2-Kanal Temperaturtransmitter iTEMP
Endress+Hauser
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TMT82
kette als Ganzes, d.h. Sensor mit Transmitter, und wird als sicherheitsrelevantes Diagnoseereignis
vom Transmitter zur Verfügung gestellt. Die Diagnose ist aber nicht relevant für die Sicherheit des
Transmitters selbst, da das Signal des zweiten Sensors ausschließlich für diese spezielle Diagnose
verwendet wird. Ob dabei identische Sensoren eingesetzt werden, hängt von der Anwendung ab.
Werden identische Sensoren eingesetzt, kann zusätzlich die Backup Funktion genutzt werden. Hier-
bei muss jedoch beachtet werden, dass die Fehleroffenbarungs-Qualität bezüglich der Sensordrift
beeinträchtigt werden kann, da beide Sensoren identisch sind und evtl. ähnlich driften können.
Der zu erreichende DC (Diagnostic Coverage) muss manuell berechnet werden. Die Sensordrift Dia-
gnose kann vom Transmitter sicher ausgeführt werden. Hierzu müssen eventuell auch die Kennli-
nien der Sensoren aus den Normen herangezogen werden.
Im folgenden Beispiel soll aufgezeigt werden, dass es keine Common Cause Fehler zwischen
den beiden Sensoren und deren Verdrahtungen gibt, wobei dies für identische Sensoren even-
tuell schwierig ist. Identische Sensoren können dazu führen, dass die Drift gleich verläuft. Die
Drift-Diagnose wird eine Drift von identischen Sensoren nicht immer offenbaren können. Der
Transmitter selbst ist zwar ein Common Cause, der aber durch seine Selbsttests diese Fehler
selbstständig offenbart und somit bei dieser Überlegung außer Acht gelassen werden kann. Es
müssen alle Fehler erfasst werden, die auf rund der Einsatzbedingungen zu einem Ausfall eines
der Sensoren führen können. Bei jedem dieser Fehler muss ermittelt werden, mit welcher
Wahrscheinlichkeit eine Abweichung von ∆T pro Zeiteinheit auftritt. Anhand dieser Informa-
tion muss die Einstellung für das ∆T bezüglich der Diagnose durch den Transmitter erfolgen. Zu
beachten ist hier die Genauigkeit der einzelnen Werte (→ 15). Der eingestellte Drift-Diffe-
renz-Grenzwert sollte mindestens 2x den Wert der Gesamt-Sicherheits-Genauigkeit (GSG) ent-
sprechen.
Beispiel: Die Drift ist 0 (nicht Drift des Transmitters), wenn kein Fehler in einem der Sensoren
auftritt. Wenn bei jedem der benutzten Sensoren ein Fehler von ±10,0 K pro Jahr mit einer
Wahrscheinlichkeit von 90% auftritt, die Drift aufgrund des Transmitters bei 2,0 K pro Jahr und
die GSG pro Sensor bei 5,0 K liegt, empfiehlt sich die Einstellung der Driftgrenze bei 10,0 K. Die
Wahrscheinlichkeit, diesen Fehler zu entdecken, liegt somit bei 90%. Da diese ausführlichen
Daten meist nicht zur Verfügung stehen, empfiehlt es sich, den Wert als GSG1 + GSG2 zu
wählen, also die Summe der Gesamt-Sicherheits-Genauigkeiten der beiden verwendeten
Sensoren.
Für die redundante Messung gibt es dazu eine einstellbare Grenze ∆T in Kelvin, die im Intervall:
1,0...999,0 K in Schritten von 0,1 K frei einstellbar ist. Die Werkseinstellung ist 999,0 K. Sobald die
Drift-Differenz für länger als die eingestellte Zeit (0...255 s) diese Grenze überschreitet, geht das
System in den aktiv sicheren Zustand, denn es ist nicht erkennbar, welcher Sensor eine Drift hat.
Es kann nur die Drift-Differenz beider Sensoren erfasst werden. Wenn beide Sensoren gleich-
mäßig driften, wird dies durch dieses Diagnose-Ereignis nicht erkannt.
Bei dieser Anwendung wird keine Erhöhung der Verfügbarkeit erreicht, da hierbei keine Sen-
sorumschaltung zwischen den redundanten Sensoren eingestellt wird. Fällt ein Sensor aus,
steht das gesamte System. Dies gilt auch für die Verwendung zweier identischer Sensoren in
einer Backup-Funktion. Eine Drift kann z. B. bei einem Thermoelement-Sensor Typ B bis zu 38
K pro Jahr betragen.
HART
®
-Konfiguration
Die sichere Übermittlung des Messwertes über das HART
lich zum sicheren Stromausgang im Transmitter realisiert. Für den „sicheren HART-Ausgang" ist
eine proprietäre Erweiterung/Zusatz-Schicht des HART
den.
In der Betriebsphase, nach Umschaltung in den SIL-Modus, sind folgende Konfigurationen bezüglich
HART
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möglich:
• Keine HART
®
-Kommunikation, nur Stromausgang ist aktiv, → Modem im Transmitter wird abge-
schaltet.
• HART
®
-Kommunikation (sicher oder unsicher) → Modem im Transmitter ist aktiv.
Während der sicheren Parametrierung ist die sichere Messwertübermittlung über HART
rierbar. Wird die sichere Messwertübermittlung via HART
®
tens ein HART
-Telegramm vollständig empfangen und beantwortet werden. Dabei dürfen
Wiederholungen (Retries) gemacht werden, aber der Abschluss des HART
halb dieser Minute fertig sein. Sollte diese Zeit nicht eingehalten werden, schaltet der Transmitter in
den aktiv sicheren Zustand.
®
-Protokoll als Ausgangssignal wird zusätz-
®
-Protokolls im Transmitter umgesetzt wor-
®
ausgewählt, muss jede Minute mindes-
®
-Kommandos muss inner-
®
konfigu-
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