Bremseinstellung; Funktionskontrolle Der Bremseinstellung - Ottobock B500 Serie Serviceanleitung

Abb. 33 Bowdenzug einstellen
1 Verstellschrauben am Bremsentriegelungsgehäuse
2 Gewindestange zum Nachstellen

6.8.3 Bremseinstellung

WARNUNG
Lebensgefahr durch fehlende Bremswirkung. Eine falsche Bremseinstellung kann zum Verlust der
Bremswirkung führen. Reparaturen und Einstellungen dürfen nur von Fachpersonal durchgeführt wer-
den. Tauschen Sie sofort beschädigte Bowdenzüge gegen neue aus.
Sicheres Fahren setzt die richtige Bremseinstellung voraus. Aus diesem Grund empfiehlt Otto Bock
die Bremse vierteljährlich zu prüfen.
Der Radius des Bowdenzuges darf nicht kleiner als 10 cm sein, da sonst die Reibung zu hoch ist.
Beschädigte Bowdenzüge, bei denen zum Beispiel einzelne Drähte abstehen oder die schwarze
Ummantelung einen Knick aufweist, müssen sofort erneuert werden. Bitte wenden Sie sich an
Ihren Fachhändler.

6.8.4 Funktionskontrolle der Bremseinstellung

Beachten Sie bei der Funktionskontrolle der Bremseinstellung folgende Punkte bzw. führen Sie
nachstehende Arbeitsschritte aus:
1. Auslösehebel in Position 1 arretieren.
2. Bei Geradeausfahrt mit ca. 6 km/h den Joystick in vorderster Position loslassen.
3. Behält der Rollstuhl bei der Verzögerung die eingeschlagene Richtung, wiederholen Sie die
Fahrt auf einer Gefällestrecke von 10 %, falls dies nicht durch Angaben auf dem Typen-
schild eingeschränkt wird.
4. Verlässt der Rollstuhl die eingeschlagene Richtung, stellen Sie den Bowdenzug für die
gegenüberliegende Seite ein. Die Einstellung ist im Abschnitt 6.8.2 unter „Zu stark ge-
spannten Bowdenzug einstellen" beschrieben.
5. Bleibt der Rollstuhl in beiden Fällen spurtreu, führen Sie nachfolgende Kontrolle auf ebenem
Gelände durch:
– Entriegelungsbolzen am Bremsgehäuse ziehen. Hebel bewegt sich automatisch nach
vorn in Position 2. In dieser Position darf sich der Rollstuhl nicht schieben lassen. Falls
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