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Ein Paar Bemerkungen Zur Word Clock - Korg 1212 I Bedienungsanleitung

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Systembeispiele

Ein paar Bemerkungen zur Word Clock

Wenn zwei oder mehr Audiogeräte digital miteinander verbunden sind,
senden und empfangen sie jede Sekunde tausende einzelner Datenbits.
Diese Bits werden mit schöner Regelmäßigkeit und konstanter Geschwin-
digkeit gesendet. Das ist vergleichbar mit zwei Jongleuren, die sich Bälle
zuwerfen und dabei gleichzeitig ihre eigene Geschwindigkeit sowie ihre
Wurffiguren beibehalten müssen.
Wenn ein Gerät ein Datenbit sendet (wie der Ball, der dem anderen Jon-
gleur zugeworfen wird), muß das andere bereit zum Empfang sein. Wenn
Daten nur ein wenig schneller gesendet werden, als sie empfangen werden
können, gehen Bits verloren, was Fehler im Audiosignal zur Folge hat (als
ob der Ball fallengelassen wird). Werden die Bits andererseits ein wenig
langsamer gesendet, als der Empfänger sie erwartet, verbleibt der Empfän-
ger hin und wieder ohne ein tatsächliches Eingangssignal (wie ein Jon-
gleur, der nur nach Luft greift). Im Digitalaudio Umfeld bewirken diese
Fehler sowohl deutliche Knackser und Klicks als auch mögliches Hinter-
grundrauschen.
Die Geschwindigkeit, mit der die Bits gesendet und empfangen werden,
wird vom die Word Clock-Signal bestimmt, das für jedes Datenbit einmal
"tickt". Jedes Gerät besitzt seinen eigenen Taktgeber, um auch alleine arbei-
ten zu können – wie ein einzelner ADAT oder eine einzelne 1212 I/O.
Werden aber Digital-Audiodaten zwischen zwei Geräten ausgetauscht,
müssen deren Word Clocks zueinander synchron laufen, damit die Geräte
jedes Bit zeitgleich senden bzw. empfangen. Eines der Geräte – üblicher-
weise der Sender – stellt dabei den Zeittakt, das andere ignoriert seinen
internen Zeittakt und folgt stattdessen sklavisch dem Master-Takt.
Dieses Clock-Signal wird normalerweise zusammen mit den digitalen
Audiodaten übertragen, so daß bei einer einfachen Verbindung zweier
Geräte – beispielsweise der Überspielung von einem DAT-Recorder auf
einen anderen – keine weitere Verbindung hergestellt werden muß.
Manchmal muß aber das Word Clock-Signal aber separat übertragen wer-
den, wie zum Beispiel im Falle der BRC.
Als ein Teil ihrer Master-Kontrollfunktionen liefert die BRC den Word
Clock-Takt für das angeschlossene ADAT-System. Da die BRC keine eigent-
lichen Audiodaten sendet oder empfängt, schickt sie die Word Clock-
Signale über ein ADAT Sync-Kabel. Um den Zeittakt der BRC zu steuern
(was beispielsweise bei der Überspielung digitaler Audiodaten zwischen
einem S/PDIF-Gerät und einem ADAT notwendig ist), muß also eine sepa-
rate Word Clock-Verbindung hergestellt werden, um die BRC zur S/PDIF-
Quelle zu synchronisieren.
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Korg 1212 I/O

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