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Ionoptik-Untersystem; Ionenoptik-Untersystem - PerkinElmer NexION 300 Hardwarehandbuch

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Interface
Nr.

Ionoptik-Untersystem

Die Ionenoptik befindet sich in der Vakuumkammer des Geräts. Sie bündelt, fokussiert,
filtert und zählt die Ionen. Der Ionenstrahl wird nach dem Verlassen des Interfaces von
einer Eintrittslinse in den Ionendeflektor fokussiert. Die am Attraktor und am Repeller
angelegten Spannungen bewirken ein Abbiegen des Ionenstrahls um 90 Grad. Die
Spannungen sind fest oder über die AutoLens™-Funktion dynamisch veränderlich.
Bei Quadrupol-Grundgeräten werden danach die Ionen von einer Austrittslinse in die
DPA (Differential Pumping Aperture) gelenkt. Die hier angelegten Spannungen fokus-
sieren den Ionenstrahl zwischen die AC-Stäbe des Quadrupolmassenfilters.
Bei UCT™-Geräten wird der Ionenstrahl von der Austrittslinse des Ionendeflektors in die
DRC™-Einheit fokussiert. Diese besteht aus einem eingeschlossenen Quadrupole, das
die Ionen nach Masse/Ladungs-Verhältnis filtert. In die DRC-Zelle kann ein verdünntes
Gas geleitet werden (beim DRC-Betriebsmodus), wie Methan oder Ammoniak, welches
den Ionenstrahl chemisch verändert, um Interferenzen zu verringern. Im Standardmodus
wird kein Gas in die Zelle geleitet und die DRC-Einheit entlüftet. Vier AFT-Elektroden
(Axialfeld™-Technik) erzeugen ein linear beschleunigtes Feld, das die Leistungsstärke
und die Schnelligkeit der Analyse steigert.
Der Ionenstrahl durchläuft AC-Stäbe, die Verzerrungen im elektrischen Feld beim Ein-
tritt in das Quadrupolmassenfilter verringern. Innerhalb des Quadrupols bewirken an
an den Stäben angelegte DC und HF-Spannungen, dass jeweils nur Ionen mit einem be-
stimmten Masse/Ladungs-Verhältnis hindurchtreten können. Alle anderen Ionen wer-
den ausgelenkt und von der Turbomolekularpumpe beseitigt.
Ein Detektor mit dualem Modus zählt und verstärkt die Signale der Ionen nach dem Qua-
drupolmassenfilter mittels eines diskreten Satzes von Dynoden. Der Detektor funktioniert
sowohl in der analogen, als auch in der Pulsstufe. Überschreitet die Pulszählrate zwei
Millionen pro Sekunde, steht nur noch die Analogstufe zur Verfügung.
Dynamische Reaktionszelleneinheit
Die DRC befindet sich zwischen der Ionenoptik und dem Massenanalysatorquadrupol. Sie
besteht aus einer Reaktionskammer, in welche ein Quadrupol eingeschlossen ist. Sie be-
seitigt polyatomische Interferenzen, verursacht von Verbindungen, die durch Reaktionen
des Plasmagases mit der Probenmatrix entstehen, bevor diese am Analysatorquadrupol
ankommen.
Die DRC-Einheit unterstützt auch den KED-Modus (Kinetic Energy Discrimination). Dieser
verwendet Kollisionen und kinetische Energiediskriminierung zur Korrektur von Interfe-
renzen. Obwohl nicht so empfindlich wie der DRC-Betriebsmodus, reduziert diese Technik
19
(Fortsetzung)
Bezeichnung
3
Kühlmittel EIN
4
Kühlmittel AUS
5
Rückstromfilter
6
Interface-
Absperrventil
Beschreibung
Anschlüsse für den Eintritt und Austritt des Kühlmittels zum
Interface. Das Kühlmittel wird von einem externen Umlauf-
kühler durch Bohrungen im Interface geleitet.
Schützt die Vakuumkammer vor Ölrückströmung von der
Drehschieberpumpe.
Verschließt den Bereich hinter dem Hyper-Skimmerkonus, um
Eingriffe an den Konen ohne Vakuumverlust in der
Hauptvakuumkammer zu ermöglichen.

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