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Funktionsbeschreibung; Verfahren - EWM PHW 20 Betriebsanleitung

Schweißbrenner
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Aufbau und Funktion

Funktionsbeschreibung

5.3
Funktionsbeschreibung
Flüssigkeitsgekühlter Plasmaschweißbrenner zum Schutzgasschweißen von hochwertigen Stählen,
Kupfer- und Titanlegierungen von unterschiedlichen Materialdicken. Es lassen sich primär alle Metalle
verschweißen die auch nach dem WIG-Verfahren (DC) verschweißbar sind. Dazu gehören auch Titan,
Zirkon, Gold, Silber und Kupfer mit seinen Legierungen.
Für den Betrieb ist die Verwendung einer Stromquelle in Verbindung mit einem Umluft- oder Rückkühl-
gerät erforderlich. Seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten werden in Industrie und Gewerbe einge-
setzt.
5.3.1

Verfahren

In der Physik versteht man unter einem „Plasma" ein elektrisch leitendes Gas, das aus einem Gemisch
von Molekülen, Elektronen, Atomen und Ionen besteht. Je nach verwendetem Plasmagas werden im
Plasmastrahl Temperaturen von 15.000 bis 20.000 K erreicht.
Der Schweißbrenner arbeitet nach dem Prinzip des übertragenden Lichtbogens. Der Lichtbogen brennt
während des Schweißens zwischen Elektrode und Werkstück und wird von der Plasmadüse, der
Zusammensetzung sowie der Menge des verwendeten Schutzgases eingeschnürt. Dadurch können
Verbindungen mit hoher Qualität bei großer Arbeitsgeschwindigkeit hergestellt werden.
Um die Strecke zwischen Elektrode und Werkstück elektrisch leitend zu machen, wird zuerst innerhalb
des Brenners zwischen Elektrode und Plasmadüse der Hilfslichtbogen durch Anlegen von hochfrequenter
Hochspannung gezündet. Das Pilotgas wird ionisiert, tritt aus der Plasmadüse aus und macht die Strecke
zwischen Elektrode und Werkstück elektrisch leitfähig. Berührt der ionisierte Gasstrahl die
Werkstückoberfläche, wird der Hauptstromkreis geschlossen. Dadurch bildet sich der Hauptlichtbogen
zwischen Elektrode und Werkstück und der Schweißvorgang beginnt.
Die gute Kühlung des Brenners und die hohe Schweißgeschwindigkeit tragen dazu bei, dass die
Wärmeeinflusszone und der thermische Verzug des zu bearbeitenden Materials gering bleiben.
Die indirekte Elektrodenkühlung gewährt ein einfaches und schnelles Wechseln der Elektrode. Dadurch
kann bei richtiger Handhabung beim Wechseln der Elektrode kein Kühlwasser in das Brennerinnere
gelangen und so zu Zündversagen und Herabsetzung der Elektroden- und Düsenstandzeit führen.
Pos. Symbol
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Beschreibung
0
Elektrode
Hochspannung
Plasmagas
Gasdüse
Werkstück
Plasmadüse
Schutzgas
Abbildung 5-1
099-003872-EW500
27.02.2020

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