Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Richtig Einpegeln; Praxistipps Für Beschallungen - Phonic HELIX BOARD 24 UNIVERSAL Benutzerhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für HELIX BOARD 24 UNIVERSAL:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

RICHTIg EInPEgELn

BITTE FÜHREN SIE NACHFOLGENDE SCHRITTE BEI JEDEM KANAL DURCH
 Es ist immer eine gute Idee, vor einer neuen Produktion das Mischpult zu „nullen". Damit ist gemeint, alle Regler in solch eine
Ausgangsposition zu bringen, dass zum einen kein unbeabsichtigtes Audiosignal an irgendwelchen Ausgängen zu hören ist, und
dass zum anderen relativ zügig und übersichtlich mit dem Mischpult gearbeitet werden kann. Und das geht so:
 Drehen Sie zuerst alle Lautstärkeregler und Gain Regler ganz runter, also gegen den Uhrzeigersinn bis auf die Markierung -∞.
 Stellen Sie alle Klangregler auf linear, d.h. 12 Uhr Position, und lösen Sie das 75 Hz Tiefpassfilter.
 Bringen Sie die PAN Regler in die Mittelposition.
 Phantomgespeiste Mikrofone und aktive DI-Boxen müssen erst verkabelt sein, bevor die Phantomspeisung eingeschaltet wird.
 Nehmen Sie noch kein „Routing" vor, es sei denn, Sie wissen jetzt schon ganz genau, wo jedes einzelne Signal hin soll.
 Stellen Sie den Schalter PRE / POST für die globale Soloumschaltung (#50) auf PRE.
 Betätigen Sie den SOLO Schalter des Kanals, den Sie justieren wollen, und zwar nur diesen.
 Überwachen Sie den Pegel in der LED-Anzeige in der Summensektion. Der einzustellende Kanal sollte mit einem Signal versorgt
werden, welches dem sehr ähnlich ist, das später tatsächlich von diesem Kanal bearbeitet wird. Wird der Kanal z.B. mit einem
Mikrofon belegt, sollten Sie auch ein entsprechendes Mikrofon verwenden, wird der Kanal für ein Instrument (Gitarre, Keyboard)
verwendet, sollten Sie auch ein Instrument mit ähnlichem Pegel verwenden.
 Wenn Sie das, was sie jetzt tun auch hören wollen, stecken Sie einen Kopfhörer in die dafür vorgesehene Buchse oder verkabeln
Sie Ihre Monitoranlage mit den Control Room Ausgängen.
 Drehen Sie den CTRL RM / PHONES Lautstärkeregler vorsichtig auf.
 Bei Mikrofonen hängt die Vorverstärkung vom Typ des Mikrofons ab. Kondensatormikrofone haben in der Regel einen wesentlich
höheren Ausgangspegel als dynamische Mikrofone.
 Bitten Sie den Künstler/Sprecher, einen möglichst realistischen Pegel zu produzieren, d.h. so laut zu singen/sprechen/spielen, wie
es bei der Vorstellung der Fall sein wird. Wenn bei diesem sog. „Sound Check" nicht mit normalem Pegel gearbeitet wird, laufen sie
Gefahr, bei der Vorstellung in den Clipping-Bereich des Mixers zu kommen und/oder Rückkopplungen zu produzieren, weil Sie die
Vorverstärkung beim Sound Check zu hoch einstellen mussten.
 Drehen Sie den Gain Regler des Kanals so weit auf, bis sich der durchschnittliche Pegelausschlag vornehmlich im gelben Bereich
auf der LED-Kette abspielt. Gelegentlich darf die erste rote LED bei Spitzenpegeln aufleuchten. Zusätzlich zur LED-Kette in der
Summensektion verfügt ja der Kanal über eine grüne Signalanzeige sowie eine rote Spitzenpegelanzeige, die bei einem Pegel
aufleuchtet, der 6 dB unterhalb der eigentlichen Clipping Grenze liegt.
 Auf diese Weise haben Sie genügend Spielraum (Headroom) für kurzzeitige Spitzenpegel und arbeiten immer im optimalen Bereich
für durchschnittliche Pegel.
 Wenn der Schalter für den Abgriff des USB / FireWire Signals auf PRE steht (siehe #61), hängt der Pegel für den A/D Wandler
direkt vom Gain Regler ab. Wird der Kanal auf der analogen Seite richtig eingepegelt (Pegelanzeige bei „0" entspricht +4 dBu bei
symmetrischer Kabelführung), ist auf der digitalen Seite eine Reserve („Headroom") von 18 dB bis 0 dBFS (Full Scale) eingebaut,
was den absoluten Nullpunkt darstellt.
 Betätigen Sie den ON Schalter des Kanals.
 Betätigen Sie die entsprechenden Routing Schalter, um das Kanalsignal in Subgruppen oder die Summe L/R zu routen.
 Schieben Sie nun den Lautstärkeregler des Kanals vorsichtig auf die „0" Position (Unity Gain).
 Schieben Sie die Summen Fader langsam auf die gewünschte Lautstärkeposition – wenn alles korrekt verkabelt ist, müssten Sie nun
das Kanalsignal in der Summe, also in Ihrer Beschallungsanlage, hören.
 Nehmen Sie Klangkorrekturen vor, wenn Sie es für nötig erachten. Denken Sie dabei jedoch daran, dass Veränderungen der
Klangregler Pegelveränderungen bedeuten – überprüfen Sie immer wieder den Betriebspegel auf der LED-Kette!
 Stoppen Sie nun das Audiosignal in diesem Kanal.
 Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem gerade beschriebenen Prinzip. Kommen mehr und mehr Kanäle ins Spiel, wird sich bei der
Mischung der Gesamtpegel erhöhen und die Pegelanzeige womöglich in den roten Bereich gelangen. Den Gesamtlautstärkepegel
können Sie notfalls mit dem Summen Fader kontrollieren.
PRAXISTIPPS FÜR BESCHALLUngEn
 Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor allem aber der Monitor Boxen, führt zu erhöhter Rückkopplungsgefahr. Achten Sie
darauf, dass die Mikrofone nicht in Richtung der Lautsprecher zeigen. Sollten Rückkopplungen entstehen (der Ton „schaukelt sich
auf"), auf keinen Fall das Mikrofon mit der Hand zu halten, das erhöht nur die Rückkopplung! Eine wirkungsvolle Linearisierung des
Frequenzgangs und damit eine Verringerung der Rückkopplungsgefahr kann mithilfe eines Equalizers oder eines automatischen
Feedback Unterdrückers (z.B. PHONIC I7100) erreicht werden.
 Es gilt die Regel: Was man sieht, hört man auch. Daher sollten die Lautsprecherboxen, die in den Saal strahlen, nicht durch
Stoff, Menschen oder irgendetwas anderes verdeckt werden. Bringen Sie die Boxen deshalb so hoch an, dass Sie über die ersten
Zuhörerreihen hinweg strahlen. Auf diese Weise werden auch die hinteren Reihen mit Schall versorgt, und die vorderen Reihen
werden nicht durch übermäßige Lautstärke gestört.
 Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass sich keine Stolperfallen bilden. Wenn Sie Stative verwenden, wickeln Sie die Kabel
einige Male um die Stative – das sieht besser aus und reduziert die Stolpergefahr.
HELIX BOARD 24 UNIVERSAL
5

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis