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Ermittlung Der Gebäudeheizlast (Wärmebedarf); Bestehende Objekte; Neubauten - Junkers SUPRAECO A SAS ODU 100-ASE Planungsunterlage Für Den Fachmann

Luft-wasser-wärmepumpe in splitausführung
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Inhaltsverzeichnis

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5.2
Ermittlung der Gebäudeheizlast (Wärmebedarf)
Eine genaue Berechnung der Heizlast erfolgt nach
DIN EN 12831.
Nachfolgend sind überschlägige Verfahren beschrieben,
die zur Abschätzung geeignet sind, jedoch keine detail-
lierte individuelle Berechnung ersetzen können.

5.2.1 Bestehende Objekte

Bei Austausch eines vorhandenen Heizsystems lässt sich
die Heizlast durch den Brennstoffverbrauch der alten
Heizungsanlage abschätzen.
Bei Gasheizungen:
Verbrauch m
=
Q [kW]
-------------------------------------------------------------
Form. 6
Bei Ölheizungen:
=
Q [kW]
Form. 7
Um den Einfluss extrem kalter oder warmer
Jahre auszugleichen, muss der Brennstoff-
verbrauch über mehrere Jahre gemittelt
werden.
Beispiel:
Zur Heizung eines Hauses wurden in den letzten 10 Jah-
ren insgesamt 30000 Liter Heizöl benötigt. Wie groß ist
die Heizlast?
Der gemittelte Heizölverbrauch pro Jahr beträgt:
Verbrauch [l]
=
Verbrauch [l/a]
---------------------------------------------- -
Zeitraum [a]
=
Die Heizlast berechnet sich damit zu:
=
Q [kW]
------------------------------------- -
250 l/a kW
Die Berechnung der Heizlast kann auch nach
Kapitel 5.2.2 erfolgen. Die Anhaltswerte für den spezifi-
schen Wärmebedarf sind dann:
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach
WSchVO 1982
Dämmung nach
WSchVO 1995
Tab. 16 spezifischer Wärmebedarf
SupraEco A SAS – 6 720 806 224 (2012/12)
3
a 
3
250 m
a kW
Verbrauch [l/a]
-----------------------------------------------------
250 l/a kW
30000 Liter
=
----------------------------------------
10 Jahre
3000 l/a
3000 l/a
=
12 kW
spezifische Heizlast q
2
[W/m
]
60 - 100
40 - 60
Planung und Auslegung des Wärmepumpensystems

5.2.2 Neubauten

Die benötigte Wärmeleistung für die Heizung der Woh-
nung bzw. des Hauses lässt sich grob überschlägig über
die zu beheizende Fläche und den spezifischen Wärme-
bedarf ermitteln. Der spezifische Wärmeleistungsbedarf
ist abhängig von der Wärmedämmung des Gebäudes
( Tabelle 17).
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach EnEV 2002
Dämmung nach EnEV 2009
KfW-Effizienzhaus 100
KfW-Effizienzhaus 70
Passivhaus
Tab. 17 spezifischer Wärmebedarf
Der Wärmeleistungsbedarf Q berechnet sich aus der
beheizten Fläche A und der spezifischen Heizlast
(Wärmeleistungsbedarf) q wie folgt:
=
Q [W]
A m
Form. 8
Beispiel
Wie groß ist die Heizlast bei einem Haus mit 150 m
beheizender Fläche und Wärmedämmung nach
EnEV 2009?
Aus Tabelle 17 ergibt sich für Dämmung nach EnEV 2009
eine spezifische Heizlast von 30 W/m
sich die Heizlast zu:
=
150 m
Q
=
4500 W
ca. spezifische Heizlast q
2
[W/m
]
40 - 60
30 - 35
15 - 30
10
 q W/m
2
2
2
. Damit berechnet
2
2
30 W m
=
4,5 kW
2
zu
59

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