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Mitel OpenCom X320 Montage Und Inbetriebnahme Seite 122

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SIP-Telefonie
Beim Gesprächsaufbau wird zwischen den Teilnehmern ein bidirektionaler RTP-
Datenstrom mit einer dynamisch vergebenen UDP-Portnummer verwendet. Aus
diesem Grunde scheitern kommende RTP-Verbindungen häufig an einer vor-
handenen Firewall- oder NAT-Konfiguration bei dem eingesetzten Internet-
Gateway-Produkt. Verwenden Sie nicht die OpenCom X320 als Internet-
Gateway, sollte das eingesetzte Produkt mit der SIP-Telefonie kompatibel sein.
Solche Produkte bieten beispielsweise eine Einstellung „Full Cone NAT" für diese
Anwendung.
Um eine einzelne Internet-Verbindung mit mehreren Geräten nutzen zu
können, werden die in einem LAN verwendeten IP-Adressen (häufig:
192.168.x.x) mit einer Adressübersetzung auf eine im Internet gültige IP-Adresse
umgesetzt (NAT: Network Address Translation). Für einen kommenden RTP-Ver-
bindungsaufbau sind für NAT aber noch keine Statusinformationen vorhanden.
Um dieses Problem zu umgehen, wird die im Internet sichtbare IP-Adresse eines
Arbeitsplatzrechners oder Telefons mit Hilfe eines STUN-Servers ermittelt
(STUN: Simple Traversal of UDP over NAT). IP-Adresse und Port-Nummer des
STUN-Servers können Sie beim SIP-Provider erfragen. Wenn Sie keinen STUN-
Server benötigen, lassen Sie das Eingabefeld unter SIP-Provider leer.
Für direkte SIP-Telefonate können mit der OpenCom X320 nur SIP-IDs mit einer
Ziffernfolge in der Teilnehmeridentifikation angesprochen werden, die beim
eingerichteten SIP-Provider registriert sind.
Eine externe SIP-Verbindung können Sie im Menü Telefonie: Leitungen:
Leitweg in die Leitweg-Konfiguration integrieren. Mit einer Netzbetreiber-Regel
kann ein bestimmter Rufnummernbereich bevorzugt über SIP-Telefonie geführt
werden (siehe auch TK-Anlagenvernetzung, unter Konfiguration ab Seite 167).
SIP-Verbindungen richten Sie im Konfigurator auf den Seiten Telefonie: Leitungen:
SIP Provider und Telefonie: Leitungen: SIP Leitungen ein. Unter SIP Provider
können Sie die technischen Eigenschaften für einen bestimmten SIP-Provider ein-
richten, beispielsweise die IP-Adressen für Registrar und den STUN-Server. Unter
SIP Leitungen richten Sie die Anmeldeinformationen für ein bestehendes SIP-
Konto ein, beispielsweise Benutzername, Kennwort, zugeordnete Rufnummer und
die maximale Anzahl von gleichzeitig möglichen Gesprächsverbindungen.
Für durchwahlfähige SIP-DDI-Leitungen können Sie bei Bedarf zusätzliche Einstel-
lungen auf der Seite Telefonie: Leitungen: SIP Provider vornehmen. Eine
Zuordnung von Durchwahl-Rufnummern und internen Teilnehmern können Sie auf
den Seiten unter Telefonie: Anrufverteilung einrichten (Kommend DDI oder
Gehend DDI). Bitte beachten Sie die Erläuterungen zu diesen Seiten in der Online-
120

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