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Arbiträr-Funktion - Elektro-Automatik PSI 10000 4U Serie Betriebsanleitung

Dc-hochleistungs-netzgerat
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3.10.10
Arbiträr-Funktion
Die Arbiträr-Funktion (von arbiträr = beliebig) bietet dem Anwender einen erweiterten Spielraum. Es sind 99 Se-
quenpunkte verfügbar, die zwar alle mit denselben Satz an Parametern haben, aber unterschiedlich konfiguriert
werden können, um so komplexe Funktionsabläufe „zusammenzubauen". Von den 99 verfügbaren Sequenzpunk-
ten können beliebig viele nacheinander ablaufen. Das ergibt einen Sequenzpunktblock. Dieser Block kann dann
noch 1...999 mal oder unendlich oft wiederholt werden. Von den 99 Sequenzen kann der abzuarbeitende Block
von Sequenz Nummer x bis y beliebig festgelegt werden. Ein Sequenzpunkt oder ein Sequenzpunktblock wirkt
immer entweder auf die Spannung oder den Strom. Eine Vermischung der Zuordnung zu U oder I ist nicht möglich.
Die Arbiträrkurve überlagert einen linearen Verlauf (DC) mit einer Sinuskurve (AC), deren Amplitude und Frequenz
zwischen Anfangswert und Endwert ausgebildet werden. Bei Startfrequenz = Endfrequenz = 0 Hz sind die AC-
Werte unwirksam und es wirkt nur der DC-Anteil. Für jeden Sequenzpunkt ist eine Zeit gegeben, innerhalb der die
AC/DC-Kurve von Start bis Ende generiert wird.
Folgende Parameter können für jeden Sequenzpunkt der Arbiträr-Funktion konfiguriert werden:
Parameter
Einstellbereich
AC-Start
0...50% Nennwert von I oder U
AC-Ende
DC-Start
AC-Start...((Nennwert U oder I) - (AC-Start))
DC-Ende
AC-Ende...((Nennwert U oder I) - (AC-Ende)) Endpunkt des DC-Anteils
Startfrequenz
0 Hz...10000 Hz
Endfrequenz
Winkel
0°...359°
Zeit
0,1 ms...36.000.000 ms
Die Sequenzpunktzeit („Zeit") und die Startfrequenz/Endfrequenz stehen in einem Zusammen-
hang. Es besteht ein minimum Δf/s von 9,3. Also würde z. B. eine Einstellung mit Startfrequenz
= 1 Hz, Endfrequenz = 11 Hz und Zeit = 5 s nicht akzeptiert, weil das Δf/s dann nur 2 wäre.
Bei Zeit = 1 s paßt es wieder oder man müßte bei Zeit = 5 s mindestens eine Endfrequenz =
51 Hz einstellen.
Die Amplitudenänderung zwischen Start und Ende steht im Zusammenhang mit der Sequenz-
punktzeit. Man kann nicht eine beliebig kleine Änderung über eine beliebig große Zeit hinweg
erzeugen. In so einem Fall lehnt das Gerät unpassende Einstellungen mit einer Meldung ab.
Wenn diese Einstellungen für den gerade gewählten Sequenzpunkt mit Bedienfeld SPEICHERN übernommen
werden, können noch weitere konfiguriert werden. Betätigt man im Sequenzpunkt-Auswahlfenster das Bedienfeld
WEITER, erscheint das zweite Einstellungsmenü, das globale Einstellungen für alle 99 Punkte enthält.
Folgende Parameter können für den Gesamt-Ablauf der Arbiträr-Funktion konfiguriert werden:
Parameter
Einstellbereich
Sequenzzyklen 0 / 1...999
Startsequenz
1...Endsequenz
Endsequenz
Startsequenz...99
Bildliche Darstellungen:
U,I
Seq.Zeit
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-37 • 41747 Viersen
Erläuterung
Anzahl der Abläufe des Sequenzpunktblocks (0 = unendlich)
Erster Sequenzpunkt des Blocks
Letzter Sequenzpunkt des Blocks
Anwendungen und Resultate:
Beispiel 1
Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenzpunktes:
Die Werte von DC-Start und DC-Ende sind gleich, die AC-Werte (Am-
plitude) auch. Mit einer Frequenz ungleich Null, wobei Startfrequenz
= Endfrequenz, ergibt sich ein sinusförmiger Verlauf des Sollwertes
mit einer bestimmten Amplitude, Frequenz und Y-Verschiebung, auch
Offset genannt.
Die Anzahl der Sinusperioden pro Sequenzpunktablauf hängt von
der Zeit und der Frequenz ab. Wäre die Sequenzpunktzeit beispiels-
weise 1 s und die Frequenz 1 Hz, entstünde genau 1 Sinuswelle.
t
Wäre bei gleicher Frequenz die Zeit nur 0,5 s, entstünde nur eine
Sinushalbwelle.
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
PSI 10000 4U Serie
Erläuterung
Start- bzw. Endamplitude des sinusförmigen
AC-Anteils
Startpunkt des DC-Anteils
Anfangsfrequenz des sinusförmigen Anteils
Anfangswinkel des sinusförmigen Anteils
Zeit für die gewählte Sequenzpunkt
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
Seite 72

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