Bei den auf der Sicherheitsplakette angegebe-
nen Reifendruckwerten handelt es sich immer
um „Luftdruck bei kaltem Reifen". Luftdruck bei
kaltem Reifen ist definiert als der Reifendruck,
nachdem das Fahrzeug mindestens drei Stun-
den lang nicht oder nach einem Zeitraum von
drei Stunden weniger als 1,6 km (1 Meile) weit
gefahren wurde. Der Luftdruck bei kaltem Rei-
fen darf den auf der Reifenflanke eingegosse-
nen maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten.
Prüfen Sie bei stark schwankenden Außentem-
peraturen den Reifendruck häufiger, da sich
Temperaturänderungen auf den Reifendruck
auswirken.
Reifendrücke ändern sich bei einer Lufttempe-
raturänderung von jeweils 7 °C (12 °F) um
ungefähr 7 kPa (1 psi). Dieser Sachverhalt ist
zu berücksichtigen, wenn der Reifendruck in
einer Garage geprüft wird, insbesondere im
Winter.
Beispiel: Beträgt die Temperatur in der Garage
= 20 °C (68 °F) und die Außentemperatur = 0 °C
(32 °F), sollte der Luftdruck bei kaltem Reifen
um 21 kPa (3 psi) erhöht werden, was 7 kPa
(1 psi) pro 7 °C (12 °F) bei dieser Außentempe-
ratur entspricht.
Der Reifendruck kann während des Betriebs
um 13 bis 40 kPa (2 bis 6 psi) ansteigen.
Lassen Sie aus warmgefahrenen Reifen AUF
KEINEN FALL Druck ab, da sonst der Reifen-
druck zu niedrig ist.
Reifendruck bei Fahrten mit hoher
Geschwindigkeit
Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindigkei-
ten, und halten Sie sich an die geltenden Ge-
schwindigkeitsbegrenzungen. Vor Fahrten mit
höherer Geschwindigkeit (wenn Tempolimits
und Verkehrsverhältnisse dies zulassen) muss
der Reifendruck unbedingt geprüft werden.
Fahren mit höherer Geschwindigkeit kann ei-
nen erhöhten Reifendruck und eine geringere
Zuladung
erfordern.
Geschwindigkeits-,
Traglast- und Reifendruckempfehlungen für si-
cheres Fahren erhalten Sie bei Ihrem Reifen-
fachhändler oder dem Vertragshändler für die
ursprüngliche Fahrzeugausstattung.
WARNUNG!
Fahren mit hoher Geschwindigkeit bei maxi-
mal zulässiger Beladung ist gefährlich. Die
zusätzliche Belastung der Reifen kann diese
beschädigen. Sie können einen schweren Un-
fall haben. Fahren Sie kein Fahrzeug, das mit
dem maximal zulässigen Gewicht beladen ist,
mit einer Geschwindigkeit, die 120 km/h
(75 mph) kontinuierlich überschreitet.
Radialreifen
WARNUNG!
Wenn Sie an Ihrem Fahrzeug Radialreifen
mit Reifen anderer Bauart kombinieren, ver-
schlechtert sich hierdurch das Fahrverhal-
ten. Durch diese Instabilität könnte es zu
einem Unfall kommen. Wenn Sie Radialrei-
fen verwenden, müssen diese an allen vier
Rädern montiert werden. Kombinieren Sie
Radialreifen keinesfalls mit Reifen anderer
Bauart.
301