PROFIsafe-Option S11B
5
Diagnose
5.7
Diagnose
5.7.1
Fehler im Sicherheitsteil
5.7.2
PROFIsafe-Timeout
38
Handbuch – MOVIPRO
HINWEIS
Je nach eingesetzter Sicherheitssteuerung können die im folgenden verwendeten
Begriffe "Passivierung" und "Wiedereingliederung" in der Dokumentation der Sicher-
heitssteuerung auch anders bezeichnet werden. Nähere Informationen finden Sie in
der Dokumentation der Sicherheitssteuerung.
Die PROFIsafe-Option S11B kann eine Reihe von Fehlern erkennen. Die Fehlertypen
und die genauen Fehlerreaktionen und Behebungsmaßnahmen finden Sie im Ab-
schnitt "Fehlertabelle PROFIsafe-Option S11B". Bei Fehlern im Sicherheitsteil reagiert
die PROFIsafe‑Option S11B generell mit der Passivierung des Moduls und der Um-
schaltung auf Ersatzwerte anstatt Prozesswerte. Dabei werden alle sicherheitsgerich-
teten Prozesswerte auf "0" gesetzt (→ sicherer Zustand).
Nach dem Beheben des Fehlers erfolgt eine Wiedereingliederung der PROFIsafe-Op-
tion S11B durch eine Anwenderquittierung.
Nach einer Wiedereingliederung werden die bereitgestellten Ausgabewerte zum si-
cheren Ausgang (F-DO_STO) übertragen.
WARNUNG
In der Sicherheitssteuerung kann auch eine automatische Wiedereingliederung ein-
gestellt werden.
Tod oder schwere Verletzungen.
•
In sicherheitsgerichteten Anwendungen darf eine automatische Wiedereingliede-
rung nicht verwendet werden!
Bei Unterbrechung oder Verzögerung der sicherheitsgerichteten PROFIsafe-Kommu-
nikation reagiert die PROFIsafe-Option S11B nach Ablauf der einstellbaren Überwa-
chungszeit "F_WD_Time" (siehe Beschreibung der F-Parameter) ebenfalls mit Passi-
vierung und Einnehmen des sicheren Zustands. In der Sicherheitssteuerung wird nach
Ablauf dieser Zeit das betreffende Modul passiviert und die zugehörigen sicherheits-
gerichteten Prozesswerte für die Sicherheitsapplikation auf "0" gesetzt (→ sicherer
Zustand).
Wenn eine Passivierung vorliegt, muss prinzipiell eine Wiedereingliederung des be-
treffenden Moduls durch eine Anwenderquittierung erfolgen.
®
-ADC/-SDC