7
7. FOOT SW ON/OFF
An diese 6,3 mm Klinkenbuchse kann ein optionaler
Fußschalter
zum
Stummschalten
angeschlossen werden� Wird der Effektprozessor auf diese
Weise ausgeschaltet, leuchten in der alphanumerischen
Anzeige des Effektprozessors (#21) zwei rote LED
auf� Nochmaliges Betätigen des Schalters aktiviert den
Effektprozessor wieder�
Achtung: Der Effektprozessor verfügt über eine
„Memory" Funktion. Einstellungen (Effektprogramm,
Tap Tempo Delay sowie Effekt An/Aus werden in
einem Arbeitsspeicher abgelegt und bleiben auch
erhalten, selbst wenn der Powermixer zwischenzeitlich
ausgeschaltet wird. Sollte beim Einschalten des
Powermixers das Effektgerät ausgeschaltet sein
(weil es zuvor ausgeschaltet wurde), müssen Sie es
mit einem Fußschalter oder einem Blindstecker, bei
dem die Spitze mit dem Ring verbunden ist, wieder
aktivieren.
Beachten Sie, dass es sich bei dem Fußschalter um
einen sogenannten Impulsschalter („momentary" oder
„non-latching
switch")
einen Schaltimpuls abgibt - im Gegensatz zu einem
Permanentschalter („latching switch"), der eine Funktion
so lange schaltet, wie der Schaltkreis geschlossen ist�
8. EFX OUT
An dieser unsymmetrischen Klinkenbuchse liegt das
Linienpegelsignal der EFX Sammelschiene an, also der
einzelnen EFX SEND Signale aus den Eingangskanälen
(#18)� Sie wird in der Regel zum Anschluss eines externen
Effektgeräts verwendet – es kann aber ebenso gut ein
Aufnahmemedium, Monitorsystem oder ein anderes
Beschallungssystem sein, das hängt ganz von Ihren
Anforderungen ab�
Beachten Sie, dass es sich bei den EFX Signalen um sog�
Post Fader Signale handelt, die also in ihrer Lautstärke
abhängig sind vom jeweiligen Lautstärkeregler der Kanäle
(mehr dazu bei #17 und #18)�
Es gibt keinen ausgewiesenen Summen-Lautstärkeregler
für diesen Weg, d�h� die Endlautstärke wird lediglich durch
die Lautstärke der einzelnen Kanalsignale bestimmt� Dient
dieser Ausgang dem Ansteuern eines Effektgeräts, wird die
Rückführung aus dem Effektgerät in den Mixer entweder
über den AUX IN (#6) oder einen der Eingangskanalzüge
realisiert�
PHONIC CORPORATION – Bedienungsanleitung POWERPOD 780 PLUS
8
8
der
Effektsignale
handeln
muss,
der
Hinweis: Die Regler EFX SEND der einzelnen Kanäle
bestimmen auch den Pegel, der in den internen
Effektprozessor gelangt (#21 bis #23)�
EFFEKTGERÄTE: SERIELL ODER PARALLEL?
Diese beiden Begriffe fallen häufiger, hier wird erklärt, was
damit gemeint ist�
„Seriell" bedeutet, dass das gesamte Audiosignal das
Mischpult verlässt, zu einem externen (Effekt-) Gerät
geschickt und zum Mischpult zurückgeführt wird� Beispiele:
Kompressor, Limiter, grafischer Equalizer, Noise Gate.
„Parallel" bedeutet, dass lediglich ein Anteil des „trockenen"
Original Signals zu einem Effektgerät geschickt („geroutet")
wird (AUX bzw� EFX SEND), dort bearbeitet und wieder
zurückgeführt wird, wo es dann mit dem „trockenen"
Originalsignal gemischt wird - vorausgesetzt, im externen
Gerät ist das Mischungsverhältnis von Direkt- und
Effektsignal auf „100 % Effekt" eingestellt (manchmal auch
mit „wet" bezeichnet, im Gegensatz zum unbearbeiteten
Originalsignal, das mit „dry" bezeichnet wird)�
Die Ausgänge des Effektgerätes werden in der Regel an einen
(STEREO) AUX RETURN oder einen der Stereoeingänge
des Mischpults angeschlossen� Die Rückführung kann
beim POWERPOD 780 PLUS durchaus in mono erfolgen
(also nur ein Kabel), da es sich hier sowieso nur um ein
Monogerät handelt� Die Signalstärke des Halls kann nun
mit dem entsprechenden Lautstärkeregler eingestellt
werden, d�h� es wird Hall hinzugemischt� Das erklärt auch,
lediglich
warum das Mischungsverhältnis im Effektgerät unbedingt
auf „100 % wet" stehen muss – die Mischung von Original-
und Effektsignal geschieht nämlich erst im Mixer�
Auf diese Art können verschiedene Eingangskanäle ein
einziges Effektgerät ansteuern� Beispiele: Hall, Delay,
Chorus, etc�
Das gleiche Prinzip wird auch beim internen Effektprozessor
angewendet�