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Druckleitung, Umkehrventil, Magnetventile; Flüssigkeitsabscheider In Der Saugleitung; Wassersysteme - Danfoss SM Anwendungsrichtlinien

Scrollverdichter
Inhaltsverzeichnis

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Anwendungsrichtlinien
Druckleitung, Umkehrventil,
Magnetventile
Abtauung und
Umkehrbetrieb
Flüssigkeitsabscheider
in der Saugleitung

Wassersysteme

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AB237986441643de-000601
Spezifische Anwendungsempfehlungen
Die SM-/SY-/SZ-Scrollverdichter bieten einen hohen
volumetrischen Wirkungsgrad. Dadurch können sie
in der Druckleitung einen schnellen Druckaufbau
erbringen, wenn Gas nicht ungehindert durch die
Leitung strömen kann (selbst dann, wenn dies nur
sehr kurz der Fall ist). Diese Situation kann auftreten,
wenn in Wärmepumpen langsam arbeitende
Umkehrventile montiert sind. Übersteigender
Heißgasdruck, außerhalb des Anwendungsbereichs,
führt zu unerwünschten Ausschaltungen über den
HD-Schalter und ist eine übermäßige Belastung der
Lager und des Motors.
Um dies zu verhindern, ist es wichtig, eine
Druckleitung von mindestens einem Meter
Länge zwischen dem Druckanschluss des
Verdichters und dem Umkehrventil oder sonstigen
Absperrkomponenten zu verwenden. Durch diese
Maßnahme steht ausreichend freies Volumen
für das Heißgas zur Verfügung. Zudem werden
Druckspitzen reduziert, während das Ventil seine
Die SM-/SY-/SZ-Scrollverdichter von Danfoss tolerieren
eine bestimmten Anteil an flüssigem Kältemittel.
Wenn die Verdichter im Verbund betrieben werden,
empfiehlt es sich, Teillastbedingungen möglichst zu
vermeiden, um den Anteil an flüssigem Kältemittel
bei Beginn und Beendigung der Abtauung zu
begrenzen (bei Umstellung der 4-Wege-Ventile alle
Verdichter in Betrieb oder ausgeschaltet lassen).
Weitere Informationen finden Sie in den
Anwendungsrichtlinien für Parallelbetrieb
(FRCC.PC.005).
Bei umschaltbaren Anlagen wird ausdrücklich die
Verwendung eines Flüssigkeitsabscheider in der
Saugleitung empfohlen. Während des Heizbetriebs
verbleibt eine erhebliche Menge flüssiges Kältemittel im
Verdampfer, der als Funktion wie ein Verflüssiger wirkt.
Das flüssige Kältemittel fließt dann ggf. zum
Verdichter zurück und überflutet entweder den
Ölsumpf oder verursacht Flüssigkeitsschläge. Dies
passiert wenn auf Abtau- oder auf Normalbetrieb
umgeschaltet wird.
Neben der Restfeuchtigkeit, die nach der
Inbetriebnahme im System zurückbleibt, kann
während des Betriebs Wasser in den Kältekreis
eindringen. Wasser im System sollte stets vermieden
werden. Es kann schnell zu elektrischen Störungen,
Ablagerungen im Ölsumpf und Korrosion führen.
Zudem kann es ein hohes Sicherheitsrisiko
darstellen.
Häufige Ursachen für Wasserlecks sind Korrosion
und Frost.
Korrosion: Die verwendeten Werkstoffe sollten mit
Wasser verträglich und korrosionsbeständig sein.
Stellung ändert. Gleichermaßen ist es wichtig, dass
bei der Auswahl des
4-Wege-Umkehrventils darauf geachtet wird, dass
sich das Ventil schnell genug umstellt. Nur so kann
ein zu hoher Heißgasdruck und unerwünschte
Abschaltungen vermieden werden.
Wenden Sie sich ggf. an den Ventilhersteller um
eine optimale Ventilgröße und der Empfehlungen
hinsichtlich der Einbaulage zu bekommen.
Bei Anwendungen mit Wärmerückgewinnung oder
getrennten Verflüssigern, muss das pilotgesteuerte
Magnetventil ordnungsgemäß gewählt werden,
oder mit einem kleineren Ventil parallel montiert
werden, um einen schnellen Druckabfall beim
Öffnen des Ventils zu vermeiden. Diese kann
sonst zu Flüssigkeitsschlägen und zu einem
eingeschränkten Betrieb des Rückschlagventils in
der Druckleitung (SM/SY/SZ180 bis 380) führen.
Das elektronische Expansionsventil kann ebenfalls
geöffnet werden, wenn die Verdichter ausgeschaltet
sind und bevor das 4-Wege-Ventil umgestellt wird.
Dadurch kann die Druckdifferenz verringert werden.
Öffnungsgrad und -zeit müssen eingestellt werden,
um eine Mindestdruckdifferenz für die Umstellung
des 4-Wege-Ventils aufrechtzuerhalten.
Jedoch sollte jede Systemkonstruktion gründlich
geprüft werden, damit ein ordnungsgemäßer
Betrieb sichergestellt ist.
Dauerhafte und sich wiederholende
Flüssigkeitsschläge und Rückflüsse können
die Schmierfähigkeiten des Öls erheblich
herabsetzen. Dies ist vor allen in Regionen mit
feuchtem Klima der Fall, wenn der außenstehende
Luftwärmetauscher einer Wärmepumpe regelmäßig
abgetaut werden muss. In solchen Fällen ist ein
Flüssigkeitsabscheider zwingend erforderlich.
Frost: Wenn Wasser zu Eis gefriert, nimmt sein
Volumen zu. Dadurch können die Wände des
Wärmeübertragers beschädigt werden und
Leckagen entstehen. Während Stillstandszeiten
kann verbleibendes Wasser in Wärmeübertragern
gefrieren, wenn die Umgebungstemperatur
niedriger ist als 0 °C. Im Betrieb kann es zur
Eisbildung kommen, wenn der Kreis kontinuierlich
mit zu niedriger Last betrieben wird. Beide
Situationen sollten vermieden werden, indem ein
Druck- und Thermostatschalter angeschlossen wird.

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