) und halten Sie den Leiter in dieser Position fest.
  • Seite 117 Verdrahten 6.7 Peripheriebaugruppen und Kompakt-CPUs mit Fast Connect verdrahten Vorgehensweise zum Lösen der Verdrahtung mit Fast Connect 1. Stecken Sie den Schraubendreher bis zum Anschlag in die Öffnung neben dem Druckstück. 2. Hebeln Sie mit dem Schraubendreher das Druckstück über die angebrachte Verzahnung nach oben.
  • Seite 118: Ein-/Ausgänge Der Baugruppen Beschriften

    1. Füllen Sie den Beschriftungsstreifen mit den Adressen der Sensoren/Aktoren aus. 2. Schieben Sie den ausgefüllten Beschriftungsstreifen in die Fronttür. Tipp Vorlagen für Beschriftungsstreifen finden Sie auch im Internet unter Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/11978022). CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 119: Geschirmte Leitungen Am Schirmauflageelement Auflegen

    Verdrahten 6.9 Geschirmte Leitungen am Schirmauflageelement auflegen Geschirmte Leitungen am Schirmauflageelement auflegen Anwendung Mit dem Schirmauflageelement können Sie komfortabel alle geschirmten Leitungen von S7-Baugruppen mit Erde verbinden – durch die direkte Verbindung des Schirmauflageelements mit der Profilschiene. Aufbau des Schirmauflageelements Das Schirmauflageelement besteht aus ●...
  • Seite 120 Verdrahten 6.9 Geschirmte Leitungen am Schirmauflageelement auflegen Schirmauflageelement unter zwei Signalbaugruppen montieren 1. Schieben Sie die beiden Schraubbolzen des Haltebügels in die Führung an der Unterseite der Profilschiene. 2. Positionieren Sie den Haltebügel unter den Baugruppen, deren geschirmte Anschlussleitungen aufgelegt werden sollen. 3.
  • Seite 121 Verdrahten 6.9 Geschirmte Leitungen am Schirmauflageelement auflegen Geschirmte 2-Draht-Leitung auf Schirmauflageelemente auflegen Pro Schirmanschlussklemme dürfen immer nur eine bzw. zwei geschirmte Leitungen geklemmt werden (siehe nachfolgendes Bild). Die Leitung wird am abisolierten Kabelschirm geklemmt. 1. Isolieren Sie den Kabelschirm auf einer Länge von mindestens 20 mm ab. 2.
  • Seite 122: Busanschluss-Stecker Verdrahten

    Verdrahten 6.10 Busanschluss-Stecker verdrahten 6.10 Busanschluss-Stecker verdrahten Wenn in Ihrer Anlage verschiedene Teilnehmer in ein Subnetz eingebunden werden sollen, dann müssen Sie diese Teilnehmer vernetzen. Nachfolgend erhalten Sie noch Informationen zum Anschließen der Busanschluss-Stecker. 6.10.1 Busanschluss-Stecker für MPI/PROFIBUS Verdrahten eines Busanschluss-Steckers mit Schraubkontakten 1.
  • Seite 123: Abschlusswiderstand Am Profibus-Busanschluss-Stecker Einstellen

    Verdrahten 6.10 Busanschluss-Stecker verdrahten 6.10.2 Abschlusswiderstand am PROFIBUS-Busanschluss-Stecker einstellen Busanschlussstecker auf Baugruppe stecken 1. Stecken Sie den verdrahteten Busanschlussstecker auf die Baugruppe. 2. Schrauben Sie den Busanschlussstecker an der Baugruppe fest. 3. Wenn sich der Busanschlussstecker am Anfang oder Ende eines Segments befindet, müssen Sie den Abschlusswiderstand zuschalten (Schalterstellung "ON";...
  • Seite 124: Busanschluss-Stecker Für Profinet

    Kapitel "Leitungslängen PROFINET und Netzausdehnungen (Seite 85)" Falls Sie den RJ45-Stecker selbst konfektionieren, liegt dem Stecker eine ausführliche Montageanleitung bei. Sie finden diese Anleitung auch im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/20691879). Besonderheiten beim Entriegeln Bei beengten Einbauverhältnissen entriegeln Sie den Stecker mit einem Schraubendreher (2,5 mm Klingenbreite).
  • Seite 125: Adressieren

    Adressieren Steckplatzorientierte Adressierung von Baugruppen Einleitung Bei der steckplatzorientierten Adressierung (Defaultadressierung, wenn noch keine Projektierung auf die CPU geladen wurde), ist jeder Steckplatznummer eine Baugruppen- Anfangsadresse zugeordnet. Abhängig vom Typ der Baugruppe ist das eine Digital- oder Analogadresse. Wir zeigen Ihnen an dieser Stelle, welche Baugruppen-Anfangsadresse welcher Steckplatznummer zugeordnet ist.
  • Seite 126 Adressieren 7.1 Steckplatzorientierte Adressierung von Baugruppen In der nachfolgenden Grafik sehen Sie die Steckplätze einer S7-300 mit den dazugehörigen Baugruppen-Anfangsadressen: CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 127: Freie Adressierung Von Baugruppen

    Adressieren 7.2 Freie Adressierung von Baugruppen Freie Adressierung von Baugruppen 7.2.1 Freie Adressierung von Baugruppen Freie Adressierung Freie Adressierung heißt, Sie können jeder Baugruppe (SM/FM/CP) eine Adresse Ihrer Wahl zuordnen. Diese Zuordnung nehmen Sie in STEP 7 vor. Sie legen dabei die Baugruppen- Anfangsadresse fest, auf der dann alle weiteren Adressen der Baugruppe basieren.
  • Seite 128: Digitalbaugruppen Adressieren

    Adressieren 7.2 Freie Adressierung von Baugruppen 7.2.2 Digitalbaugruppen adressieren Im Folgenden ist die Adressierung der Digitalbaugruppe beschrieben. Sie benötigen die Informationen, um im Anwenderprogramm die Kanäle der Digitalbaugruppe zu adressieren. Adressen der Digitalbaugruppen Die Adresse eines Ein- oder Ausgangs einer Digitalbaugruppe wird zusammengesetzt aus der Byteadresse und der Bitadresse: Beispiel: E 1.2 Das Beispiel setzt sich zusammen aus:...
  • Seite 129: Beispiel Für Digitalbaugruppen

    Adressieren 7.2 Freie Adressierung von Baugruppen Beispiel für Digitalbaugruppen Das nachfolgende Bild zeigt exemplarisch, welche Defaultadressen sich ergeben, wenn eine Digitalbaugruppe auf Steckplatz 4 steckt, d. h. wenn die Baugruppen-Anfangsadresse 0 ist. Steckplatznummer 3 ist nicht vergeben, da in dem Beispiel keine Anschaltungsbaugruppe vorhanden ist.
  • Seite 130: Analogbaugruppen Adressieren

    Adressieren 7.2 Freie Adressierung von Baugruppen 7.2.3 Analogbaugruppen adressieren Im Folgenden ist die Adressierung der Analogbaugruppen beschrieben. Sie benötigen die Informationen, um im Anwenderprogramm die Kanäle Analogbaugruppen zu adressieren. Adressen der Analogbaugruppen Die Adresse eines Analogein- oder -ausgabekanals ist immer eine Wortadresse. Die Kanaladresse richtet sich nach der Baugruppen-Anfangsadresse.
  • Seite 131: Adressieren Der Integrierten Ein- Und Ausgänge Der Cpu 31Xc

    Adressieren 7.2 Freie Adressierung von Baugruppen 7.2.4 Adressieren der integrierten Ein- und Ausgänge der CPU 31xC CPU 312C Die integrierten Ein- und Ausgänge dieser CPU haben folgende Adressen: Tabelle 7- 1 Integrierte Ein-/Ausgänge der CPU 312C Ein-/Ausgänge Default-Adressen Bemerkungen 10 Digitaleingänge 124.0 bis 125.1 Alle Digitaleingänge können Sie als Alarmeingänge parametrieren.
  • Seite 132 Adressieren 7.2 Freie Adressierung von Baugruppen CPU 313C-2 PtP und CPU 313C-2 DP Die integrierten Ein- und Ausgänge dieser CPUs haben folgende Adressen: Tabelle 7- 3 Integrierte Ein-/Ausgänge der CPU 313C-2 PtP/DP Ein-/Ausgänge Default-Adressen Bemerkungen 16 Digitaleingänge 124.0 bis 125.7 Alle Digitaleingänge können Sie als Alarmeingänge parametrieren.
  • Seite 133 Adressieren 7.2 Freie Adressierung von Baugruppen CPU 314C-2 PN/DP Die integrierten Ein- und Ausgänge dieser CPU hat folgende Adressen: Tabelle 7- 5 Integrierte Ein-/Ausgänge der CPU 314C-2 PN/DP Ein-/Ausgänge Default-Adressen Bemerkungen 24 Digitaleingänge 136.0 bis 138.7 Alle Digitaleingänge können Sie als Alarmeingänge parametrieren.
  • Seite 134: Adressieren Am Profibus Dp

    Adressieren 7.3 Adressieren am PROFIBUS DP Adressieren am PROFIBUS DP Übersicht Bevor die dezentral eingesetzte Peripherie vom Anwenderprogramm aus angesprochen werden kann, müssen die entsprechenden DP-Slaves zunächst am PROFIBUS DP in Betrieb genommen werden. Bei dieser Inbetriebnahme werden u. a. ●...
  • Seite 135: Adressieren Am Profinet Io

    Adressieren 7.4 Adressieren am PROFINET IO Adressieren am PROFINET IO Übersicht Bevor die dezentral am PROFINET IO eingesetzte Peripherie vom Anwenderprogramm aus angesprochen werden kann, müssen die entsprechenden IO-Devices zunächst am PROFINET in Betrieb genommen werden. Bei dieser Inbetriebnahme werden u. a. ●...
  • Seite 136: Vergabe Der Ip-Adressparameter Und Des Gerätenamens

    Adressieren 7.5 Vergabe der IP-Adressparameter und des Gerätenamens Adressierung konsistenter Nutzdatenbereiche Die nachfolgende Tabelle zeigt, was Sie bei der Kommunikation in einem PROFINET IO- System beachten müssen, wenn Sie E-/A-Bereiche mit der Konsistenz "Gesamte Länge" übertragen wollen. Für 1 bis 1024 Byte Datenkonsistenz am PROFINET IO gilt: Wenn der Adressbereich konsistenter Daten im Prozessabbild liegt, dann wird dieser Bereich automatisch aktualisiert.
  • Seite 137: Vergabe Von Ip-Adressparametern Und Gerätenamen

    Adressieren 7.5 Vergabe der IP-Adressparameter und des Gerätenamens Vergabe von IP-Adressparametern und Gerätenamen Die IP-Adressparameter und der Gerätename können auf folgende Arten vergeben werden: Vergabe von IP-Adressparametern und Gerätenamen Remanenz Standardmethode: IP-Adressparameter/Gerätename werden bei der Projektierung in Daten sind remanent: STEP 7 fest vergeben.
  • Seite 138 Führen Sie "Reset to factory settings" durch (Rücksetzen in den Auslieferungszustand), bevor Sie ein Gerät mit remanenten IP-Adressparametern/Gerätenamen in andere Subnetze/Anlagen einbauen oder ins Lager legen. Verweis Weitere Informationen zur IP-Adressvergabe beim I-Device finden Sie im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 139: In Betrieb Nehmen

    In Betrieb nehmen Übersicht Wir erklären Ihnen an dieser Stelle, was Sie bei der Inbetriebnahme beachten müssen, um Verletzungen von Menschen und Schäden an Maschinen zu vermeiden. Hinweis Da die Inbetriebnahme-Phase sehr stark von Ihrer Applikation abhängt, können wir Ihnen nur allgemeine Hinweise geben.
  • Seite 140: Empfohlene Vorgehensweise: Hardware

    In Betrieb nehmen 8.2 Vorgehensweise zur Inbetriebnahme Empfohlene Vorgehensweise: Hardware Aufgrund des modularen Aufbaus und der vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten kann eine S7-300 sehr umfangreich und komplex sein. Ein erstes Einschalten einer S7-300 mit mehreren Baugruppenträgern und allen gesteckten (montierten) Baugruppen ist daher nicht sinnvoll.
  • Seite 141: Vorgehensweise: Software In Betrieb Nehmen

    In Betrieb nehmen 8.2 Vorgehensweise zur Inbetriebnahme Verweis Testfunktionen, Diagnose und Wichtige Hinweise finden Sie auch im Abschnitt Störungsbeseitigung. Siehe auch Vorgehensweise: Software in Betrieb nehmen (Seite 141) 8.2.2 Vorgehensweise: Software in Betrieb nehmen Voraussetzungen ● Sie haben Ihre S7-300 montiert und verdrahtet. ●...
  • Seite 142: Empfohlene Vorgehensweise: Software

    In Betrieb nehmen 8.2 Vorgehensweise zur Inbetriebnahme Empfohlene Vorgehensweise: Software Tabelle 8- 2 Empfohlene Vorgehensweise zur Inbetriebnahme - Teil II: Software Tätigkeit Bemerkungen Informationen dazu finden Sie ... PG einschalten und  Programmierhandbuch SIMATIC-Manager STEP 7 starten Konfiguration und  Programm zur CPU übertragen Test der Ein- und...
  • Seite 143: Checkliste Zur Inbetriebnahme

    In Betrieb nehmen 8.3 Checkliste zur Inbetriebnahme Verweis Testfunktionen, Diagnose und Wichtige Hinweise finden Sie auch im Abschnitt Störungsbeseitigung. Siehe auch Vorgehensweise: Hardware in Betrieb nehmen (Seite 139) Checkliste zur Inbetriebnahme Einleitung Nach dem Montieren und Verdrahten Ihrer S7-300 empfehlen wir Ihnen, eine Überprüfung der bisher durchgeführten Schritte vorzunehmen.
  • Seite 144: Baugruppenmontage Und -Verdrahtung

    In Betrieb nehmen 8.3 Checkliste zur Inbetriebnahme Baugruppenmontage und -verdrahtung Zu überprüfende Punkte finden Sie im Handbuch S7-300: Aufbauen im Kapitel Sind alle Baugruppen richtig gesteckt und verschraubt? Montieren Sind alle Frontstecker richtig verdrahtet, auf der richtigen Montieren, Verdrahten Baugruppe aufgesteckt und verschraubt bzw. eingerastet? Netzspannung Zu überprüfende Punkte S7-300: Aufbauen im...
  • Seite 145: Baugruppen In Betrieb Nehmen

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.1 Micro Memory Card stecken/wechseln Die SIMATIC Micro Memory Card als Speichermodul Ihre CPU verwendet als Speichermodul eine SIMATIC Micro Memory Card. Sie können die SIMATIC Micro Memory Card als Ladespeicher oder als transportablen Datenträger einsetzen.
  • Seite 146 In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen Stecken/Wechseln der SIMATIC Micro Memory Card 1. Schalten Sie als erstes die CPU in den STOP-Zustand. 2. Steckt schon eine SIMATIC Micro Memory Card? Wenn ja, stellen Sie zunächst sicher, dass keine schreibenden PG-Funktionen (wie z. B. Baustein laden) laufen.
  • Seite 147: Erstes Einschalten

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.2 Erstes Einschalten Voraussetzungen ● Sie haben die S7-300 montiert und verdrahtet. ● Die Micro Memory Card steckt in der CPU. ● Der Betriebsartenschalter Ihrer CPU steht auf STOP. Erstes Einschalten einer CPU mit Micro Memory Card Schalten Sie die Stromversorgungsbaugruppe PS 307 ein.
  • Seite 148: Urlöschen Über Betriebsartenschalter Der Cpu

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.3 Urlöschen über Betriebsartenschalter der CPU Wann muss ich die CPU urlöschen? Sie müssen die CPU urlöschen, ● wenn alle remanenten Merker, Zeiten oder Zähler gelöscht und die Anfangswerte remanenter Datenbausteine im Ladespeicher wieder als Aktualwerte in den Arbeitsspeicher übernommen werden sollen.
  • Seite 149: Cpu Mit Betriebsartenschalter Urlöschen

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen CPU mit Betriebsartenschalter urlöschen Die folgende Tabelle enthält die Bedienschritte für das Urlöschen der CPU. Tabelle 8- 4 Bedienschritte für das Urlöschen der CPU Schritt CPU urlöschen ① Bringen Sie den Schalter in Stellung STOP Drücken Sie den Schalter in Stellung MRES.
  • Seite 150: Stop-Led Blinkt Nicht Beim Urlöschen

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen STOP-LED blinkt nicht beim Urlöschen Was ist zu tun, wenn die STOP-LED beim Urlöschen nicht blinkt oder andere LEDs leuchten? ② ③ 1. Sie müssen die Schritte wiederholen. 2. Führt die CPU das Urlöschen wieder nicht durch, müssen Sie den Diagnosepuffer der CPU auswerten.
  • Seite 151: Besonderheit: Schnittstellenparameter

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen Hinweis Kommunikationsunterbrechung beim Urlöschen von PROFINET-CPUs mit integriertem Switch Beachten Sie, dass beim Urlöschen von diesen CPUs die PROFINET-Schnittstelle incl. dem integrierten Switch heruntergefahren wird. Wenn die CPU in einer Linienstruktur projektiert ist, wird während des Urlöschens die Kommunikation über den integrierten Switch der CPU zu den nachfolgenden Geräten unterbrochen.
  • Seite 152: Formatieren Der Micro Memory Card

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.4 Formatieren der Micro Memory Card In folgenden Fällen müssen Sie die SIMATIC Micro Memory Card formatieren ● Der Modultyp der SIMATIC Micro Memory Card ist kein Anwendermodul. ● Die SIMATIC Micro Memory Card wurde noch nicht formatiert. ●...
  • Seite 153: Programmiergerät (Pg) Anschließen

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.5 Programmiergerät (PG) anschließen 8.4.5.1 PG/PC an die integrierte PROFINET-Schnittstelle der CPU 31x PN/DP anschließen Voraussetzung ● CPU mit integrierter PROFINET-Schnittstelle (z. B. CPU 317-2 PN/DP) ● PG/PC mit Netzwerkkarte PG/PC an die integrierte PROFINET-Schnittstelle der CPU 31x PN/DP anschließen Ziffer Bedeutung ①...
  • Seite 154: Pg An Einen Teilnehmer Anschließen

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.5.2 PG an einen Teilnehmer anschließen Voraussetzung Damit Sie das PG über MPI anschließen können, muss das PG mit einer integrierten MPI- Schnittstelle oder mit einer MPI-Karte ausgerüstet sein. PG an die integrierte MPI-Schnittstelle der CPU anschließen ①...
  • Seite 155: Pg An Mehrere Teilnehmer Anschließen

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.5.3 PG an mehrere Teilnehmer anschließen Voraussetzung Damit Sie das PG an ein MPI anschließen können, muss das PG mit einer integrierten MPI- Schnittstelle oder mit einer MPI-Karte ausgerüstet sein. PG an mehrere Teilnehmer anschließen Verbinden Sie das fest im MPI-Subnetz installierte PG über Busanschluss-Stecker direkt mit den anderen Teilnehmern des MPI-Subnetzes.
  • Seite 156: Pg Zur Inbetriebnahme Bzw. Wartung Einsetzen

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.5.4 PG zur Inbetriebnahme bzw. Wartung einsetzen Voraussetzung Damit Sie das PG an ein MPI anschließen können, muss das PG mit einer integrierten MPI-Schnittstelle oder mit einer MPI-Karte ausgerüstet sein. PG zur Inbetriebnahme bzw. Wartung einsetzen Schließen Sie das PG für die Inbetriebnahme bzw.
  • Seite 157: Mpi-Adressen Für Service-Pg

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen MPI-Adressen für Service-PG Wenn kein fest installiertes PG vorhanden ist, empfehlen wir Folgendes: Um ein PG zu Servicezwecken an ein MPI-Subnetz mit "unbekannten" Teilnehmeradressen anzuschließen, empfehlen wir Ihnen am Service-PG folgende Adressen einzustellen: ●...
  • Seite 158 In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen Nachfolgendes Bild zeigt den RS 485-Repeater als Schnittstelle zwischen einem erdgebunden und einem erdfrei aufgebauten Teilnehmer eines MPI-Subnetzes. Ziffer Bezeichnung ① Anschlussstecker mit eingeschalteten Abschlusswiderständen ② RS 485-Repeater, mit eingeschalteten Abschlusswiderständen Siehe auch Leitungslängen PROFINET und Netzausdehnungen (Seite 85) Netzkomponenten zu MPI/DP und Leitungslängen (Seite 63) CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen...
  • Seite 159: Simatic-Manager Starten

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.6 SIMATIC-Manager starten Einleitung Der SIMATIC-Manager ist eine grafische Bedienoberfläche zur Online/Offline-Bearbeitung von S7-Objekten (Projekte, Anwenderprogramme, Bausteine, HW-Stationen und Tools). Mit dem SIMATIC-Manager können Sie ● Projekte und Bibliotheken verwalten, ● STEP 7-Tools aufrufen, ●...
  • Seite 160: Ein- Und Ausgänge Beobachten Und Steuern

    In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen 8.4.7 Ein- und Ausgänge beobachten und steuern Das Werkzeug "Variable beobachten und steuern" Mit dem STEP 7-Werkzeug "Variable beobachten und steuern" können Sie ● Variablen eines Programms in frei wählbarem Format beobachten, ●...
  • Seite 161 In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen Variable beobachten Zum Beobachten von Variablen haben Sie zwei Möglichkeiten: ● einmaliges Aktualisieren der Statuswerte über die Menüpunkte Variable > Statuswerte aktualisieren oder ● permanentes Aktualisieren der Statuswerte über die Menüpunkte Variable > Beobachten Variable steuern Zum Steuern von Variablen gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 162 In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen Besonderheiten: ● Wenn die "Triggerbedingung für Beobachten" auf einmalig eingestellt wurde, haben die Menüpunkte Variable > Statuswerte aktualisieren oder Variable > Beobachten die gleiche Wirkung, nämlich einmalige Aktualisierung. ● Wenn die "Triggerbedingung für Steuern" auf einmalig eingestellt wurde, haben die Menüpunkte Variable >...
  • Seite 163 In Betrieb nehmen 8.4 Baugruppen in Betrieb nehmen Nachfolgend ist tabellarisch die Anzeige der Variablen aufgelistet. CPUs Es werden die Variablen der CPU angezeigt, ... projektierte CPU in deren S7-Programm (HW-Station) die Variablentabelle gespeichert ist. direkt angeschlossene CPU die direkt mit dem PG verbunden ist. erreichbare CPU die im Dialogfenster ausgewählt wird.
  • Seite 164: Profibus Dp In Betrieb Nehmen

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen PROFIBUS DP in Betrieb nehmen 8.5.1 PROFIBUS-Netz in Betrieb nehmen Voraussetzungen Bevor Sie das PROFIBUS DP-Netz in Betrieb nehmen können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Das PROFIBUS DP-Netz ist aufgebaut. ●...
  • Seite 165 In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen DP-Diagnoseadressen DP-Diagnoseadressen belegen im Adressbereich für die Eingänge jeweils 1 Byte für den DP-Master und jeden DP-Slave. Unter diesen Adressen ist z. B. die DP-Normdiagnose der jeweiligen Teilnehmer abrufbar (Parameter LADDR des SFC 13). Die DP-Diagnoseadressen legen Sie bei der Projektierung fest.
  • Seite 166: Cpu Als Dp-Master In Betrieb Nehmen

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen 8.5.2 CPU als DP-Master in Betrieb nehmen Voraussetzungen zur Inbetriebnahme ● Das PROFIBUS-Subnetz ist konfiguriert. ● Die DP-Slaves sind zum Betrieb vorbereitet (siehe jeweilige DP-Slave-Handbücher). ● Wenn die MPI/DP-Schnittstelle eine DP-Schnittstelle sein soll, müssen Sie die Schnittstelle als DP-Schnittstelle projektieren (nur CPU 314-2 PN/DP, CPU 315-2 PN/DP, CPU 317 und CPU 319).
  • Seite 167: Betriebszustände Des Dp-Slaves Erkennen (Ereigniserkennung)

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Anlauf der DP-CPU als DP-Master Im Anlauf prüft die DP-CPU den konfigurierten Sollausbau Ihres DP-Mastersystems mit dem Istausbau. Ist der Sollausbau = dem Istausbau, geht die CPU in RUN. Ist der Sollausbau ≠ dem Istausbau, hängt das Verhalten der CPU ab von der Einstellung des Parameters Anlauf bei Sollausbau ≠...
  • Seite 168 In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Status/Steuern, Programmieren über PROFIBUS Alternativ zur MPI-Schnittstelle können Sie über die PROFIBUS-DP-Schnittstelle die CPU programmieren oder die PG-Funktionen Status und Steuern ausführen. Hinweis Die Anwendung von Status und Steuern über die PROFIBUS-DP-Schnittstelle verlängert den DP-Zyklus.
  • Seite 169 In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Verweis Weitere Informationen zur Taktsynchronität finden Sie im Handbuch Taktsynchronität (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15218045). Uhrzeitsynchronisation Informationen zur Uhrzeitsynchronisation über PROFIBUS DP finden Sie im Gerätehandbuch, CPU 31xC und CPU 31x, Technische Daten, Kapitel: Uhrzeitsynchronisation.
  • Seite 170: Cpu Als Dp-Slave In Betrieb Nehmen

    V 4.0 ist die GSD-Datei enthalten. Arbeiten Sie mit einer kleineren Version oder einem anderen Projektierwerkzeug, können Sie sich die GSD-Datei downloaden, im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805317/133100). Hinweis Dieser Hinweis ist gültig für die CPU 31xC-2 DP, CPU 315, CPU 317 und CPU 319.
  • Seite 171: Betriebszustände Des Dp-Masters Erkennen (Ereigniserkennung)

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen In Betrieb nehmen Nehmen Sie die DP-CPU als DP-Slave im PROFIBUS-Subnetz wie folgt in Betrieb: 1. Schalten Sie auf Netz-Ein, lassen Sie die CPU aber im Zustand STOP. 2. Schalten Sie jetzt zunächst alle anderen DP-Master und DP-Slaves ein. 3.
  • Seite 172 In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Status/Steuern, Programmieren über PROFIBUS Alternativ zur MPI-Schnittstelle können Sie über die PROFIBUS DP-Schnittstelle die CPU programmieren oder die PG-Funktionen Status und Steuern ausführen. Hinweis Die Anwendung von Status und Steuern über die PROFIBUS DP-Schnittstelle verlängert den DP-Zyklus.
  • Seite 173: Adressbereiche Des Übergabespeichers

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Adressbereiche des Übergabespeichers In STEP 7 projektieren Sie Ein- und Ausgangsadressbereiche: ● Bis zu 32 Ein- und Ausgangsadressbereiche können Sie projektieren. ● Jeder dieser Adressbereiche kann bis zu 32 Byte groß sein. ●...
  • Seite 174: Beispielprogramm

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Beispielprogramm Im Folgenden sehen Sie in einem kleinen Beispielprogramm den Datenaustausch zwischen DP-Master und DP-Slave. Sie finden in diesem Beispiel die Adressen aus der obigen Tabelle wieder. In der DP-Slave-CPU In der DP-Master-CPU //Datenvorverarbeitung im //DP-Slave //Daten weiterreichen an...
  • Seite 175: Arbeiten Mit Dem Übergabespeicher

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen RET_VAL:=MW 22 CALL //Daten empfangen vom //DP-Master LADDR:=W#16#D //Im Slave werden die //Peripheriebytes PEB13 //bis PEB32 (übergebene //Daten vom Master) //konsistent gelesen und //in MB30 bis MB49 //abgelegt RET_VAL:=MW 20 RECORD:=P#M30.0 Byte 20 //Empfangene Daten //weiterverarbeiten Arbeiten mit dem Übergabespeicher...
  • Seite 176: Nutzdatentransfer Im Betriebszustand Stop

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen S5-DP-Master Wenn Sie eine IM 308-C als DP-Master und die DP-CPU als DP-Slave einsetzen, gilt für den Austausch von konsistenten Daten: Sie müssen in der S5-Steuerung mit IM 308-C den FB 192 programmieren, damit zwischen DP-Master und DP-Slave konsistente Daten übertragen werden.
  • Seite 177: Direkter Datenaustausch

    In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen 8.5.4 Direkter Datenaustausch Voraussetzung Ab STEP 7 V 5.x können Sie für PROFIBUS-Teilnehmer "Direkten Datenaustausch" projektieren. Die DP-CPUs können am Direkten Datenaustausch als Sender und Empfänger teilnehmen. Definition "Direkter Datenaustausch" ist eine spezielle Kommunikationsbeziehung zwischen PROFIBUS DP-Teilnehmern.
  • Seite 178 In Betrieb nehmen 8.5 PROFIBUS DP in Betrieb nehmen Beispiel: Direkter Datenaustausch über DP-CPUs Das folgende Bild zeigt an einem Beispiel, welche Beziehungen Sie für Direkten Datenaustausch projektieren können. Im Bild sind alle DP-Master und alle DP-Slaves, die als "CPU" gekennzeichnet sind, jeweils eine DP-CPU. Beachten Sie, dass andere DP-Slaves (ET 200M, ET 200pro, ET 200S) nur Sender sein können.
  • Seite 179: Profinet Io In Betrieb Nehmen

    In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen PROFINET IO in Betrieb nehmen 8.6.1 Voraussetzungen Voraussetzungen PROFINET IO wird ab STEP 7 V5.3 SP 1 unterstützt. Je nach Funktionalität der CPU wird eine aktuellere STEP 7-Version benötigt. Die Angaben, welche CPU welche STEP 7-Version CPU 31xC und CPU 31x, Technische benötigt, entnehmen Sie dem Gerätehandbuch, Daten...
  • Seite 180: Profinet Io-System In Betrieb Nehmen

    In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen 8.6.2 PROFINET IO-System in Betrieb nehmen Für die Inbetriebnahme müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Die CPU befindet sich im STOP. ● Die IO-Devices sind eingeschaltet. ● Das PROFINET-Subnetz ist aufgebaut und die Kommunikationsteilnehmer (z. B. PG, IO-Controller, IO-Devices) sind am PROFINET-Subnetz angeschlossen.
  • Seite 181 In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen PROFINET IO-System direkt über PROFINET-Schnittstelle in Betrieb nehmen Ziffer Bedeutung ① Über ein vorkonfektioniertes Twisted Pair-Kabel schließen Sie das PG/PC an eine der beiden Ports der PROFINET-Schnittstelle der CPU an. ② Über ein Twisted Pair-Kabel verbinden Sie das IO-Device mit dem anderen freien Port der PROFINET-Schnittstelle der CPU.
  • Seite 182: Profinet Io-System Projektieren

    In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen 8.6.3 PROFINET IO-System projektieren PROFINET IO-System projektieren Schritt Tätigkeit Hardware projektieren im SIMATIC-Manager von STEP 7 Wählen Sie den Menübefehl Datei > Neu ... Geben Sie Ihrem Projekt einen Namen und bestätigen Sie mit "OK". Fügen Sie über Einfügen >...
  • Seite 183 In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen Schritt Tätigkeit PROFINET IO-System projektieren Fügen Sie die IO-Devices am PROFINET IO-System ein, z. B. eine IM 151-3 PN (ET 200S unter PROFINET IO) und projektieren und parametrieren Sie die Steckplätze per Drag &...
  • Seite 184 In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen Schritt Tätigkeit Konfiguration laden Laden Sie die Konfiguration in die CPU. Sie haben dazu drei Möglichkeiten: online über die MPI/DP-Schnittstelle (PG und CPU müssen sich im gleichen Subnetz  befinden). Wählen Sie beim Herunterladen der Konfiguration bei mehreren Teilnehmeradressen die richtige MPI- bzw.
  • Seite 185 Einstellung der Eigenschaften der PROFINET IO-Schnittstelle und der einzelnen Ports finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7 und in der Systembeschreibung PROFINET (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Anlauf der CPU als IO-Controller Im Anlauf prüft die CPU den Istausbau mit dem konfigurierten Sollausbau ●...
  • Seite 186: Anlauf Der Cpu Als I-Device

    In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen Anlauf der CPU als I-Device Im Anlauf prüft die CPU den Istausbau mit dem konfigurierten Sollausbau ● der zentralen Peripherie, ● der dezentralen Peripherie im PROFIBUS DP-System und ● des PROFINET IO-Systems. Der Anlauf der CPU ist abhängig von der Konfiguration der CPU im Register Anlauf: Tabelle 8- 13 Anlauf der CPU als I Device Sollausbau =...
  • Seite 187: Status/Steuern, Programmieren Über Profinet

    Zugriffsfehler beim Prozessabbildtransfer zu erkennen, dann muss auch der OB 85 programmiert werden. Verweis Eine detaillierte Beschreibung des Nutzdatentransfers finden Sie in der Systembeschreibung PROFINET (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Status/Steuern, Programmieren über PROFINET Alternativ zur MPI/DP-Schnittstelle können Sie über die PROFINET-Schnittstelle die CPU programmieren oder die PG-Funktionen Status und Steuern ausführen.
  • Seite 188 In Betrieb nehmen 8.6 PROFINET IO in Betrieb nehmen CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 189: Wartung

    Wartung Übersicht Unter Wartung verstehen wir bei der S7-300 ● das Sichern des Betriebssystems auf SIMATIC Micro Memory Card ● das Update des Betriebssystems von SIMATIC Micro Memory Card ● das Update der Firmware online ● das Sichern von Projektdaten auf SIMATIC Micro Memory Card ●...
  • Seite 190 Wartung 9.2 Firmware sichern auf SIMATIC Micro Memory Card Bei welchen CPUs können Sie die Firmware sichern? Firmware sichern ist möglich ab folgenden CPU-Versionen: Bestellnummer Firmware ab Benötigte Micro Memory Card ≥ in MByte ab 6ES7312-1AD10-0AB0 V2.0.0 ab 6ES7312-1AE13-0AB0 V2.0.12 ab 6ES7312-1AE14-0AB0 V3.0 312C...
  • Seite 191 Wartung 9.2 Firmware sichern auf SIMATIC Micro Memory Card So sichern Sie die Firmware Ihrer CPU auf der SIMATIC Micro Memory Card Tabelle 9- 1 Sichern der Firmware auf SIMATIC Micro Memory Card Schritt Das müssen Sie tun: Das passiert in der CPU: Neue SIMATIC Micro Memory Card in die CPU fordert Urlöschen an.
  • Seite 192: Update Der Firmware

    Betriebssystem-Performance sollten Sie die Firmware der CPU auf die jeweils neueste Version hochrüsten (updaten). Wo bekommen Sie die neueste Firmware? Die neueste Firmware (als *.UPD-Dateien) erhalten Sie von Ihrem Siemens-Ansprechpartner oder aus dem Internet von unserer Homepage (http://www.siemens.com/automation/service&support) CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen...
  • Seite 193 Wartung 9.3 Update der Firmware Firmware-Update über SIMATIC Micro Memory Card Tabelle 9- 2 Firmware-Update über SIMATIC Micro Memory Card Schritt Das müssen Sie tun: Das passiert in der CPU: Empfehlung Sichern Sie die "alte" Firmware auf einer leeren SIMATIC Micro Memory Card, bevor Sie die Firmware Ihrer CPU updaten.
  • Seite 194: Firmware Online Updaten (Über Netze)

    Sie können bei allen CPUs ab V2.2 ein Firmware-update online durchführen. Informationen zum Firmware-Update online über MPI- oder DP-Netze bei älteren Baugruppen finden Sie auf den Service&Support-Seiten (http://www.siemens.com/automation/service). Voraussetzungen ● Ein Firmware-Update online ist möglich ab STEP 7 V5.3. ● Für die Aktualisierung der Firmware benötigen Sie Dateien (*.UPD) mit der aktuellen Firmware-Version.
  • Seite 195: Sichern Von Projektdaten Auf Micro Memory Card

    Wartung 9.4 Sichern von Projektdaten auf Micro Memory Card Sichern von Projektdaten auf Micro Memory Card Arbeitsweise der Funktionen Mit den Funktionen Projekt auf Micro Memory Card speichern und Projekt aus Micro Memory Card holen können Sie die kompletten Daten eines Projekts (für eine spätere Verwendung) auf einer SIMATIC Micro Memory Card speichern und wieder aus dieser zurückholen.
  • Seite 196 Wartung 9.4 Sichern von Projektdaten auf Micro Memory Card Umgang mit den Funktionen Der Umgang mit den Funktionen Projekt auf Memory Card speichern/Projekt aus Memory Card holen hängt davon ab, wo sich die SIMATIC Micro Memory Card befindet: ● Steckt die SIMATIC Micro Memory Card im Modulschacht, so selektieren Sie im Projektfenster des SIMATIC Managers eine Projektebene, die der CPU eindeutig zugeordnet ist (z.
  • Seite 197: In Auslieferungszustand Zurücksetzen

    Wartung 9.5 In Auslieferungszustand zurücksetzen In Auslieferungszustand zurücksetzen Auslieferungszustand der CPU Im Auslieferungszustand sind die Eigenschaften der CPU auf folgende Werte gesetzt: Tabelle 9- 3 Eigenschaften der CPU im Auslieferungszustand Eigenschaften Wert MPI-Adresse MPI Baudrate 187,5 kbit/s Remanente Merker, Zeiten und Zähler Alle remanenten Merker, Zeiten und Zähler sind gelöscht Eingestellter Remanzbereich für Merker, Zeiten...
  • Seite 198 Wartung 9.5 In Auslieferungszustand zurücksetzen Lampenbilder, während Sie die CPU zurücksetzen Während Sie die CPU in den Auslieferungszustand zurücksetzen, leuchten die LEDs nacheinander in folgenden Lampenbildern auf: Tabelle 9- 4 Lampenbilder Farbe Lampenbild 1 Lampenbild 2 Lampenbild 3 STOP Gelb ⃝...
  • Seite 199: Demontieren/Montieren Einer Baugruppe

    Wartung 9.6 Demontieren/Montieren einer Baugruppe Demontieren/Montieren einer Baugruppe Regeln für Montage und Verdrahtung Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, was Sie bei der Verdrahtung sowie Demontage und Montage der S7-300-Baugruppen beachten müssen. Regeln für ... Stromversorgung ... CPU ... SM/FM/CP Klingenbreite des Schraubendrehers 3,5 mm (zylindrische Bauform) Anzugsdrehmoment: von 0,8 Nm bis 1,1 Nm...
  • Seite 200: Baugruppe (Sm/Fm/Cp) Demontieren

    Wartung 9.6 Demontieren/Montieren einer Baugruppe Baugruppe (SM/FM/CP) demontieren Um eine Baugruppe auszubauen, gehen Sie in folgenden Schritten vor: Schritt 20-poliger Frontstecker 40-poliger Frontstecker Schalten Sie die CPU in STOP. Schalten Sie die Lastspannung für die Baugruppe ab. Ziehen Sie den Beschriftungsstreifen aus der Baugruppe. Öffnen Sie die Fronttür.
  • Seite 201 Wartung 9.6 Demontieren/Montieren einer Baugruppe Frontsteckerkodierung aus der Baugruppe entfernen Vor der Montage der neuen Baugruppe müssen Sie den oberen Teil der Frontsteckerkodierung auf dieser Baugruppe entfernen. Begründung: Dieses Teil steckt schon im verdrahteten Frontstecker. Neue Baugruppe montieren Um die neue Baugruppe zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 202 Wartung 9.6 Demontieren/Montieren einer Baugruppe Frontsteckerkodierung aus dem Frontstecker entfernen Wenn Sie einen "gebrauchten" Frontstecker für eine andere Baugruppe neu verdrahten wollen, können Sie die Frontsteckerkodierung aus dem Frontstecker entfernen: Drücken Sie die Frontsteckerkodierung mit einem Schraubendreher einfach aus dem Frontstecker heraus.
  • Seite 203: Digitalausgabebaugruppe: Wechseln Der Sicherungen

    Wartung 9.7 Digitalausgabebaugruppe: Wechseln der Sicherungen Digitalausgabebaugruppe: Wechseln der Sicherungen Sicherung für Digitalausgänge Die Digitalausgänge folgender Digitalausgabebaugruppen sind kanalgruppenweise gegen Kurzschluss mit Sicherungen abgesichert: ● Digitalausgabebaugruppe SM 322; DO 16 x AC 120 V ● Digitalausgabebaugruppe SM 322; DO 8 x AC 120/230 V Anlage überprüfen Beseitigen Sie die Ursachen, die zum Ausfall der Sicherungen geführt haben.
  • Seite 204 Wartung 9.7 Digitalausgabebaugruppe: Wechseln der Sicherungen Lage der Sicherungen bei der Digitalbaugruppe Die Digitalausgabebaugruppen besitzen pro Kanalgruppe 1 Sicherung. Die Sicherungen befinden sich auf der linken Seite der Digitalausgabebaugruppe. Das folgende Bild zeigt ① Ihnen, wo sich die Sicherungen auf den Digitalausgabebaugruppen befinden Sicherung wechseln Die Sicherungen befinden sich auf der linken Seite der Baugruppe.
  • Seite 205: Testfunktionen, Diagnose Und Störungsbeseitigung

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.1 Übersicht In diesem Kapitel lernen Sie Werkzeuge kennen, mit denen Sie folgende Tätigkeiten ausführen können: ● Fehler in Hard- und Software diagnostizieren. ● Fehler in Hard- und Software beseitigen. ● Hard- und Software testen – beispielsweise bei der Inbetriebnahme. Hinweis Im Rahmen dieses Handbuches ist es nicht möglich, alle Werkzeuge zur Diagnose und Fehlerbeseitigung und alle Testfunktionen detailliert zu beschreiben.
  • Seite 206: Identifikations- Und Maintenance-Daten Der Cpu

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.3 Identifikations- und Maintenance-Daten der CPU 10.3 Identifikations- und Maintenance-Daten der CPU Definition und Eigenschaften Identifikations- und Maintenance-Daten (I&M) sind in einer Baugruppe gespeicherte Informationen, die Sie unterstützen beim: ● Überprüfen der Anlagenkonfiguration ● Auffinden von Hardware-Änderungen einer Anlage ●...
  • Seite 207 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.3 Identifikations- und Maintenance-Daten der CPU Schreiben STEP 7 Für das Schreiben der M-Daten von Baugruppen benötigen Sie immer HW-Konfig. Sie können z. B. während der Projektierung folgende Daten eingeben: ● Name des Automatisierungssystems (Stationsname) Der Stationsname wird beim Anlegen der Station im SIMATIC-Manager vergeben. Defaultmäßig wird hier z.
  • Seite 208: Szl-Teillisten Mit I&M-Daten

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.3 Identifikations- und Maintenance-Daten der CPU SZL-Teillisten mit I&M-Daten Die I&M-Daten finden Sie in folgenden SZL-Teillisten unter den angegebenen Indizes. Tabelle 10- 1 SZL-Teillisten mit I&M-Daten SZL-ID Index Bedeutung W#16# … W#16# … Baugruppenidentifikation 0111 ein Identifikationsdatensatz 0001 Identifikation der Baugruppe Hier sind die Bestellnummer und der Erzeugnisstand des Moduls...
  • Seite 209: Übersicht: Testfunktionen

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.4 Übersicht: Testfunktionen 10.4 Übersicht: Testfunktionen Adressierte Teilnehmer ermitteln mit "Teilnehmer Blinktest" (für CPUs ≥ V2.2.0) Um den adressierten Teilnehmer identifizieren zu können, verwenden Sie in STEP 7 den Menübefehl Zielsystem > Diagnose/Einstellung > Teilnehmer-Blinktest. Im dann erscheinenden Dialog können Sie die Blinkdauer einstellen und den Blinktest starten.
  • Seite 210 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.4 Übersicht: Testfunktionen ● Einzelschrittmodus Beim Testen im Einzelschrittmodus können Sie Programme Anweisung für Anweisung (= Einzelschritt) bearbeiten und Haltepunkte setzen. Dieses ist nur im Testbetrieb und nicht im Prozessbetrieb möglich. Bei den CPUs ≥ V2.8 wird jedoch der Test- und Prozessbetrieb nicht in HW-Konfig parametriert, sondern die Umschaltung erfolgt direkt im KOP/FUP/AWL-Editor unter "Test/Betrieb".
  • Seite 211 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.4 Übersicht: Testfunktionen Bild 10-1 Prinzip des Forcen bei S7-300 CPUs Unterschiede zwischen Forcen und Steuern von Variablen Tabelle 10- 2 Unterschiede zwischen Forcen und Steuern von Variablen Merkmal/Funktion Forcen Steuern von Variablen Merker (M) Zeiten und Zähler (T, Z) Datenbausteine (DB) Eingänge und Ausgänge (E, A) Peripherie-Eingänge (PE)
  • Seite 212: Übersicht: Diagnose

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.5 Übersicht: Diagnose 10.5 Übersicht: Diagnose Einleitung Besonders in der Phase der Inbetriebnahme eines Systems können Fehler auftreten, deren Lokalisierung aufwändig sein kann, da Fehler in Hard- und Software gleichermaßen wahrscheinlich sind. Hier gewährleisten Ihnen vor allem die zahlreichen Testfunktionen eine reibungslose Inbetriebnahme.
  • Seite 213: Diagnose Durch Led-Anzeige

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.5 Übersicht: Diagnose Diagnose durch LED-Anzeige Die SIMATIC S7-Hardware bietet die Diagnose durch LEDs. Tabelle 10- 3 LEDs sind in den drei folgenden Farben ausgeführt: LED-Farbe Zustand der CPU Beispiel Grün Planmäßiger Betriebsablauf Versorgungsspannung liegt an Gelb Außerplanmäßiger Betriebszustand Forcen ist aktiv...
  • Seite 214: Diagnose Mit Systemfunktionen

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.5 Übersicht: Diagnose Diagnosepuffer Wenn ein Fehler auftritt, trägt die CPU die Fehlerursache in den Diagnosepuffer ein. Den Diagnosepuffer lesen Sie in STEP 7 mit dem PG aus. Fehlerinformationen sind dort in Klartext hinterlegt. Andere diagnosefähigen Baugruppen können einen eigenen Diagnosepuffer haben. Diesen Puffer können sie in STEP 7 (HW-Konfig →...
  • Seite 215 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.5 Übersicht: Diagnose Weitere Möglichkeiten der Diagnose mit Systemfunktionen sind nachfolgend aufgelistet: ● Auslesen einer SZL-Teilliste oder eines SZL-Teillistenauszugs mit der SFC 51 "RDSYSST" ● Lesen der Diagnosedaten (Slave-Diagnose) eines DP-Slaves mit der SFC 13 "DPNRM_DG" Jeder DP-Slave hat Slave-Diagnosedaten, die nach EN 50 170 Volume 2, PROFIBUS aufgebaut sind.
  • Seite 216: Diagnosemöglichkeiten Mit Step 7

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.6 Diagnosemöglichkeiten mit STEP 7 10.6 Diagnosemöglichkeiten mit STEP 7 Diagnose mit der Funktion "Hardware diagnostizieren" Sie ermitteln die Ursache einer Baugruppenstörung, indem Sie sich Online-Informationen zu einer Baugruppe anzeigen lassen. Die Ursache für die Störung im Ablauf eines Anwenderprogramms ermitteln Sie mit Hilfe des Diagnosepuffers und der Stack-Inhalte.
  • Seite 217: Diagnose Der Netzinfrastruktur (Snmp)

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.7 Diagnose der Netzinfrastruktur (SNMP) 10.7 Diagnose der Netzinfrastruktur (SNMP) Verfügbarkeit Als offener Standard können Sie bei PROFINET beliebige Systeme oder Softwarelösungen zur Diagnose auf der Basis von SNMP einsetzen. Netzwerkdiagnose Das Netzwerk-Management-Protokoll SNMP (Simple Network Management Protocol) nutzt das verbindungslose Transportprotokoll UDP.
  • Seite 218 Weiterführende Informationen Informationen bzgl. SNMP im Normungskreis Netzwerkmanagement finden Sie im Internet (http://www.snmp.org/). Weitere Details zu SNMP finden Sie im Internet (http://www.profibus.com). Weitere Informationen zum SNMP-OPC-Server finden Sie im Internet (http://www.automation.siemens.com/net/html_00/produkte/040_snmp.htm). CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 219: Diagnose Mit Hilfe Von Status- Und Fehler-Leds

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs 10.8.1 Einleitung Die Diagnose durch LEDs stellt Ihnen ein erstes Hilfsmittel zur Eingrenzung von Fehlern dar. Um den Fehler weiter einzugrenzen, werden Sie in der Regel den Diagnosepuffer auswerten.
  • Seite 220 3. Lesen Sie mit STEP 7 den Diagnosepuffer aus. 4. Lesen Sie für CPUs ≥ V2.8 die Servicedaten aus (siehe Kapitel "Servicedaten auslesen/speichern (Seite 205)") 5. Wenden Sie sich an Ihren SIEMENS-Ansprechpartner. Blinkt Die CPU besitzt keine gültige Firmware. (2 Hz) Abhilfe: Firmware Update über Micro Memory Card...
  • Seite 221: Auswerten Der Sf-Led Bei Software-Fehler

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs 10.8.3 Auswerten der SF-LED bei Software-Fehler Auswertung der SF-LED (Software-Fehler) Mögliche Fehler Reaktion der CPU Abhilfemöglichkeiten Uhrzeitalarm ist aktiviert und wird Aufruf von OB 85. OB 10 laden (OB-Nummer ist aus ausgelöst.
  • Seite 222 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs Mögliche Fehler Reaktion der CPU Abhilfemöglichkeiten Programmierfehler: Aufruf von OB 121. CPU geht Programmierfehler beseitigen. Die STEP 7- bei nicht geladenem OB 121 in Testfunktionen unterstützen Sie bei der Baustein nicht geladen ...
  • Seite 223: Auswerten Der Sf-Led Bei Hardware-Fehler

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs 10.8.4 Auswerten der SF-LED bei Hardware-Fehler Auswertung der SF-LED (Hardware-Fehler) Mögliche Fehler Reaktion der CPU Abhilfemöglichkeiten Eine zentrale Baugruppe wurde im CPU geht in STOP. Baugruppe festschrauben und laufenden Betrieb gezogen oder CPU neu starten.
  • Seite 224 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs Mögliche Fehler Reaktion der CPU Abhilfemöglichkeiten Eine Portverschaltung wurde Wenn kein Partnergerät vorhanden oder das Verbindung mit dem korrektem projektiert, am Port jedoch kein falsche Partnergerät angeschlossen ist, dann Partner herstellen.
  • Seite 225: Status- Und Fehleranzeigen: Cpus Mit Dp-Schnittstelle

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs 10.8.5 Status- und Fehleranzeigen: CPUs mit DP-Schnittstelle Erklärung der LEDs BF, BF1 und BF2 Tabelle 10- 5 LEDs BF, BF1 und BF2 Bedeutung DC5V Ein/blinkt Fehler an der PROFIBUS DP-Schnittstelle. Abhilfe: Siehe nachfolgende Tabelle Ein/blinkt Fehler an der ersten PROFIBUS DP-Schnittstelle der CPU 317...
  • Seite 226 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs Tabelle 10- 7 BF-LED blinkt Mögliche Fehler Reaktion der CPU Abhilfemöglichkeiten Die CPU ist DP-Master: Aufruf von OB 86, wenn CPU in RUN Überprüfen Sie, ob das Buskabel an ist und vor Auftreten des Fehlers der CPU angeschlossen ist bzw.
  • Seite 227: Status- Und Fehleranzeigen: Cpus Mit Profinet-Schnittstelle Für Die S7-300

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs 10.8.6 Status- und Fehleranzeigen: CPUs mit PROFINET-Schnittstelle für die S7-300 Status- und Fehleranzeigen: PROFINET-Geräte Hinweis Die RX- und TX-LEDs können auch in einer LED zusammengefasst sein, z. B. bei der CPU 317-2 PN/DP.
  • Seite 228: Abhilfe Bei Fehlern An Der Profinet-Schnittstelle - Bf2-/Bf3-Led Leuchtet

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs Abhilfe bei Fehlern an der PROFINET-Schnittstelle - BF2-/BF3-LED leuchtet Tabelle 10- 8 BF2-/BF3-LED leuchtet Mögliche Fehler Reaktion am Beispiel einer Abhilfemöglichkeiten Aufruf von OB 86, wenn Busfehler (keine physikalische Überprüfen Sie das Buskabel auf Kurzschluss ...
  • Seite 229 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs Abhilfe bei Fehlern an der PROFINET-Schnittstelle eines I-Devices - BF2-/BF3-LED blinkt Tabelle 10- 10 BF2-/BF3-LED blinkt bei einem I-Device Mögliche Fehler Reaktion am Beispiel einer Abhilfemöglichkeiten Bei Projektierung als I-Device ohne unterlagertes IO-System: Aufruf von OB 86, wenn die IP-Adresse ist falsch.
  • Seite 230: Status- Und Fehleranzeigen: Profinet Io-Devices

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.8 Diagnose mit Hilfe von Status- und Fehler-LEDs 10.8.7 Status- und Fehleranzeigen: PROFINET IO-Devices Abhilfe bei Fehlern an der PROFINET-Schnittstelle eines IO-Devices und bei Mischbetrieb IO-Controller/I-Device - BF-LED blinkt Tabelle 10- 11 BF-LED blinkt bei einem PROFINET IO-Device Mögliche Fehler Abhilfemöglichkeiten IP-Adresse ist falsch...
  • Seite 231: Diagnose Der Dp-Cpus

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs 10.9 Diagnose der DP-CPUs 10.9.1 Diagnose der DP-CPUs als DP-Master Diagnose im Anwenderprogramm auswerten Das folgende Bild zeigt, wie Sie vorgehen müssen, um die Diagnose im Anwenderprogramm auswerten zu können. CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 232: Diagnoseadressen Für Dp-Master Und Dp-Slave

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Diagnoseadressen für DP-Master und DP-Slave Sie vergeben bei der CPU 31x-2 Diagnoseadressen für den PROFIBUS DP. Beachten Sie bei der Projektierung, dass DP-Diagnoseadressen einmal dem DP-Master und einmal dem DP-Slave zugeordnet sind. Erläuterung zur Projektierung des Erläuterung zur Projektierung des DP-Masters...
  • Seite 233: Ereigniskennung

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Ereigniskennung Nachfolgende Tabelle zeigt, wie die CPU 31x-2 als DP-Master Betriebszustandsänderungen einer CPU als DP-Slave bzw. Unterbrechungen des Datentransfers erkennt. Tabelle 10- 12 Ereigniskennung der CPUs 31x-2 als DP-Master Ereignis Was passiert im DP-Master Busunterbrechung Aufruf des OB 86 mit der Meldung Stationsausfall (kommendes ...
  • Seite 234: Auslesen Der Slave-Diagnose

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs 10.9.2 Auslesen der Slave-Diagnose Die Slave-Diagnose verhält sich nach Norm EN 50170, Volume 2, PROFIBUS. Sie kann in Abhängigkeit vom DP-Master für alle DP-Slaves, die sich nach Norm verhalten, mit STEP 7 ausgelesen werden.
  • Seite 235 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Auslesen der Diagnose Nachfolgende Tabelle zeigt, wie in den verschiedenen DP-Mastersystemen Diagnoseinformationen aus einem Slave ausgelesen werden können. Tabelle 10- 14 Auslesen der Diagnose mit STEP 5 und STEP 7 im Mastersystem Automatisierungssystem Baustein oder Register in Anwendung...
  • Seite 236 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs STEP 5-Anwenderprogramm Erläuterung DB 30 :SPA FB 192 Name :IM308C DPAD KH F800 //Default-Adressbereich der IM 308-C IMST KY 0,3 //IM-Nr. = 0, PROFIBUS-Adresse des DP-Slaves = 3 KC SD //Funktion: Slave-Diagnose lesen GCGR KM 0 //wird nicht ausgewertet...
  • Seite 237 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Diagnoseadressen Sie vergeben bei der CPU 31x-2 Diagnoseadressen für den PROFIBUS DP. Beachten Sie bei der Projektierung, dass DP-Diagnoseadressen einmal dem DP-Master und einmal dem DP-Slave zugeordnet sind. Bild 10-3 Diagnoseadresse PROFIBUS DP Erläuterung zur Projektierung des DP-Masters Erläuterung zur Projektierung des DP-Slaves...
  • Seite 238: Ereigniserkennung

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Ereigniserkennung Nachfolgende Tabelle zeigt, wie die CPU 31x-2 als DP-Slave Betriebszustandsänderungen bzw. Unterbrechungen des Datentransfers erkennt. Tabelle 10- 15 Ereigniserkennung der CPUs 31x-2 als DP-Slave Ereignis Was passiert im DP-Slave Busunterbrechung Aufruf des OB 86 mit der Meldung Stationsausfall (kommendes ...
  • Seite 239: Alarme Beim Dp-Master

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs 10.9.3 Alarme beim DP-Master Alarme mit S7 DP-Master Prozessalarme vom I-Slave mit dem SFC 7 In der CPU 31x-2 als DP-Slave können Sie aus dem Anwenderprogramm heraus einen Prozessalarm beim DP-Master auslösen. Mit dem Aufruf des SFC 7 "DP_PRAL"...
  • Seite 240: Aufbau Der Slave-Diagnose Bei Einsatz Der Cpu Als I-Slave

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs 10.9.4 Aufbau der Slave-Diagnose bei Einsatz der CPU als I-Slave Aufbau des Diagnosetelegramms zur Slave-Diagnose Bild 10-4 Aufbau der Slave-Diagnose CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 241 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Stationsstatus 1 Tabelle 10- 17 Aufbau von Stationsstatus 1 (Byte 0) Bedeutung Abhilfe 1: DP-Slave kann von DP-Master nicht Richtige DP-Adresse am DP-Slave  angesprochen werden. eingestellt? Busanschluss-Stecker angeschlossen?  Spannung am DP-Slave? ...
  • Seite 242: Gerätekennung

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Bedeutung 0: Bit ist immer auf "0". 1: DP-Slave ist deaktiviert, d. h., er ist aus der zyklischen Bearbeitung herausgenommen. Stationsstatus 3 Tabelle 10- 19 Aufbau von Stationsstatus 3 (Byte 2) Bedeutung 0 bis 6 0: Bits sind immer auf "0"...
  • Seite 243 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Aufbau der kennungsbezogenen Diagnose der CPU 31x-2/CPU 319-3 Die kennungsbezogene Diagnose sagt aus, für welchen der projektierten Adressbereiche des Übergabespeichers ein Eintrag erfolgt ist. Bild 10-5 Kennungsbezogene Diagnose CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 244 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Aufbau des Modulstatus Der Modulstatus gibt den Status der projektierten Adressbereiche wieder und stellt eine Detaillierung der kennungsbezogenen Diagnose bezüglich der Konfiguration dar. Der Modulstatus beginnt nach der kennungsbezogenen Diagnose und umfasst maximal 13 Byte. Bild 10-6 Aufbau des Modulstatus für CPU 31xC CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen...
  • Seite 245 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Aufbau des Alarmstatus Der Alarmstatus der gerätebezogenen Diagnose gibt detaillierte Auskunft über einen DP- Slave. Die gerätebezogene Diagnose beginnt ab Byte y und kann maximal 20 Byte umfassen. Im folgenden Bild sind Aufbau und Inhalt der Bytes für einen projektierten Adressbereich des Übergabespeichers beschrieben.
  • Seite 246 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Aufbau der Alarmdaten bei Erzeugung eines Diagnosealarms durch einen Betriebszustandswechsel des I-Slave (ab Byte y+4) Im Byte y+1 steht der Code für Diagnosealarm (01 ). Die Diagnosedaten enthalten die 16 Byte Zustandsinformation der CPU. Im folgenden Bild sehen Sie die Belegung der ersten 4 Byte der Diagnosedaten.
  • Seite 247 Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.9 Diagnose der DP-CPUs Aufbau der Alarmdaten bei Erzeugung eines Diagnosealarms durch den SFB 75 im I-Slave (ab Byte y+4) Bild 10-9 Byte y+4 bis y+19 für Diagnosealarm (SFB 75) CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 248: Diagnose Der Profinet-Cpus

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.10 Diagnose der PROFINET-CPUs 10.10 Diagnose der PROFINET-CPUs 10.10.1 Diagnosemöglichkeiten bei PROFINET IO Diagnosekonzept PROFINET IO unterstützt Sie mit einem durchgängigen Diagnosekonzept. Das Diagnosekonzept bei PROFINET IO ist ähnlich wie bei PROFIBUS DP. Bei der Diagnose können Sie entweder: ●...
  • Seite 249: Auswertung Von Diagnoseinformationen

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.10 Diagnose der PROFINET-CPUs 3. Diagnose im STEP 7-Anwenderprogramm Diagnosemöglichkeit Nutzen Informationen finden Sie in ... Systemzustandslisten (SZLs) auslesen Mit den SZLs können Sie einen Fehler dem Systemhandbuch: PROFINET eingrenzen. Systembeschreibung, Kapitel: Auswerten der Diagnose im Anwenderprogramm Referenzhandbuch: Systemsoftware für S7-300/400 System und...
  • Seite 250: Maintenance

    Testfunktionen, Diagnose und Störungsbeseitigung 10.10 Diagnose der PROFINET-CPUs 10.10.2 Maintenance Erweitertes Maintenancekonzept Die PROFINET-Geräte unterstützen das umfassende Diagnose- und Maintenance-Konzept nach der Norm IEC61158-6-10. Neben den Zustandsinformationen "ok" und "gestört" können die PROFINET-Komponenten, ab STEP 7 V5.4 Servicepack 1, auch Informationen zur vorbeugenden Wartung anzeigen. Eine vorbeugende Wartung wird angezeigt, wenn sich z.
  • Seite 251: Allgemeine Technische Daten

    Allgemeine technische Daten 11.1 Normen und Zulassungen Einleitung Die allgemeinen technischen Daten beinhalten: ● die Normen und Prüfwerte, die die Baugruppen des Automatisierungssystems S7-300 einhalten und erfüllen. ● die Prüfkriterien nach denen die S7-300-Baugruppen getestet wurden. Hinweis Angaben auf dem Typenschild Die aktuell gültigen Kennzeichnungen und Zulassungen finden Sie auf dem Typenschild des jeweiligen Produkts.
  • Seite 252  94/9/EG "Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" (Explosionsschutzrichtlinie) Die EG-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens Aktiengesellschaft Industry Sector I IA AS R&D DH A Postfach 1963 D-92209 Amberg Sie finden diese auch zum Download auf den Internetseiten des Customer Supports unter dem Stichwort "Konformitätserklärung".
  • Seite 253 Allgemeine technische Daten 11.1 Normen und Zulassungen cULus-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach  UL 508 (Industrial Control Equipment)  CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) oder cULus HAZ. LOC.-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach  UL 508 (Industrial Control Equipment) ...
  • Seite 254 Allgemeine technische Daten 11.1 Normen und Zulassungen ATEX-Zulassung nach EN 60079-15 (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres; Type of protection "n") und EN 60079-0 (Electrical apparatus for potentially explosive gas atmospheres - Part 0: General Requirements) WARNUNG Es kann Personen- und Sachschaden eintreten. In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb einer S7-300 Steckverbindungen trennen.
  • Seite 255 Allgemeine technische Daten 11.1 Normen und Zulassungen Schiffsbau-Zulassung Klassifikationsgesellschaften: ● ABS (American Bureau of Shipping) ● BV (Bureau Veritas) ● DNV (Det Norske Veritas) ● GL (Germanischer Lloyd) ● LRS (Lloyds Register of Shipping) ● Class NK (Nippon Kaiji Kyokai) Einsatz im Industriebereich SIMATIC-Produkte sind ausgelegt für den Einsatz im Industriebereich.
  • Seite 256: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Allgemeine technische Daten 11.2 Elektromagnetische Verträglichkeit 11.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Definition Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen. Die Baugruppen der S7-300 erfüllen u. a. auch die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes.
  • Seite 257: Sinusförmige Störgrößen

    Allgemeine technische Daten 11.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Sinusförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die Elektromagnetische Verträglichkeit der S7-300-Baugruppen gegenüber sinusförmigen Störgrößen. ● HF-Einstrahlung HF-Einstrahlung nach IEC 61000-4-3 entspricht Schärfegrad Elektromagnetisches HF-Feld, amplitudenmoduliert 80 bis 1000 MHz; 1,4 bis 2 GHz 2,0 GHz bis 2,7 GHz 3, 2, 1 10 V/m 1 V/m...
  • Seite 258: Transport- Und Lagerbedingungen Für Baugruppen

    Allgemeine technische Daten 11.3 Transport- und Lagerbedingungen für Baugruppen 11.3 Transport- und Lagerbedingungen für Baugruppen Einleitung S7-300-Baugruppen übertreffen bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2. Die folgenden Angaben gelten für Baugruppen, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Die klimatischen Bedingungen entsprechen IEC 60721-3-3, Klasse 3K7 für Lagerung und IEC 60721-3-2, Klasse 2K4 für Transport.
  • Seite 259: Mechanische Und Klimatische Umgebungsbedingungen Für Den Betrieb Der S7-300

    Allgemeine technische Daten 11.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen für den Betrieb der S7-300 11.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen für den Betrieb der S7-300 Einsatzbedingungen Die S7-300 ist für den wettergeschützten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die Einsatzbedingungen übertreffen die Anforderungen nach DIN IEC 60721-3-3: ●...
  • Seite 260: Prüfungen Auf Mechanische Umgebungsbedingungen

    Allgemeine technische Daten 11.4 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen für den Betrieb der S7-300 Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen. Prüfung auf ... Prüfnorm Bemerkung Schwingungen Schwingungsprüfung Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer nach IEC 60068-2-6 Änderungsgeschwindigkeit von 1 Oktave/Minute.
  • Seite 261: Angaben Zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart Und Nennspannung Der S7-

    Allgemeine technische Daten 11.5 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung der S7-300 11.5 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung der S7-300 Prüfspannung Die Isolationsbeständigkeit wird bei der Typprüfung mit folgender Prüfspannung nach IEC 61131-2 nachgewiesen: Stromkreise mit Nennspannung U gegen Prüfspannung andere Stromkreise bzw.
  • Seite 262 Allgemeine technische Daten 11.6 Nennspannungen der S7-300 CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 263: Anhang

    Anhang Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb einer S7-300 Einleitung Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten einer S7-300 können wir an dieser Stelle nur die Grundregeln für den elektrischen Aufbau nennen. WARNUNG Sie müssen die Grundregeln für den elektrischen Aufbau einhalten, um einen störungsfreien Betrieb der S7-300 zu gewährleisten.
  • Seite 264 Anhang A.1 Allgemeine Regeln und Vorschriften zum Betrieb einer S7-300 Netzspannung Die folgende Tabelle zeigt, was Sie bei der Netzspannung beachten müssen. Tabelle A- 2 Netzspannung Bei ... muss ... ortsfesten Anlagen bzw. Systemen ohne allpolige ein Netztrennschalter oder eine Sicherung in der Netztrennschalter Gebäude-Installation vorhanden sein.
  • Seite 265: Schutz Vor Elektromagnetischen Störungen

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.1 Grundzüge für den EMV-gerechten Aufbau von Anlagen Definition: EMV EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) beschreibt die Fähigkeit eines elektrischen Geräts, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne vom Umfeld beeinflusst zu werden und ohne das Umfeld in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Einleitung Obwohl die S7-300 und ihre Komponenten für den Einsatz in industrieller Umgebung entwickelt wurden und hohe EMV-Anforderungen erfüllen, sollten Sie vor der Installation...
  • Seite 266 Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen Kopplungsmechanismen Je nach Ausbreitungsmedium (leitungsgebunden oder nicht leitungsgebunden) und Entfernung zwischen Störquelle und Gerät gelangen Störungen über vier verschiedene Kopplungsmechanismen in das Automatisierungssystem. Tabelle A- 5 Kopplungsmechanismen Kopplungs- Ursache Typische Störquellen mechanismus Galvanische Galvanische oder metallische Getaktete Geräte (Netzbeeinflussung ...
  • Seite 267: Fünf Grundregeln Zur Sicherstellung Der Emv

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.2 Fünf Grundregeln zur Sicherstellung der EMV A.2.2.1 1. Grundregel zur Sicherstellung der EMV Wenn Sie die fünf Grundregeln beachten, ... können Sie in vielen Fällen die EMV sicherstellen! Regel 1: Flächenhafte Masseverbindung Achten Sie bei der Montage der Automatisierungsgeräte auf eine gut ausgeführte flächenhafte Masseverbindung der inaktiven Metallteile.
  • Seite 268: 3. Grundregel Zur Sicherstellung Der Emv

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.2.3 3. Grundregel zur Sicherstellung der EMV Regel 3: Befestigung der Leitungsschirme Achten Sie auf eine einwandfreie Befestigung der Leitungsschirme. ● Verwenden Sie nur geschirmte Datenleitungen. Der Schirm muss auf beiden Seiten großflächig mit Masse verbunden werden. ●...
  • Seite 269: 5. Grundregel Zur Sicherstellung Der Emv

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.2.5 5. Grundregel zur Sicherstellung der EMV Regel 5: Einheitliches Bezugspotenzial Schaffen Sie ein einheitliches Bezugspotenzial und erden Sie nach Möglichkeit alle elektrischen Betriebsmittel. ● Verlegen Sie ausreichend dimensionierte Potenzialausgleichsleitungen, wenn in Ihrem System Potenzialdifferenzen zwischen Anlagenteilen bestehen oder zu erwarten sind. ●...
  • Seite 270 Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen Montage und Masseverbindung inaktiver Metallteile Verbinden Sie bei der Montage der S7-300 alle inaktiven Metallteile großflächig mit Masse. Eine richtig durchgeführte Masseverbindung schafft ein einheitliches Bezugspotenzial für die Steuerung und reduziert die Auswirkung von eingekoppelten Störungen. Die Masseverbindung stellt die elektrisch leitende Verbindung aller inaktiven Teile untereinander her.
  • Seite 271: Beispiele Zur Emv-Gerechten Montage: Schrankaufbau

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.4 Beispiele zur EMV-gerechten Montage: Schrankaufbau Schrankaufbau Das folgende Bild zeigt einen Schrankaufbau, bei dem die im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen Maßnahmen (Masseverbindung der inaktiven Metallteile und Anschluss der Kabelschirme) durchgeführt wurden. Dieses Beispiel gilt jedoch nur für geerdeten Betrieb. Achten Sie bei der Montage Ihrer Anlage auf die im Bild aufgeführten Punkte.
  • Seite 272: Beispiele Zur Emv-Gerechten Montage: Wandmontage

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen Legende zum Aufbau Die Nummern der folgenden Liste beziehen sich auf die Nummern in obigem Bild. Ziffer Bezeichnung Erklärung ① Massebänder Sind keine großflächigen Metall-Metall-Verbindungen vorhanden, müssen Sie inaktive Metallteile (z. B. Schranktüren oder Tragbleche) über Massebänder miteinander bzw.
  • Seite 273 Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen Verweis Umgebungsbedingungen Informationen zu den Umgebungsbedingungen finden Sie im Referenzhandbuch Automatisierungssystem S7-300 Baugruppendaten. Bitte beachten Sie ● Benutzen Sie bei lackierten und eloxierten Metallteilen spezielle Kontaktscheiben oder entfernen Sie die isolierenden Schutzschichten. ● Schaffen Sie großflächige und impedanzarme Metall-Metall-Verbindungen bei der Befestigung der Schirm-/Schutzleiterschiene.
  • Seite 274: Schirmung Von Leitungen

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.6 Schirmung von Leitungen Zweck der Schirmung Eine Leitung wird geschirmt, um die Wirkung magnetischer, elektrischer und elektromagnetischer Störungen auf diese Leitung abzuschwächen. Wirkungsweise Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene zur Erde abgeleitet.
  • Seite 275 Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen Nachfolgendes Bild zeigt einige Möglichkeiten, wie Sie geschirmte Leitungen mit Kabelschellen befestigen können. Siehe auch Geschirmte Leitungen am Schirmauflageelement auflegen (Seite 119) CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 276: Potenzialausgleich

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.7 Potenzialausgleich Potenzialunterschiede Zwischen getrennten Anlagenteilen können Potenzialunterschiede auftreten, die zu hohen Ausgleichsströmen führen, z. B. wenn Leitungsschirme beidseitig aufgelegt und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet werden. Ursache für Potenzialunterschiede können unterschiedliche Netzeinspeisungen sein. WARNUNG Leitungsschirme sind nicht zum Potenzialausgleich geeignet.
  • Seite 277 Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen ● Verlegen Sie die Potenzialausgleichsleitung so, dass die Fläche zwischen Potenzialausgleichsleitung und Signalleitungen möglichst klein ist (siehe nachfolgendes Bild). CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 278: Leitungsführung Innerhalb Von Gebäuden

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.8 Leitungsführung innerhalb von Gebäuden Einleitung Für eine EMV-gerechte Führung von Leitungen innerhalb von Gebäuden (innerhalb und außerhalb von Schränken) müssen Abstände zwischen unterschiedlichen Leitungsgruppen eingehalten werden. Die folgende Tabelle gibt Auskunft über allgemein gültige Abstandsregeln für eine Auswahl von Leitungen.
  • Seite 279 Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen Leitungen für ... und Leitungen für ... verlegen ... in getrennten Bündeln oder Gleichspannung (>60 V und  Bussignale, geschirmt (z. B.  Kabelkanälen (kein Mindestabstand ≤400 V), ungeschirmt PROFIBUS, PROFINET) erforderlich) Wechselspannung (>25 V und ...
  • Seite 280: Leitungsführung Außerhalb Von Gebäuden

    Anhang A.2 Schutz vor elektromagnetischen Störungen A.2.9 Leitungsführung außerhalb von Gebäuden Regeln für EMV-gerechte Leitungsführung Für eine EMV-gerechte Führung von Leitungen außerhalb von Gebäuden sind dieselben Regeln einzuhalten wie bei der Leitungsführung innerhalb von Gebäuden. Zusätzlich gilt: ● Leitungen auf metallischen Kabelträgern verlegen. ●...
  • Seite 281: Blitz- Und Überspannungsschutz

    Anlagen sind hierzu umfangreiche Betrachtungen anzustellen. Wenn Sie sich umfassend zum Schutz vor Überspannungen informieren wollen, empfehlen wir Ihnen, dass Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder an eine Firma wenden, welche sich auf den Blitz- und Überspannungsschutz spezialisiert hat.
  • Seite 282: Blitzschutzzonenkonzept

    Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz A.3.2 Blitzschutzzonenkonzept Prinzip des Blitzschutzzonenkonzeptes nach IEC 62305-4, DIN EN 62305-4, VDE 0185-305-4 Das Prinzip des Blitzschutzzonenkonzepts sagt aus, dass das vor Überspannungen zu schützende Volumen, z. B. eine Messwarte, unter EMV-Gesichtspunkten in Blitzschutzzonen unterteilt wird (siehe Bild A-2). Die einzelnen Blitzschutzzonen (LPZ: Lightning Protection Zone) grenzen sich räumlich wie folgt ab und sind nicht unbedingt physikalische Grenzen wie Wände, Böden, usw.
  • Seite 283 Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Schema der Blitzschutzzonen Das nachfolgende Bild zeigt schematisch die Umsetzung des Blitzschutzzonenkonzepts für eine bauliche Anlage mit Äußerem Blitzschutz. Bild A-2 Blitzschutzzonen einer baulichen Anlage mit Äußerem Blitzschutz Prinzip der Schnittstellen zwischen den Blitzschutzzonen An den Schnittstellen zwischen den Blitzschutzzonen müssen Maßnahmen getroffen werden, welche sich reduzierend auf die Stoßstrombelastung und auf die Magnetfelder auswirken.
  • Seite 284: Regeln Für Die Schnittstelle Zwischen Den Blitzschutzzonen 0 Nach 1

    Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz A.3.3 Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitzschutzzonen 0 nach 1 Regel für die Schnittstelle 0 nach 1 (Blitzschutz-Potenzialausgleich) Für den Blitzschutz-Potenzialausgleich an der Schnittstelle Blitzschutzzone 0 nach 1 gelten folgende Aussagen: ● keine Einleitung von Blitzteilströmen in die bauliche Anlage durch den Einsatz von Blitzstrom-Ableitern ●...
  • Seite 285: Überspannungsschutz Der 24 V Dc-Versorgung

    Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Lfd. Nr. Leitungen für ... Beschaltung an der Artikelnummer Schnittstelle 0 nach 1 mit: Ein-/Ausgänge von BLITZDUCTOR XT, Basisteil BXT BAS 920 300 ® analogen Baugruppen BLITZDUCTOR XT, Modul BXT ML4 B 180 920 310 ®...
  • Seite 286 Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Allgemeines zum Einsatz von Überspannungs-Ableitern Überschreiten die in der Anlage auftretenden Spannungen toleranzbedingt die max. ausgewiesenen Grenzwerte der aufgeführten Überspannungs-Ableiter, sind Überspannungs-Ableiter der nächsten Nennspannungsreihe einzusetzen. Komponenten für den Überspannungsschutz Tabelle A- 8 Komponenten für den Überspannungsschutz Lfd.
  • Seite 287: Regeln Für Die Schnittstelle Zwischen Den Blitzschutzzonen 1 Nach 2

    Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz A.3.4 Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitzschutzzonen 1 nach 2 Regeln für Schnittstelle 1 nach 2 (starke elektromagnetische Einkopplung) Für den Überspannungsschutz an der Schnittstelle 1 nach 2 gelten folgende Aussagen: ● Verwendung von energietechnischen Kabeln mit stoßstromtragfähigen Kabelschirmen (z.
  • Seite 288 Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Komponenten für den Überspannungsschutz Tabelle A- 9 Komponenten für den Überspannungsschutz Lfd. Leitungen für ... Beschaltung an der Artikel- Schnittstelle 1 nach 2 mit: nummer Drehstrom TN-C-System DEHNguard DG M TNC 275 952 300 ® DEHNguard DG M TNC 275 FM * 952 305 *...
  • Seite 289: Regeln Für Die Schnittstelle Zwischen Den Blitzschutzzonen 2 Nach 3

    Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz A.3.5 Regeln für die Schnittstelle zwischen den Blitzschutzzonen 2 nach 3 Regeln für Schnittstelle 2 nach 3 (elektromagnetische Einkopplung) Für den Überspannungsschutz an der Schnittstelle 2 nach 3 gelten folgende Aussagen: ● Verwendung von energietechnischen Kabeln mit stoßstromtragfähigen Kabelschirmen (z.
  • Seite 290 Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Komponenten für den Überspannungsschutz Tabelle A- 10 Komponenten für den Überspannungsschutz Lfd. Leitungen für ... Beschaltung an der Artikel- Schnittstelle 2 nach 3 mit: nummer Drehstrom TN-S-, DEHNrail DR M 4P 255 953 400 ® TT-System DEHNrail DR M 4P 255 FM *...
  • Seite 291: Beispiel: Beschaltung Für Vernetzte S7-300 Cpus Zum Schutz Vor Überspannungen

    Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz A.3.6 Beispiel: Beschaltung für vernetzte S7-300 CPUs zum Schutz vor Überspannungen Das Bild zeigt die erforderlichen Maßnahmen zweier vernetzter S7-300 zum Schutz vor Blitzströmen und Überspannungen. Bild A-3 Quelle: DEHN+Söhne CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 292 Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Komponenten des Anwendungsbeispiels Folgende Tabelle erläutert die Komponenten des Anwendungsbeispiels: Lfd. Nr. Komponente Bedeutung ① Kombi-Ableiter 230/400 V AC-Versorgung, Schutz vor indirekten DEHNventil DV M TNC 255 Blitzeinwirkungen und ® Art. Nr. 951 300 Überspannungen an Zonenübergang 0 →1 und DEHNventil...
  • Seite 293: So Schützen Sie Digitalausgabebaugruppen Vor Überspannungen, Durch Induktivitäten

    Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Lfd. Nr. Komponente Bedeutung ⑧ Überspannungs-Ableiter, Ein-/Ausgänge der Baugruppen Schutz vor indirekten BLITZDUCTOR XT Basisteil BXT BAS, Blitzeinwirkungen und ® Art. Nr. 920 300 Überspannungen am Zonenübergang 0 → 1 BLITZDUCTOR XT Modul BXT ML2 B 180, ®...
  • Seite 294 Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Beispiel: Relaiskontakt für NOT-AUS im Ausgabestromkreis Das Bild zeigt einen Ausgabestromkreis, der zusätzliche Überspannungsschutz- Einrichtungen notwendig macht. Lesen Sie dazu auch die weiterführenden Informationen dieses Abschnitts. Beschaltung von gleichstrombetätigten Spulen Gleichstrombetätigte Spulen werden wie im folgenden Bild dargestellt mit Dioden oder Z-Dioden beschaltet.
  • Seite 295 Anhang A.3 Blitz- und Überspannungsschutz Beschaltung von wechselstrombetätigten Spulen Wechselstrombetätigte Spulen werden wie im Bild dargestellt mit Varistoren oder RC- Gliedern beschaltet. Die Beschaltung mit Varistor hat folgende Eigenschaften: ● Die Amplitude der Abschaltüberspannung wird begrenzt, aber nicht gedämpft. ● Die Steilheit der Überspannung bleibt gleich. ●...
  • Seite 296: Funktionale Sicherheit Elektronischer Steuerungen

    Anhang A.4 Funktionale Sicherheit elektronischer Steuerungen Funktionale Sicherheit elektronischer Steuerungen Zuverlässigkeit durch Basis-Maßnahmen SIMATIC-Geräte und -Komponenten sind durch umfangreiche Maßnahmen in Entwicklung und Fertigung höchst zuverlässig. Zu den Basis-Maßnahmen gehören: ● Auswahl qualitativ hochwertiger Bauelemente und strategische Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Lieferanten ●...
  • Seite 297 Anhang A.4 Funktionale Sicherheit elektronischer Steuerungen Fehlersichere Systeme in SIMATIC S7 Für die Integration der Sicherheitstechnik in die SIMATIC S7-Automatisierungssysteme stehen zwei fehlersichere Systeme zur Verfügung: S7 Distributed Safety ● Das fehlersichere Automatisierungssystem – Für die Realisierung von Sicherheitskonzepten im Bereich Maschinenschutz und Personenschutz, z.
  • Seite 298 Anhang A.4 Funktionale Sicherheit elektronischer Steuerungen CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 299: Glossar

    Glossar Abschlusswiderstand Ein Abschlusswiderstand ist ein Widerstand zum Abschluss einer Datenübertragungsleitung zur Vermeidung von Reflexionen. Adresse Eine Adresse ist die Kennzeichnung für einen bestimmten Operanden oder Operandenbereich, Beispiele: Eingang E 12.1; Merkerwort MW 25; Datenbaustein DB 3. AKKU Die Akkumulatoren sind Register in der CPU und dienen als Zwischenspeicher für Lade-, Transfer- sowie Vergleichs-, Rechen- und Umwandlungsoperationen.
  • Seite 300 Glossar Alarm, Prozess Prozessalarm → Alarm, Status- Ein Status-Alarm kann von einem DPV1-Slave bzw. einem PNIO-Device erzeugt werden. Beim DPV1-Master bzw. PNIO-Controller bewirkt der Empfang des Alarms den Aufruf des OB 55. Referenzhandbuch Systemsoftware für Detaillierte Informationen zum OB 56 erhalten Sie im S7-300/400: System- und Standardfunktionen Alarm, Uhrzeit- Der Uhrzeitalarm gehört zu einer der Prioritätsklassen bei der Programmbearbeitung von...
  • Seite 301 Glossar ANLAUF Der Betriebszustand ANLAUF wird beim Übergang vom Betriebszustand STOP in den Betriebszustand RUN durchlaufen. Kann ausgelöst werden durch den Betriebsartenschalter oder nach Netz-Ein oder durch Bedienung am Programmiergerät. Bei S7-300 wird ein Neustart durchgeführt. Anwenderprogramm Bei SIMATIC wird unterschieden zwischen Betriebssystem der CPU und Anwenderprogrammen.
  • Seite 302 Glossar Baudrate Geschwindigkeit bei der Datenübertragung (bit/s) Baugruppenparameter Baugruppenparameter sind Werte, mit denen das Verhalten der Baugruppe eingestellt werden kann. Man unterscheidet zwischen statischen und dynamischen Betriebssystem Das Betriebssystem der CPU organisiert alle Funktionen und Abläufe der CPU, die nicht mit einer speziellen Steuerungsaufgabe verbunden sind.
  • Seite 303 Glossar Kommunikationsprozessor → Central Processing Unit = Zentralbaugruppe des S7-Automatisierungssystems mit Steuer- und Rechenwerk, Speicher, Betriebssystem und Schnittstelle für Programmiergerät. Daten, statische Statische Daten sind Daten, die nur innerhalb eines Funktionsbausteins genutzt werden. Diese Daten werden in einem zum Funktionsbaustein gehörenden Instanzdatenbaustein gespeichert.
  • Seite 304 Glossar Default Router Der Default-Router ist der Router, der verwendet wird, wenn Daten mittels TCP/IP zu einem Partner weitergeleitet werden müssen, der sich nicht innerhalb des "eigenen" Subnetzes befindet. Router In STEP 7 wird der Default-Router als bezeichnet. An den Default-Router vergibt STEP 7 standardmäßig die eigene IP-Adresse.
  • Seite 305: Erkennung Der Netzwerktopologie

    Glossar DP-Master Ein Master, der sich nach der Norm EN 50170, Teil 3, verhält, wird als DP-Master bezeichnet. DP-Slave Ein Slave, der am PROFIBUS mit dem Protokoll PROFIBUS-DP betrieben wird und sich nach der Norm EN 50170, Teil 3, verhält, heißt DP-Slave. DPV1 Unter der Bezeichnung DPV1 wird die funktionale Erweiterung der azyklischen Dienste (z.
  • Seite 306: Ersatzwert

    Glossar Ersatzwert Ersatzwerte sind parametrierbare Werte, die Ausgabebaugruppen im STOP der CPU an den Prozess ausgeben. Ersatzwerte können bei Peripheriezugriffsfehlern bei Eingabebaugruppen anstelle des nicht lesbaren Eingangswertes in den Akku geschrieben werden (SFC 44). ERTEC ASIC → Erzeugnisstand Am Erzeugnisstand werden Produkte gleicher Bestellnummer unterschieden. Der Erzeugnisstand wird erhöht bei aufwärtskompatiblen Funktionserweiterungen, bei fertigungsbedingten Änderungen (Einsatz neuer Bauteile/Komponenten) sowie bei Fehlerbehebungen.
  • Seite 307 Glossar Fehlerreaktion Reaktion auf einen Laufzeitfehler. Das Betriebssystem kann auf folgende Arten reagieren: Überführen des Automatisierungssytems in den STOP-Zustand, Aufruf eines Organisationsbausteins, in dem der Anwender eine Reaktion programmieren kann oder Anzeigen des Fehlers. FEPROM Memory Card (MC) → Flash-EPROM FEPROMs entsprechen in ihrer Eigenschaft, Daten bei Spannungsausfall zu erhalten, den elektrisch löschbaren EEPROMS, sind jedoch wesentlich schneller löschbar (FEPROM = Flash Erasable Programmable Read Only Memory).
  • Seite 308 Glossar GD-Element Ein GD-Element entsteht durch Zuordnung der auszutauschenden Globaldaten und wird in der Globaldatentabelle durch die GD-Kennung eindeutig bezeichnet. GD-Kreis Ein GD-Kreis umfasst eine Anzahl von CPUs, die über Globaldaten-Kommunikation Daten austauschen, und wie folgt genutzt werden: ● Eine CPU sendet ein GD-Paket an die anderen CPUs. ●...
  • Seite 309 Glossar Gerätetausch ohne Wechselmedium/PG IO-Devices mit dieser Funktion sind auf einfache Weise austauschbar: ● Es ist kein Wechselmedium (z. B. SIMATIC Micro Memory Card) mit gespeichertem Gerätenamen erforderlich. ● Der Gerätename muss nicht mit dem PG zugewiesen werden. ● Für den Ersatzteilfall ist ein bereits im Betrieb befindliches IO-Device über "Rücksetzen auf Werkseinstellungen"...
  • Seite 310 Glossar I-Device Die Funktionalität "I-Device" (Intelligentes IO-Device) einer CPU erlaubt es, Daten mit einem IO-Controller auszutauschen und somit die CPU z. B. als intelligente Vorverarbeitungseinheit von Teilprozessen einzusetzen. Das I-Device ist hierbei in der Rolle eines IO-Devices an einen "übergeordneten" IO-Controller angebunden. Die Vorverarbeitung wird durch das Anwenderprogramm in der CPU mit der Funktionalität I-Device sichergestellt.
  • Seite 311 Glossar Isochronous Real-Time Kommunikation Synchronisiertes Übertragungsverfahren für den zyklischen Austausch von IO-Daten zwischen PROFINET-Geräten. Für die IRT-IO-Daten steht eine reservierte Bandbreite innerhalb des Sendetakts zur Verfügung. Die reservierte Bandbreite garantiert, dass die IRT-Daten auch bei hoher anderer Netzlast (z. B. TCP/IP-Kommunikation oder zusätzlicher Realtime-Kommunikation) in reservierten, zeitlich synchronisierten Abständen übertragen werden können.
  • Seite 312 Glossar Local Area Network, lokales Netzwerk, an das mehrere Rechner innerhalb eines Unternehmens angeschlossen sind. Das LAN hat also eine geringe räumliche Ausdehnung und unterliegt der Verfügungsgewalt einer Firma oder Institution. Lastnetzgerät Stromversorgung zur Speisung der Signal- und Funktionsbaugruppen und der daran angeschlossenen Prozessperipherie.
  • Seite 313 Glossar Master Master dürfen, wenn sie im Besitz des Tokens sind, Daten an andere Teilnehmer schicken und von anderen Teilnehmern Daten anfordern (= aktiver Teilnehmer). Medienredundanz Funktion zur Sicherstellung der Netz- und Anlagenverfügbarkeit. Redundante Übertragungsstrecken (Ringtopologie) sorgen dafür, dass bei Ausfall einer Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikationsweg zur Verfügung gestellt wird.
  • Seite 314 Glossar MPI-Adresse → NCM PC SIMATIC NCM PC → Netz Ein Netz besteht aus einem oder mehreren verknüpften Subnetzen mit einer beliebigen Zahl von Teilnehmern. Es können mehrere Netze nebeneinander bestehen. Netzwerk Ein Netzwerk ist ein größeres Kommunikationssystem, das den Datenaustausch zwischen einer großen Anzahl von Teilnehmern ermöglicht.
  • Seite 315 Glossar Organisationsbaustein Organisationsbausteine (OBs) bilden die Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem der CPU und dem Anwenderprogramm. In den Organisationsbausteinen wird festgelegt, in welcher Reihenfolge das Anwenderprogramm bearbeitet wird. Parameter 1. Variable eines STEP 7-Codebausteins 2. Variable zur Einstellung des Verhaltens einer Baugruppe (eine oder mehrere pro Baugruppe).
  • Seite 316 Glossar potentialgebunden Bei potentialgebundenen Eingabe-/Ausgabebaugruppen sind die Bezugspotentiale von Steuer- und Laststromkreis elektrisch verbunden. potentialgetrennt Bei potentialgetrennten Ein-/Ausgabebaugruppen sind die Bezugspotentiale von Steuer- und Laststromkreis galvanisch getrennt; z. B. durch Optokoppler, Relaiskontakt oder Übertrager. Eingabe-/Ausgabestromkreise können gewurzelt sein. Priorisierter Hochlauf Priorisierter Hochlauf bezeichnet die PROFINET-Funktionalität zur Beschleunigung des Anlaufs von IO-Devices in einem PROFINET IO-System mit RT- und IRT-Kommunikation.
  • Seite 317 Glossar PROFIBUS-Gerät Ein PROFIBUS-Gerät hat mindestens einen PROFIBUS-Anschluss mit einer elektrischen Schnittstelle (RS485) oder einer optischen Schnittstelle (Polymer Optical Fiber, POF). Ein PROFIBUS-Gerät kann nicht direkt an der PROFINET-Kommunikation teilnehmen, sondern muss über einen PROFIBUS-Master mit PROFINET-Anschluss oder einen Industrial Ethernet/PROFIBUS-Link (IE/PB-Link) mit Proxy-Funktionalität eingebunden werden.
  • Seite 318 Glossar PROFINET IO Im Rahmen von PROFINET ist PROFINET IO ein Kommunikationskonzept für die Realisierung modularer, dezentraler Applikationen. Mit PROFINET IO erstellen Sie Automatisierungslösungen, wie sie Ihnen von PROFIBUS her bekannt und vertraut sind. Die Umsetzung von PROFINET IO wird durch den PROFINET-Standard für Automatisierungsgeräte realisiert.
  • Seite 319 Glossar PROFINET-Komponente Eine PROFINET-Komponente umfasst die gesamten Daten der Hardware-Konfiguration, die Parameter der Baugruppen sowie das zugehörige Anwenderprogramm. Die PROFINET- Komponente setzt sich zusammen aus: ● Technologischer Funktion Die (optionale) technologische (Software-)Funktion umfasst die Schnittstelle zu anderen PROFINET-Komponenten in Form von verschaltbaren Eingängen und Ausgängen. ●...
  • Seite 320 Glossar Querverkehr Direkter Datenaustausch → Ein RAM (Random Access Memory) ist ein Halbleiterspeicher mit wahlfreiem Zugriff (Schreib-/Lesespeicher). Real-Time Echtzeit bedeutet, dass ein System externe Ereignisse in definierter Zeit verarbeitet. Determinismus bedeutet, dass ein System vorhersagbar (deterministisch) reagiert. Bei industriellen Netzwerken sind beide Forderungen wichtig. PROFINET erfüllt diese Forderungen.
  • Seite 321 Glossar Real-Time → Rückwandbus Der Rückwandbus ist ein serieller Datenbus, über den die Baugruppen miteinander kommunizieren und über den sie mit der nötigen Spannung versorgt werden. Die Verbindung zwischen den Baugruppen wird durch Busverbinder hergestellt. Schachtelungstiefe Mit Bausteinaufrufen kann ein Baustein aus einem anderen heraus aufgerufen werden. Unter Schachtelungstiefe versteht man die Anzahl der gleichzeitig aufgerufenen Codebausteine.
  • Seite 322 (Eingabe-/Ausgabebaugruppe, digital) sowie analoge Eingabe- und Ausgabebaugruppen. (Eingabe-/Ausgabebaugruppe, analog) SIMATIC Begriff für Produkte und Systeme der industriellen Automatisierung der Siemens AG. SIMATIC NCM PC SIMATIC NCM PC ist eine auf die PC-Projektierung zugeschnittene Fassung von STEP 7. Sie bietet für PC-Stationen den vollen Funktionsumfang von STEP 7.
  • Seite 323 Glossar Speicherprogrammierbare Steuerung Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind elektronische Steuerungen, deren Funktion als Programm im Steuerungsgerät gespeichert ist. Aufbau und Verdrahtung des Gerätes hängen also nicht von der Funktion der Steuerung ab. Die speicherprogrammierbare Steuerung hat die Struktur eines Rechners; sie besteht aus CPU (Zentralbaugruppe) mit Speicher, Ein-/Ausgabebaugruppen und internem Bussystem.
  • Seite 324 Glossar Switch Netzwerk-Komponente zur Verbindung mehrerer Endgeräte bzw. Netz-Segmente in einem lokalen Netz (LAN). Im Gegensatz zu PROFIBUS DP besteht das Industrial Ethernet aus Punkt zu Punkt- Verbindungen: jeder Kommunikationsteilnehmer ist mit genau einem Kommunikationsteilnehmer direkt verbunden. Soll ein Kommunikationsteilnehmer mit mehreren Kommunikationsteilnehmer verbunden werden, wird dieser Kommunikationsteilnehmer an den Port einer aktive Netzkomponente –...
  • Seite 325 Glossar Systemspeicher Der Systemspeicher ist auf der Zentralbaugruppe integriert und als RAM-Speicher ausgeführt. Im Systemspeicher sind die Operandenbereiche (z. B. Zeiten, Zähler, Merker) sowie vom Betriebssystem intern benötigte Datenbereiche (z. B. Puffer für Kommunikation) abgelegt. Systemzustandsliste Die Systemzustandsliste enthält Daten, die den aktuellen Zustand einer SIMATIC S7 beschreiben.
  • Seite 326 Glossar Token Zeitlich begrenzte Zugriffsberechtigung am Bus. Topologie Struktur eines Netzwerkes. Verbreitete Strukturen sind: ● Linientopologie ● Ringtopologie ● Sterntopologie ● Baumtopologie Topologieprojektierung Gesamtheit verschalteter Ports der PROFINET-Geräte im STEP 7-Projekt und deren Beziehungen untereinander. Twisted Pair Fast Ethernet über Twisted Pair-Leitungen basiert auf dem Standard IEEE 802.3u (100 Base-TX).
  • Seite 327 Glossar Verzögerungsalarm Alarm, Verzögerungs- → Ein Netzwerk, das über die Ausdehnung eines lokalen Netzwerkes hinausgeht und Netzkommunikation, z. B. über kontinentale Grenzen hinweg, ermöglicht. Die rechtliche Kontrolle liegt nicht beim Benutzer, sondern beim Anbieter der Übertragungsnetze. Weckalarm Alarm, Weck- → Zähler Zähler sind Bestandteile des Systemspeichers der CPU.
  • Seite 328 Glossar CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...
  • Seite 329: Index

    Index Bezugspotenzial, geerdet, 45 Bezugspotenzial, ungeerdet, 46 EMV-vertäglich, 265 in Schränken, 39 Kopplung, 37 Abschlusswiderstand senkrecht, 31 am Busanschluss-Stecker einstellen, 123 waagrecht, 31 MPI-Subnetz, 70 Aufbau - Beispiele Abstandsmaße, vorgeschriebene, 34 Maximalaufbau, 38 Adresse MPI-Subnetz, 68 Analogbaugruppe, 130 PROFIBUS-Subnetz, 71 Digitalbaugruppe, 128 PROFINET-Subnetz, 88 MPI, PROFIBUS DP, 58...
  • Seite 330 Index CPU 314C-2 DP als MPI- und PROFIBUS- Äquidistanz, 168 Teilnehmer, 72 CPU 31x PN/DP, 166 Datenaustausch DP-Master und DP-Slave, 174 CPU 31xC-2 DP, 166 direkter Datenaustausch über DP-CPUs, 178 CPU 3x-2 DP, 166 Laststromversorgung, 54 Diagnose, 231 maximale Entfernung, 69 Sync/Freeze, 169 potenzialgebundene Baugruppe, 48 Teilprozessabbilder taktsynchron aktualisieren, 168...
  • Seite 331 Index DP-Master, Alarme, 239 Baugruppenzuordnung, 109 DP-Slave in Betrieb nehmen Kodierung, 112 CPU 31x PN/DP, 171 Kodierung entfernen, 201, 202 CPU 31x-2 DP, 171 Leitungen vorbereiten, 110 CPU 31xC-2 DP, 171 mit Federklemme verdrahten, 109 verdrahten, 111 Funkstörung, 257 Einbaumaße der Baugruppen, 32 Einspeisung, 43 Einzelschrittmodus, 209 geerdete Einspeisung, 43...
  • Seite 332 Index MPI-Schnittstelle anschließbare Geräte, 61 Lagerbedingungen, 258 Parameter beim Urlöschen, 151 Lastspannung, Bezugspotenzial, 50 MPI-Subnetz Laststrom ermitteln, 53 Abschlusswiderstand, 70 Laststromkreis, 50 Beispiel, 68 Laststromversorgung CPU 314C-2 DP als Teilnehmer, 72 Beispiel, 54 Leitungslänge, 63 Eigenschaften, 53 maximale Entfernung, 69 LED, 213 Multi Point Interface, 55 Leitung...
  • Seite 333 Index PROFIBUS-Gerät, 74 Aktualisierungszeit, 85 PROFIBUS-Subnetz Diagnose mit Status- und Fehler-LEDs, 227 Beispiel, 71 Fehlerbehebung, 228 Busleitung, 65 Inbetriebnahme des IO-Systems, 181 CPU 314C-2 DP als Teilnehmer, 72 IO-Device, Fehlerbehebung, 230 Leitungslänge, 63 Parameter beim Urlöschen, 151 Profilschiene, 97 PROFINET-Subnetz, 88 Befestigung, 98 Beispiel, 88 Länge, 32...
  • Seite 334 Index Zubehör, 96 Slave-Diagnose Sammelfehler-LED Alarmdaten, 245 Hardware-Fehler, 223 Alarmstatus, Aufbau, 245 Software-Fehler, 221 auslesen mit Bausteinen, 235 Schiffsbau-Zulassung, 255 auslesen, Beispiele, 235 Schirmanschlussklemme, 33 Diagnosetelegramm Aufbau, 240 Schirmauflageelement, 119 kennungsbezogene Diagnose, Aufbau, 243 Leitung auflegen, 121 Modulstatus, Aufbau, 244 montieren, 120 SNMP (Simple Network Management Protocol), 217 Schirmung, 274...
  • Seite 335 Index Beispielprogramm, 174 Nutzdatentransfer, 172 Wartung, 189 Nutzdatentransfer im STOP, 176 Auslieferungszustand, 197 Regeln, 175 Baugruppentausch, 199 Übersicht Firmware sichern auf Micro Memory Card, 191 Diagnoseinformationen bei PROFINET, 248 Firmware-Update, 192 Erdung, 52 Maintenance, 250 Erdung CPU 31xC, 51 Projektdaten sichern, 195 Funktionen PROFINET IO, 90 Sicherung wechseln, 203 Komponenten einer S7-300, 26...
  • Seite 336 Index CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung, 03/2011, A5E00105491-12...

Inhaltsverzeichnis