Aufbau und Funktion
5.3 Funktionsbeschreibung
Betriebsanleitung Airjekt 1 Basic
Das Prinzip der elektrostatischen Partikelabscheidung basiert auf folgenden Prozessen:
– Erzeugung von Ladungsträgern
– Aufladung der Partikel
– Abscheidung der Partikel durch elektrostatische Kräfte
Über einen Temperaturfühler wird erkannt, ob heiße Rauchgase vorliegen. Der Partikelabscheider Airjekt 1aktiviert sich bei
Erreichen der Einschalttemperatur automatisch aus dem Standbybetrieb.
Um eine Elektrode wird ein elektrisches Feld erzeugt, indem eine elektrische Spannung an die Elektrode angelegt
wird. Durch die hohe Feldstärke kommt es an den Spitzen der Elektrode zu einer Koronaentladung. Dadurch entstehen
Ladungsträger (Ionen), die zur Aufladung der Moleküle im Rauchgas führen. Beim Zusammentreffen der Gasionen, mit den
Partikeln im Rauchgasstrom werden schließlich die Staubpartikel aufgeladen.
Aufgrund der elektrischen Ladung der Partikel werden diese nun durch das elektrische Feld in Richtung Rohrwand abgelenkt.
Dort angekommen lagern sie sich ab und geben ihre Ladung wieder an das Rohr ab. Bei der Ablagerung verbinden sich die
Partikel untereinander, aus Feinstaub wird Grobstaub. Mit der Zeit bildet sich eine entsprechende Schicht aus Ablagerungen,
welche regelmäßig gereinigt werden muss.
Der Partikelabscheider Airjekt 1 reduziert so den Ausstoß von Feinstaub um bis zu 90 %.
Die Elektrode und die Rohrstücke der Rauchgasanlage werden durch einen Isolator getrennt, wodurch sich das nötige
elektrische Potential für die Partikelabscheidung aufbauen kann.
Durch die geschlossene Ausführung des Abscheidereinsatzes ist ein raumluftunabhängiger Betrieb des Partikelabscheiders
gewährleistet.
Abb. 15: Funktion Elektrostatische Partikelabscheidung
1 Rohrwandung
2 Elektrisches Feld
3 Elektrode
4 Abgeschiedener Staub
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