Die Belegung der XLR-Buchsen entspricht dem internationalen
Standard: Pol 1 ist Masse, Pol 2 das positive, „heiße" Signal
und Pol 3 das negative, „kalte" Signal. Wenn Ihnen der Klang
aus dem Mischpult irgendwie seltsam dünn, hohl, nasal und
kraftlos erscheint, kann es gut sein, dass die Verbindung
zwischen Mischpult und dem nachfolgenden Gerät einen
sog. „Phasendreher" hat. Das bedeutet, dass der positive und
negative Pol der symmetrischen Verbindung vertauscht ist. Es
ist eine gute Idee, ein oder zwei „Phasendreherkabel" im Fundus
zu haben, bei denen bei einem der beiden XLR-Stecker bewusst
die Pole 2 und 3 vertauscht sind. Integrieren Sie eines dieser
Phasendreherkabel in die Verbindung und überprüfen Sie, ob
sich dadurch der Klang erheblich verbessert.
13. MAIn InSERTS L / R
Für jede der beiden Summenschienen Links und Rechts gibt es
je einen unsymmetrischen Einschleifpunkt, der den Signalweg
direkt vor dem Master Fader unterbricht. Dort wird das Signal aus
dem Mixer herausgeführt, nach Belieben in einem externen Gerät
bearbeitet, und wieder dem Mixer an gleicher Stelle zugeführt –
Sie brauchen also ein sog. Y-Kabel. Der Einschleifpunkt ist eine
normalisierte, dreipolige 6,3 mm Klinkenbuchse, d.h. das Signal
bleibt unberührt, solange diese Buchse nicht belegt ist. Wird hier
eine Klinke eingesteckt, wird das Signal vor dem MAIN Fader
unterbrochen. Das Signal, das aus dem Mixer herausgeführt
wird, liegt an der Spitze des Steckers an, das zurückgeführte
Signal liegt am Ring des Steckers an.
Näheres zum Sinn und Zweck von INSERTS finden Sie bei
Punkt #3.
14. 2T RTn L/ R
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Diese Zweispureingänge in Form von Cinch Buchsen sind
für den Anschluss von semiprofessionellen Signalpegeln (-
10 dBV) ausgelegt. Schließen Sie hier die Ausgänge Ihres
Aufnahmemediums oder Zuspielers an, also Tape Deck, DAT,
MD, MP3 oder CD Spieler, Soundkarte oder Laptop. Die Signale
werden mit dem Lautstärkeregler 2T RETURN kontrolliert
(Näheres bei #52).
15. REC OUT L / R
Diese Zweispurausgänge in Form von Cinch Buchsen sind
für den Anschluss von semiprofessionellen Signalpegeln (-
10 dBV) ausgelegt. Schließen Sie hier die Eingänge Ihres
Aufnahmemediums an, also Kassettenrekorder, DAT, MD,
Soundkarte oder Laptop.
Das Signal für diese Recording Ausgänge stammt aus
der Summenschiene, und zwar wird es, wie bei den
Summenausgängen (#12), hinter den MAIN INSERTS (#13)
und dem MAIN FADER (#60) abgegriffen – es ist also im Pegel
abhängig von der Stellung dieses Lautstärkereglers.
HELIX BOARD 24 UNIVERSAL
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Sollte wider Erwarten kein Signal aus diesen Cinch Buchsen
zu entnehmen sein, so liegt es in der Regel daran, dass der
Schalter „2T RTN TO MAIN" (#52) gedrückt ist. Er ist mit einer
Doppelfunktion versehen und verhindert normalerweise eine
Rückkopplungsschleife. Sie müssen sich daher entscheiden:
Entweder eine Aufnahme über die Cinch Buchsen „REC OUT",
oder eine Zuspielung über die Cinch Buchsen 2T TRN, falls sie
auch in der Summe zu hören sein soll – beides geht nicht.
16. S/PDIF DIgITAL OUT
Die Cinch Buchse mit der Bezeichnung S/PDIF (Sony / Phillips
Digital Interface) gibt das HELIX BOARD 24 UNIVERSAL Signal
als digitales Stereo Signal aus. So kann das Mischpult Signal
verlustfrei digital an ein anderes digitales Gerät (das ebenfalls
über einen S/PDIF Eingang verfügt) übertragen werden, ohne
dass es zwischendurch noch zweimal konvertiert werden muss.
Die Sampling Rate ist durch den S/PDIF Standard zunächst auf
44,1 kHz festgelegt – wird jedoch die USB / FireWire Schnittstelle
verwendet, ist die Sampling Rate abhängig von der Helix Board
Control Software.
Das Signal wird an gleicher Stelle abgenommen wie die USB
/ FireWire Kanäle 17 und 18. Die Signalquelle ist demnach
wählbar zwischen der Summe L/R, Gruppe 1/2 und AUX 3/4
(siehe Schalter #54). Der Pegel ist abhängig vom TRIM Regler
(#55).
Verwenden Sie bitte ein hochwertiges 75 Ohm Koaxialkabel mit
Cinch Steckern für die S/PDIF Verbindung, da in den meisten
Fällen die Ursache für eine unsaubere Übertragung der digitalen
Audiosignale, z.B. sog. „Glitching", in der Verwendung von
minderwertigen Kabeln zu suchen ist.
17. USB / FIREWIRE AnSCHLÜSSE & WAHLSCHALTER
Die beiden FireWire Anschlüsse (IEEE 1394) und der USB
Anschluss sind für den Anschluss des HELIX BOARD 24
UNIVERSAL an einen Rechner (PC oder Macintosh) vorgesehen.
Damit haben Sie die Möglichkeit, bis zu 16 digitalisierte Signale
zum Rechner sowie zwei digitale Rückführungen in die Control
Room Sektion des Mischpults zu leiten. Die maximale Anzahl
der simultan verwendbaren Aufnahmespuren wird allenfalls
durch die verwendete Recording Software begrenzt.
Mit dem Schalter entscheiden Sie, welches der beiden Protokolle
verwendet wird – daraus erkennen Sie schon, dass nicht beide
gleichzeitig verwendet werden können. Steht der Schalter in der
rechten Position (von hinten gesehen), ist die USB Schnittstelle
aktiv, steht der Schalter in der linekn Position, ist FireWire aktiv.
Es gibt zwei FireWire Anschlüsse - prinzipiell ist es unerheblich,
welche der beiden Buchsen Sie verwenden, da sie parallel
geschaltet sind. Sie müssen also lediglich eine Kabelverbindung
mit dem Computer herstellen. Sie haben die Möglichkeit, das
FireWire Signal auch noch an andere Geräte zu senden, die
über eine FireWire Schnittstelle verfügen. So ist es z.B. auch
möglich, ein zweites HELIX BOARD 24 UNIVERSAL parallel zu
betreiben, so dass sich die Gesamtzahl der aufzunehmenden
Spuren auf 36 erhöht – die Grenze des Machbaren wird hier zum
einen von der Kapazität Ihres Rechners, zum anderen durch das
FireWire Protokoll selbst vorgegeben.
Wenn eine funktionierende Verbindung der FireWire Schnittstelle
mit dem Rechner hergestellt wurde, leuchtet zur Kontrolle
die grüne LED (#62) im FireWire Logo rechts oben auf der
Vorderseite des Mischpults auf.
Die Signale für die internen AD Wandler pro Kanal (1 ~ 16)
werden direkt hinter dem Eingangsverstärker (GAIN Regler #25)
entnommen. Mit Hilfe eines kleinen Schalters pro Kanal (#61)
am Boden des Pultes kann das Signal jedoch auch hinter dem
Kanalfader entnommen werden, also inklusive Insert (#3), Low
Cut (#26) und Klangregelung (#27 ~ #29).
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