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Waldorf rack Attack Bedienungsanleitung Seite 53

Synthesizer
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mit seinen hohen harmonischen Anteilen, um sich dann mehr und mehr vollständig zu
entfalten. Bei Drumsounds mit vielen hochfrequenten Anteilen (Hi-Hats, Crashbecken)
lohnt es sich mit dem Hochpassfilter den Bass- und Mittenbereich zu beschneiden.
Bandpass: Dieser Filtertyp entfernt Frequenzen unter- und oberhalb der Mittenfrequenz.
Als Ergebnis erhalten Sie einen schmalen und hohlen Klang, der sich vor allem für Effekt-
und Percussionklänge eignet.
Notch (Bandsperre): Dieser Filtertyp bewirkt das Gegenteil des Bandpasses. Er dämpft die
Frequenzen um die Mittenfrequenz. Frequenzen über und unter der eingestellten
Filterfrequenz passieren das Filter. Nutzen Sie diesen Filtertyp für Effektklänge. Der
Resonanzparameter hat hierbei kaum eine Auswirkung, da die Resonanz normalerweise
die Frequenzen betont, die das Notchfilter dämpft. Sie können zwar aufgrund von
Phasenänderungen einen Effekt hören, wenn Sie die Resonanz erhöhen, dieser ist aber
eher unspektakulär.
EQ Shelving: Anders als ein normales Filter in einem Synthesizer arbeitet dieser Filtertyp
nach Art eines Equalizers. Wenn der Resonanzparameter kleiner als 64 eingestellt wird,
arbeitet das Filter als Hi-Shelf. Dabei werden die hohen Frequenzen um bis zu 12dB
angehoben. Dementsprechend lassen Werte über 64 das Filter als Lo-Shelf arbeiten. Dabei
werden die tiefen Frequenzen um bis zu 12dB angehoben. Der Cutoff-Regler dient zur
Einstellung der Einsatzfrequenz des Shelf-EQs.
Bell EQ: Wie auch der EQ Shelving-Filter besitzt dieser Filtertyp eine Equalizerfunktion.
Dabei fungiert der Resonance-Regler als sogenannter Gain zum Anheben oder Absenken
der mit Cutoff eingestellten Frequenz um 12dB.
S&H: Dies ist eigentlich kein Filter-Typ, sondern eine Schaltung, welche die Sampling-Rate
beim Abspielen des Signals verändert. Ein Cutoff-Wert von127 lässt das Signal unverändert
passieren, während kleinere Werte das Signal zunehmend rauh klingen lassen und bis zur
Unkenntlichkeit reduzieren. Der Resonance-Regler steuert hierbei Häufigkeit der
Abtastung. Nutzen Sie diesen Effekt für zeitgemässe Lo-Fi-Sounds.
Resonance
Bestimmt die Anhebung der Frequenzen im Bereich der eingestellten Cutoff-Frequenz (ausser bei den
EQ-Filtertypen und S&H). Niedrige Einstellungen machen den Klang brillanter, höhere Werte geben
ihm den typischen Filter-Charakter mit starker Anhebung im Bereich der Filterfrequenz und
Absenkung in den anderen Frequenzbereichen. Wird die Einstellung über 113 erhöht, beginnt die
Selbstoszillation des Filters und eine reine Sinusschwingung wird erzeugt. Diese Funktion kann zur
Erzeugung von typischen Soloklängen genutzt werden. Auch analog klingende Effekt- und
Percussionsklänge wie Toms, Kicks, Zaps usw. lassen sich damit erzielen.
Drive
Bestimmt den Grad der Sättigung, die dem Signal zugefügt wird. Bei 0 wird das Signal nicht verzerrt,
es bleibt also "rein". Kleine Werte addieren zusätzliche Harmonische zum Signal, was sich in einem
wärmeren Klangcharakter äußert. Weiteres Erhöhen des Drive-Parameters verstärkt die Verzerrung,
was sich besonders für übersteuerte Sounds und Effekte eignet.
Cutoff Mod 1
Bestimmt die Stärke der ersten Eckfrequenzmodulation durch die zugewiesene Modulationsquelle
(siehe auch F1 ModSrc auf Seite 54). Positive Werte erhöhen die Filterfrequenz, negative Werte
erniedrigen diese.
0...127
0...127
-100.0...+100.0
53
Sound Parameter - Filter-Bereichsebene
Waldorf RackAttack Bedienhandbuch

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