12.4.9
Kaustik (Menü Messung > Kaustik)
Die Kaustikmessung ist eine Serienmessung, bei der die z-Position variiert wird. Dabei wird jeder z-Position
eine eigene Messebene mit den entsprechenden Messergebnissen zugeordnet. Da sich in jeder z-Position
Strahlradius und Leistungsdichte verändern, können von Ebene zu Ebene die Lage und Größe des Fensters
sowie die Signalverstärkung variieren. Die Parameter werden dabei automatisch angepasst und sind zusätz-
lich für jede Messebene getrennt einstellbar.
Parameter (Startnummer der Ebene und Anzahl der Ebenen)
Unter Start kann die Startnummer der Ebene angegeben werden, bei der mit dem Messen begonnen wer-
den soll. Standardmäßig liegt die Startnummer auf Null und sollte nur verändert werden, wenn man in ein be-
stehendes Dokument messen und dabei die vorhandenen Messdaten nicht überschreiben möchte. Hat man
beispielsweise eine Kaustik mit 21 Ebenen gemessen und möchte den Messbereich zu kleineren z-Werten
hin vergrößern, kann man die Startebene auf 21 setzten und den Messbereich entsprechend verändern. Die
neuen Messwerte werden dann ab Ebene 21 in das bestehende Dokument geschrieben.
In dem Auswahlfeld Anzahl wird die Anzahl der im vorgegebenen z-Bereich zu messenden Ebenen festge-
legt. Hier sollte Folgendes berücksichtigt werden.
•
Da die LaserDiagnosticsSoftware LDS die Messebenenabstände immer äquidistant (gleiche Abstände
aufweisend) setzt und der Messbereich so gut wie immer symmetrisch um den Fokus liegt, sollte eine
ungerade Anzahl von Messebenen ausgewählt werden. So ist immer gewährleistet, dass die Fokusebene
gemessen wird.
•
Die Strahlvermessungsnorm DIN 11146 schreibt vor, dass mindestens 10 Messebenen gemessen wer-
den sollen. Weiterhin sollen 5 Messungen innerhalb einer Rayleighlänge gemessen werden und die ande-
ren 5 außerhalb von 2 Rayleighlängen. Um allen Anforderungen zu entsprechen, müssen bei äquidistan-
ter Verteilung mindestens 17 Messebenen in einem Bereich von ± 3 Rayleighlängen gemessen werden.
Mode (Automatik und Manuelle Einstellung)
Für die Kaustikmessung gibt es zwei verschiedene Messmodi. Im „Automatik"-Modus bestimmen das
Messsystem und die LDS für jede Messebene die ideale Messfensterposition (x- und y-Richtung) und die für
den Füllfaktor optimale Messfenstergröße. Weiterhin wird anhand der Vorgaben (Messebenen Anzahl, Mess-
grenzen z-Richtung) die Ebenenlage in z-Richtung errechnet.
Gerade bei der Anpassung der Messfenstergröße und der Messfensterposition in x- und y-Richtung
kann es durch die Anzahl der Iterationen (max. 3 pro Ebene) zu einer verlängerten Messdauer kom-
men.
Für wiederkehrende Messaufgaben und für Wiederholungsmessungen gibt es deshalb die Möglichkeit den
Messmodus auf „Manuelle Einstellung" zu ändern. Hier übernimmt das Messsystem die Messfensterpositi-
onen und Messfenstergrößen aus der vorangegangen Messung oder aus einer .ptx-Datei. Dies reduziert die
Messdauer deutlich, setzt allerdings voraus, dass der Laserstrahl sich nur minimal in der Lage und seinen
Parametern geändert hat.
Strahlsuche
In diesem Auswahlfeld wird die Ebene vorgegeben, in der die Kaustikmessung begonnen werden soll. Ist
im Dialogfenster Optionen die Funktion BeamFind aktiviert, ist das auch die Ebene bei der diese Funktion
ausgeführt wird. Bei deaktivierter BeamFind-Funktion muss eben diese Ebene manuell vorgemessen werden,
um sicherzustellen, dass der Laserstrahl gefunden wird.
Unter dem Menüpunkt Einstellungen ist es möglich, das Fenster anzupassen. Die Einstellungen für die
räumliche Auflösung der Strahlsuche, den Schwellenwert und die minimale Signalstärke können unter dem
Menüpunkt Details eingegeben werden.
Die Strahlsuche kann im Menü Messung > Optionen (nur für advanced User) durch das Deaktivieren des
Kontrollkästchen BeamFind aktivieren ausgeschaltet werden.
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MicroSpotMonitor MSM
Revision 01/2019 DE