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Exkurs: Effektgeräte - Seriell Oder Parallel - Phonic HELIX BOARD 24 UNIVERSAL Benutzerhandbuch

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Werden Effektgeräte angesteuert, dienen die Stereo AUX Returns
(#5, #44 ~ #47) zum Anschluss der Effekt-Rückführungen (der
Ausgänge des Effektgeräts). Sie können aber ebenso gut
zwei Monokanäle verwenden, wenn Sie die vollen Funktionen
eines Kanalzuges (z.B. Klangregelung) für die Rückführungen
brauchen. In diesem Fall stellen Sie den Panoramaregler (#33)
des linken Eingangskanals ganz nach links, den des rechten
Eingangskanals ganz nach rechts, um eine stereophone
Abbildung in der Summe zu erhalten.
Anmerkung: Wenn das Nachfolgegerät des AUX Ausgangs unsymmetrisch
ist, wird die Kabelführung automatisch unsymmetrisch, auch wenn Sie ein
dreipoliges Anschlusskabel verwenden.
EXKURS: EFFEKTgERÄTE - SERIELL ODER PARALLEL?
Diese beiden Begriffe fallen häufiger, hier wird erklärt, was damit
gemeint ist.
„Seriell" bedeutet, dass das gesamte Signal das Mischpult
verlässt (INSERT SEND), zu einem externen (Effekt-) Gerät
geroutet und zum Mischpult zurückgeführt wird (INSERT
RETURN). Beispiele: Kompressor, Limiter, grafischer Equalizer,
Noise Gate. Lesen Sie hierzu auch den Punkt #3.
„Parallel" bedeutet, dass lediglich ein Anteil des „trockenen"
Original-Signals zu einem Effektgerät geschickt wird (AUX
SEND), dort bearbeitet und wieder zurückgeführt wird, wo es dann
mit dem „trockenen" Originalsignal gemischt wird. Bei Effekten
wie Hall, Echo, Chorus, etc. wird diese Art der Verkabelung
vorgenommen. Das setzt jedoch voraus, dass im externen Gerät
das Mischungsverhältnis von Direkt- und Effektsignal auf „100
% Effekt" eingestellt ist (manchmal auch mit „wet" bezeichnet,
im Gegensatz zum unbearbeiteten Originalsignal, das mit „dry"
bezeichnet wird).
Die Ausgänge des Effektgerätes werden in der Regel an einen
STEREO AUX RETURN oder einen der Stereoeingänge des
Mischpults angeschlossen. Die Signalstärke des Halls kann nun
mit dem entsprechenden Lautstärkeregler eingestellt werden,
d.h. es wird Hall hinzugemischt. Das erklärt auch, warum das
Mischungsverhältnis im Effektgerät unbedingt auf „100 % wet"
stehen muss – die Mischung von Original- und Effektsignal
geschieht nämlich erst im Mixer.
Der Vorteil der parallelen Verkabelung besteht darin, dass
mehrere Instrumente mit Hall versorgt werden können, d.h.
beliebig viele Eingangskanäle senden ein anteiliges Signal an
das externe Effektgerät
Fazit: Effektgeräte werden in der Regel parallel verkabelt (wie
immer in der Tontechnik gibt es auch Ausnahmen...).
ACHTUng: Ein häufig vorzufindender Irrtum besteht darin,
zu glauben, dass der „AUX SEND 1" unbedingt und zwingend
in irgendeinem Zusammenhang mit „AUX RETURN 1" steht
(analog dazu AUX SEND 2 und AUX RETURN 2, usw.) Dem ist
nicht so!
Es handelt sich hier um bloße Aufzählungen, genauso wie bei
den „normalen" Eingangskanälen.
Es gibt halt mehrere Ausspielwege „AUX SEND" (Hilfsausgänge
neben den eigentlichen Hauptausgängen, der Summe), und auch
mehrere Hilfseingänge (neben den „normalen" Kanalzügen), die
„AUX RETURN" genannt werden. Das bedeutet, dass Sie ein
externes Effektgerät, das Sie beispielsweise mit „AUX SEND
2" ansteuern, nicht notwendigerweise über „AUX RETURN 2"
zurückführen müssen.
HELIX BOARD 24 UNIVERSAL
7.
gROUP
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Diese dreipoligen 6,3 mm Klinkenbuchsen enthalten die Signale
aus den vier Subgruppen 1, 2, 3 und 4, in der Lautstärke abhängig
von der Stellung der jeweiligen Subgruppen Fader (#59). Hier
können die Eingänge eines Mehrspur Aufnahmemediums,
Lautsprecheranlagen für eine weitere Beschallungszone, externe
Effektgeräte, Bühnenmonitore, usw. angeschlossen werden.
Praxistipp: Da die Subgruppen über keine eigenen Inserts
verfügen, können Sie mithilfe eines kleinen Tricks dennoch ein
Kompressoren oder Equalizer einschleifen. Betätigen Sie in
der entsprechenden Subgruppe nicht den Routing Schalter für
die Summe L / R (#59). Schieben Sie den Subgruppen Fader
hoch und verkabeln den Gruppenausgang (#7) mit dem Eingang
des externen Geräts. Den Ausgang führen Sie dem Mischpult
über einen freien AUX RETURN Eingang (#5) wieder zu. Das
RETURN Signal wird über den entsprechenden Lautstärkeregler
(#44) der Summenschiene zugeführt.
Auf diese Weise haben Sie sich praktisch einen Insert
„erkämpft".
Bei analogen Recording Anwendungen können Sie über die
Subgruppen bis zu vier Spuren auf einmal aufnehmen – welche
Spur, hängt davon ab, welche Sie gerade „scharf" gemacht haben
(natürlich können Sie auf noch mehr Spuren mit Ihrem HELIX
BOARD 24 UNIVERSAL aufnehmen, Sie haben ja schließlich
noch die Direktausgänge 1 – 8 und 6 AUX Wege!).
Lesen Sie bitte auch Punkt #59.
8. CTRL RM L / R
Es gibt zwei unsymmetrische Klinkenbuchsen (linker und rechter
Kanal) für den Anschluss von Kontrollmonitoren oder anderen
Lautsprechersystemen. Hier kann das Summensignal (bzw. das
REC OUT Signal), das FIREWIRE / 2T Return Signal oder ein
SOLO Signal abgehört werden. Die Lautstärke wird mit dem
Regler PHONES / CONTROL ROOM eingestellt (Näheres siehe
#49).
Das CONTROL ROOM Signal ist übrigens vom Gehalt her
identisch mit dem Signal im Kopfhörerausgang PHONES (#20),
jedoch mit einem anderen Pegel.
WICHTIg: Machen Sie Gebrauch von diesen Ausgängen für
Ihre Studio-Abhörmonitore, verwenden Sie erstmal nicht die
Summenausgänge „MAIN L/R" für diesen Zweck (es sei denn,
Sie haben Ihre ganz speziellen Gründe, z.B. das alternative
Abhören über ein zweites Paar Monitorboxen).
9.
DSP EFX OUT
Diese beiden unsymmetrischen Klinkenbuchsen sind die
direkten Ausgänge des internen digitalen Effektprozessors. Der
Ausgangspegel wird nicht vom Lautstärkeregler EFX RTN 3
(#44) beeinflusst.
So ist es nun möglich, das Effektsignal zu einem externen Gerät
zu leiten, oder wieder in ein oder zwei Eingänge des Mischpults
zurückzuführen. Dort hat man die ganzen Möglichkeiten eines
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