IP-Netzwerkverbindungen
Die Anzahl der gleichzeitig möglichen Gespräche ist dabei von der Kapazität der
Netzwerk- oder Internet-Verbindung und den verwendeten Kompressionsver-
fahren abhängig. Für jedes Q.SIG-IP-Bündel wird eine mehrfache S
-Festver-
2M
bindung simuliert. Damit stehen 5 virtuelle D-Kanäle und bis zu 120 Gesprächs-
kanäle zur Verfügung. Für Q.SIG-IP werden die Kanäle einer Media-Gateway-Karte
genutzt (siehe MGW-Schnittstellenkarte ab Seite 117). Die Daten einer Q.SIG-IP-
Verbindung unterliegen einer Komprimierung durch Codecs (siehe im Kapitel
Voice
over IP (VoIP)
unter Grundlagen ab Seite 107). Auch bei Q.SIG-IP werden die
Gesprächsdaten direkt von Endgerät zu Endgerät mit dem Protokoll RTP über-
tragen. In bestimmten Fällen, beispielsweise wenn ein kommendes externes
Gespräch über mehrere TK-Anlagen vermittelt wird, können ein oder mehrere RTP-
Proxies zwischengeschaltet sein.
Für die notwendigen Erweiterungen des Q.SIG-Protokolls existiert zur Zeit kein
Standard. Sie können daher Q.SIG-IP nur zwischen Kommunikationssystemen
Mitel / OpenCom verwenden.
Hinweis
Zur Vernetzung zweier Mitel / OpenCom-Kommunikationssysteme mit Q.SIG-IP
werden 2 Lizenzen benötigt – für jeden Endpunkt eine Lizenz. Die Anzahl der
möglichen Gesprächsverbindungen ist durch die Lizenz nicht beschränkt.
Zur Einrichtung einer Q.SIG-IP-Verbindung rufen Sie im Konfigurator die Seite
Telefonie: Leitungen: Bündel auf. Legen Sie ein neues Bündel an und wählen die
Anschlussart „Anlagenanschluss". Wählen Sie unter Protokoll „Q.SIG-IP". Konfigu-
rieren Sie die IP-Adresse der Gegenstelle, zu verwendende Portnummern, die
Anzahl der möglichen Gesprächs-Verbindungen. Wählen Sie ein VoIP-Profil für die
Codec-Auswahl. Bitte beachten Sie auch die entsprechenden Hilfethemen in der
Online-Hilfe zur OpenCom X320.
Hinweis
Q.SIG-IP kann nicht über eine Verbindung mit NAT geführt werden. Für eine
Q.SIG-IP-Verbindung ist eine Filialverbindung oder eine andere VPN-Verbindung
nötig.
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