3.7
Anforderungen an die Folge-Elektronik
3.7.1
Anbaugeber: ES7S, EG7S, AS7W, AG7W, AS7Y, AG7Y
Die Überwachung der Sin-/Cos-Signale zur Detektion des sicheren Zustands erfolgt
durch die Folge-Elektronik. Die Folge-Elektronik muss die Sin-/Cos-Signale des Dreh-
gebers auf ihre Gültigkeit hin prüfen. Bei sicherheitsgerichteter Verwendung der Ge-
ber sind folgende Anforderungen von der Folge-Elektronik zu erfüllen:
Bezeichnung
Sicherheitsanforderungen
Diagnosedeckungsgrad (DC)
Fehlerannahmen
Überwachung der Zeigerlänge "r"
Sicherer Zustand
Abschlusswiderstand zwischen A und A
oder B und B
Abschlusswiderstand zwischen A, A, B, B
gegenüber Versorgungsspannung und
Bezugsmasse
Abtastfrequenz
Werden
SEW‑EURODRIVE an die Folge-Elektronik von
gelten diese Anforderungen als erfüllt.
3.7.2
Einbaugeber: EI7C FS
Der Betrieb des Einbaugebers EI7C FS an Geberauswertegeräten anderer Hersteller
ist nicht zulässig. Beachten Sie hierzu die zugehörigen Handbücher. Der Einbaugeber
ist zum Betrieb mit funktional sicheren Geberauswertegeräten von SEW-EURODRIVE
bestimmt, z. B. Sicherheitsoption S12.
die
Sicherheitsgeber
Zusatz zur Betriebsanleitung – Drehstrommotoren DR.., DRN.., EDR.., EDRN..
Funktionale Sicherheit (FS)
Anforderungen an die Folge-Elektronik
Anforderung
≥ SIL 2
≥ 90 %
Gemäß EN 61800-5-2:2016, Tabelle D.8
2
2
r
a
b
=
+
mit
a = A – A für Cos-Signale und
b = B – B für Sin-Signale
Zeigerlänge "r" außerhalb des Bereichs
350 mV ≤ r ≤ 700 mV
120 Ω ±10 %
A
a
120 Ω
A
> 1 kΩ
Mindestens doppelt so hoch wie die ma-
ximal in der Applikation auftretende Fre-
quenz an den Gebersignalausgängen
(Nyquist-Kriterium)
über
vorkonfektionierte
SEW‑EURODRIVE
3
B
b
120 Ω
B
Geberkabel
von
angeschlossen,
13