MIXDOWn
1.
Sie können nun diese Mehrspuraufnahme (egal ob live oder im Studio erstellt) im Rechner mischen. Lassen Sie das Playback laufen,
so oft Sie wollen, und nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor – Lautstärkeverhältnisse, Einfügen von Signalprozessoren und
Effekten, etc. Diese Veränderungen können automatisiert werden (in der Recording Software) – wenn Sie alles richtig „zusammen
haben", erstellen Sie die gewünschte Stereomischung und brennen letztendlich eine CD davon.
2.
Zum Abhören der Aufnahmespuren und damit Ihrer Mischung drücken Sie in der CONTROL ROOM Sektion den SORUCE Schalter
USB / FIREWIRE und drehen den Regler PHONES / CTRL RM auf.
SPEZIAL: EFFEKTE MIT AUFnEHMEn
Es gibt Anwendungen, bei denen man die bordeigenen Effekte aus dem HELIX BOARD 24 UNIVERSAL auch mit aufnehmen möchte
(z.B. wenn man nicht genügend Plugins hat, oder weil man die Helix Board Effekte so toll findet). Das lässt sich sowohl bei einer Live- als
auch einer Studioaufnahme durchaus verwirklichen.
Dabei gibt es grundsätzlich zwei Ansätze: Bei dem ersten nimmt man das Instrument (oder die Stimme) zusammen mit dem Effektklang
auf einer Spur (bzw. auf einer Stereospur) auf. Hiebei muss man sich jedoch im Klaren sein, dass man nachträglich nichts mehr an dieser
Konstellation ändern kann. Deshalb sollte man diese Methode nur anwenden, wenn man sich hundertprozentig sicher ist, das Richtige
zu tun.
Die andere Methode besteht darin, das Signal aus dem Effektprozessor im HELIX BOARD auf einer separaten Stereospur aufzuzeichnen.
Das hat den Vorteil, dass man bis zur Abmischung des Projekts noch freie Hand behält, ob man denn diesen Effekt überhaupt haben will,
und wenn ja, in welcher Lautstärke.
1. Original- und Effektsignal auf einer (Stereo-) Spur
Die erste Methode wird folgendermaßen realisiert: Nehmen wir an, Sie nehmen eine Stimme auf, indem Sie ein Mikrofon an Kanal 1
im Mischpult anschließen. Der Eingang für die Aufnahmespur in der Recording Software darf nun aber nicht der Mischpultkanal 1 sein,
sondern die beiden Wandler in der Summe, also die Wandler 17 und 18 (Schalter #54). Stellen Sie den Schalter #54 in die mittlere Position
auf „GP 1/2". Im Mischpultkanal 1 betätigen Sie den Routingschalter „GP 1/2" (#36). Schieben Sie den Kanalfader hoch, und überprüfen
Sie, ob das Kanalsignal in der Gruppe 1/2 ankommt, und somit auch über die USB / Firewire Kanäle 17/18 in den Rechner gelangt.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass neben dem Eingangskanal 1 kein anderes Signal auf die Gruppe 1/2 geroutet ist!
Nun steuern Sie das interne Effektgerät an, indem Sie im Mischpultkanal 1 den AUX SEND 3 (EFX, #30) und den AUX SEND 3 MASTER
(#48) aufdrehen. Das Signal aus dem Effektprozessor wird nun mithilfe des AUX RETURN Reglers 3 (EFX = #44) und der Schaltersektion
#45 auf die Gruppe 1/2 geleitet – und eben auch mit aufgenommen! Wie gesagt, der Nachteil dieser Methode ist, dass Sie schon bei
der Aufnahme erahnen müssen, wie das Mischungsverhältnis zwischen Original- und Effektsignal zu sein hat – später können Sie daran
nichts mehr ändern.
2. Original- und Effektsignal auf getrennten Spuren
Daher ist meist die zweite Methode vorzuziehen, bei der Sie verschiedene Aufnahmespuren für Original- und Effektsignal erzeugen. Das
Originalsignal aus dem Mischpultkanal 1 wird direkt über den USB / Firewire Kanal 1 auf einer freien Spur im Rechner aufgenommen.
Dieses Mal dürfen Sie das Mikrofonsignal nicht auf die Gruppe 1/2 routen, d.h. der Routingschalter #36 darf nicht gedrückt sein (und auch
nicht bei den anderen Eingangskanälen).
Gleichzeitig steuern Sie den Effektprozessor mit dem AUX SEND 3 Regler an, genauso wie bei der oben beschriebenen Methode. Das
Effektsignal wird wieder mit dem Regler „AUX RETURN 3 (EFX = #44) und der Schaltersektion #45 auf die Gruppe 1/2 geschickt.
Wichtig: In der Gruppe 1/2 haben Sie also nichts anderes als den Klang aus dem Effektgerät.
Und dieses Signal schicken Sie, wie oben auch, über die USB / Firewire Kanäle 17/18 auf eine freie Stereospur.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass Sie nun beliebig viele Overdub-Spuren (mit „trockenen" Originalsignalen) und gleichzeitig beliebig
viele Stereoeffektspuren (bestehend aus den unterschiedlichsten Effektsounds) erzeugen können. Diese haben Sie bei der Abmischung
immer noch „voll im Griff", zumindest in Bezug auf die Lautstärke.
HELIX BOARD 24 UNIVERSAL
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