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Motorschutz - Danfoss SM Anwendungsrichtlinien

Scrollverdichter
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Anwendungsrichtlinien

Motorschutz

SM/SZ175-185 – R- und
C-Ausführung
SM112-124 – SM/SZ147
SM/
SZ084-090-100-110-120-148-161
SM/SZ185 P-, X- und
Y-Ausführung
SY/SZ240-300-380
22
AB237986441643de-000601
Elektrische Daten, Anschlüsse und Verdrahtung
Die Tabelle zeigt das Schutzverfahren für die verschiedenen Verdichtermodelle.
Überhitzungsschutz
ERF.
Interner Thermostat
EMPF.
Empfohlen
Die Verdichtermodelle SM/SZ084-090-100-
110-112-120-124-147-148-161 verfügen über
einen internen Überlastschutz, der den Motor
vor Überstrom und -Übertemperatur schützt,
durch Überlast, zu niedrigen Kältemittelfluss,
Phasenverlust oder falsche Motordrehrichtung
schützt. Der Abschaltstrom ist über den MCC-Wert
bestimmt; siehe Abschnitt „Elektrische Daten
(drei Phasen)".
Der Motorschutz befindet sich am Motorsternpunkt.
Wird er ausgelöst, werden alle drei Phasen getrennt.
Er wird automatisch zurückgesetzt.
Die Verdichtermodelle SM/SZ175-185 (R- und
C-Ausführung) verfügen über einen SPST-
Bimetallthermostat, der in den Motorwicklungen
montiert ist. Bei einer Überhitzung des Motors infolge
eines niedrigen Kältemittelflusses oder einer falschen
Motordrehrichtung, öffnet der Thermostatschalter.
Da es sich beim Thermostat um eine automatische
Rückstellvorrichtung handelt, muss er in einem
Sicherheits-Sperrkreis verdrahtet werden. Dieser
Kreis muss über einen manuellen Reset zum
Wiedereinschalten der Einheit verfügen. Für den
Schutz vor Überstrom und Phasenverlust muss ein
externer Überlastschutz eingesetzt werden.
Der externe Überlastschutz kann entweder ein
thermisches Überlastrelais oder ein Leistungsschalter sein:
Ein thermisches Überlastrelais sollte so
eingestellt werden, dass es auslöst, wenn 140 % des
Nennstroms des Verdichters erreicht werden.
Die Verdichtermodelle SY240-300-380 und SM/
SZ185 (P-, X-, Y-Ausführung) werden mit einem im
Anschlusskasten vorinstallierten Motorschutzmodul
geliefert. Dieses bietet einen wirksamen und
zuverlässigen Schutz vor Überhitzung ,Überlast
sowie vor Phasenverlust bzw. -Phasenumkehr.
Der Motorschutz besteht aus einem Steuermodul
und eingebettete PTC-Fühlern in der
Motorwicklung. Der direkte Kontakt zwischen
Thermistoren und Wicklungen stellt eine sehr
niedrige thermische Trägheit sicher.
Die Motortemperatur wird kontinuierlich von einem
an S1 und S2 angeschlossenen PTC-Thermistorkreis
gemessen.
Schutz vor blockiertem
Überstromschutz
Externer Überlastschutz
Interner Motorschutz
Interner Motorschutz
Elektronisches Modul im Anschlusskasten
Elektronisches Modul im Anschlusskasten
ERF.
Erforderlich
Keine Prüfung oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen nötig
Auch wenn er nicht zwingend erforderlich ist, wird
ein zusätzlicher externer Überlastschutz, für einen
Alarm oder manuellem Zurücksetzen, empfohlen.
Er muss auf einen Wert unterhalb des MCC
eingestellt werden (bei maximalem Betriebsstrom):
• Wenn die Motortemperatur zu hoch ist, löst der
interne Schutz aus.
• Wenn der Strom zu hoch ist, löst der externe
Überlastschutz vor dem internen Schutz aus, ein
manuelles Zurücksetzen ist möglich.
Ein Leistungsschalter sollte dagegen bei 125 % des
Nennlaststroms des Verdichters auslösen.
Der Nennstrom ist der maximal zu erwartende
Strom beim Betrieb der entsprechenden
Anwendung.
Für den externen Überlastschutz gelten noch
weitere Anforderungen:
• Überstromschutz: Der Schutz muss innerhalb
von zwei Minuten bei 110 % des maximalen MMT
auslösen.
• Schutz vor blockiertem Rotor: Der Schutz muss
innerhalb von zehn Sekunden nach dem Einschalten
bei einem LRA auslösen.
• Schutz vor einphasigem Betrieb: Der Schutz
muss bei einem Verlust von einer der drei Phasen
auslösen.
Wenn ein Thermistor seine Ansprechtemperatur
erreicht, steigt sein Widerstand oberhalb des
Auslösewiederstands (4.500 Ω). Das Ausgangsrelais
öffnet sodann die Kontakte M1 und M2. Nach
Abkühlen unterhalb der Ansprechtemperatur
(Widerstand < 2.750 Ω) beginnt eine Zeitverzögerung
von fünf Minuten. Ist die Verzögerung abgelaufen,
schaltet das Relais wieder zu und die Kontakte M1
und M2 sind geschlossen. Die Zeitverzögerung kann
umgangen werden, indem die Netzspannung für
etwa fünf Sekunden lang getrennt wird (Trennen von
L und N). Auf dem Modul ist eine zweifarbige LED
vorhanden. Eine grün leuchtende LED meldet einen
störungsfreien Zustand. Eine blinkende rote LED
weist auf eine anstehende Störung hin.
Phasenumkehrschutz
Rotorstrom
Umkehrventil
EMPF.
Phasenfolgeüber-
wachung
Umkehrventil
Umkehrventil

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