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Funktionsbeschreibung; Wellendichtung; Gleitringdichtung; Dichtungsvarianten - KRAL W Serie Betriebsanleitung

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Funktionsbeschreibung

Funktionsbeschreibung
Schraubenspindelpumpen gehören zur Gruppe der rotierenden Verdrängerpumpen. Bei diesen Pum-
pen wird mittels einer speziellen Formgebung ein nahezu dichter Eingriff von drei miteinander kämmen-
den Spindeln 6,10 erreicht. In Verbindung mit dem Pumpengehäuse 9, das das Spindelpaket
umschließt, werden auf diese Weise abgeschlossene Volumina gebildet.
Die Standarddrehrichtung der Pumpe ist vom Antrieb aus gesehen rechts, d.h. im Uhrzeigersinn (Kenn-
zeichnung durch Pfeil auf dem Druckgehäuse 3). Beim Antrieb der Hauptspindel 6 durch einen Motor
folgen die Nebenspindeln 10 auf Grund ihrer Verzahnung der Hauptspindel. Die Verdrängerwirkung der
Pumpe ergibt sich aus der Rotation der Spindeln, die zu einer kontinuierlichen Befüllung, axialen Ver-
schiebung und Entleerung der oben beschriebenen Volumina führt.

Wellendichtung

Die Pumpe wird am Austritt der Hauptspindel mit einer Wellendichtung abgedichtet. Je nach Bauart
können folgende Dichtungstypen zum Einsatz kommen:

Gleitringdichtung

Radialwellendichtung
Magnetkupplung
Gleitringdichtung
Gleitringdichtungen benötigen eine stete Schmierung. Die Schmierung der Gleitringdichtung führt
zwangsläufig zu einer geringen Leckage von einigen Kubikzentimetern pro Stunde, die für die Funktion
der Dichtung unerlässlich ist. In der Regel wird diese Leckage verdampfen und daher nicht aufffallen.
Bei schwerflüchtigen Medien wie z.B. Schweröl wird die Leckage jedoch sichtbar. Zur Abfuhr dieser
regulären Leckagemenge dient die im Druckgehäuse eingearbeitete Leckagebohrung 4. Bei Einsatz
einer Gleitringdichtung muss der Abfluss durch diese Bohrungen freigehalten werden. Trockenlauf ist
unbedingt zu vermeiden, da die Dichtung innerhalb weniger Minuten durch Überhitzung zerstört wird.

Dichtungsvarianten

Abbildung
Gleitringdichtung
Radialwellendichtung
Tab. 1 Dichtungsvarianten
Betriebsanleitung
Bildlegende
1 Gleitringdichtung
1
2 Kugellager
2
3 Hauptspindel
3
1 Radialwellendichtring
1
2 Kugellager
2
3
3 Hauptspindel
OIW 01de Ausgabe 2019-11
Beschreibung
Gleitringdichtungen werden als langlebige
Wellendichtungen in der Standardausfüh-
rung für Flüssigkeiten bis 150 °C einge-
setzt. In der Ausführung in Hartstoffen kön-
nen durch höherwertige Elastomere
Temperaturen bis 180 °C und auch leicht
abrasive Flüssigkeiten abgedichtet werden.
Erhöhte Zulaufdrücke bis 6 bar sind zuläs-
sig.
Radialwellendichtungen können je nach
Werkstoffausführung für Temperaturen bis
90 °C bzw. 150 °C eingesetzt werden. Die
verwendeten Dichtringe haben je eine
Lippe zur Abdichtung gegenüber Flüssig-
keitsaustritt und Lufteintritt.
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