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Wärmedämmung; Ausdehnungsgefäß; Auslegung Für Kühlbetrieb (Nur Sas Odu - Junkers SUPRAECO A SAS ODU 100-ASE Planungsunterlage Für Den Fachmann

Luft-wasser-wärmepumpe in splitausführung
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Inhaltsverzeichnis

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5.3.3 Wärmedämmung
Alle wärme- und kälteführenden Rohrleitungen sind
entsprechend der einschlägigen Normen mit einer
ausreichenden Wärmedämmung zu versehen.
Wird die SAS ODU...-ASE eingesetzt und auch zur Küh-
lung verwendet, müssen alle Leitungen und Komponen-
ten entsprechend isoliert sein, sodass Kondensation
ausgeschlossen ist.
5.3.4 Ausdehnungsgefäß
Bei der Sanierung von Altanlagen ist aufgrund des hohen
Wasserinhaltes der Einbau eines zusätzlichen Ausdeh-
nungsgefäßes (bauseits) zu prüfen.
5.4
Auslegung für Kühlbetrieb
(nur SAS ODU...-ASE)
SupraEco A SAS ODU...-ASE sind reversible Wärmepum-
pen. Indem der Wärmepumpenkreis-Prozess in umge-
kehrter Richtung (reversible Betriebsweise) läuft,
können die Wärmepumpen auch für den Kühlbetrieb ein-
gesetzt werden. Die Kühlung kann über eine Fußboden-
heizung oder über einen getrennten Kühlkreis, wie
beispielsweise über einen Kühlkonvektor, erfolgen.
Um Kondensatbildung zu vermeiden, muss beim Kühlbe-
trieb ein Pufferspeicher mit diffusionsdichter Wärme-
dämmung verwendet werden (z. B. PSWK 50). Ebenso
müssen alle verlegten Komponenten wie z. B. Rohre,
Pumpen, etc. dampfdiffusionsdicht wärmegedämmt
werden. Die Inneneinheit SAS ODU75/120-ASE ist
bereits ab Werk standardmäßig dampfdiffusionsdicht
wärmegedämmt.
Im Sanierungsfall (SAS ODU...-ASB) findet in der Regel
keine Kühlung statt. Daher ist die Inneneinheit
SAS ODU75/120-ASB nicht serienmäßig isoliert und
somit nicht zur Kühlung geeignet. Für die Kühlung mit
SAS ODU...-ASB muss eine bauseitige Isolierung der
Inneneinheit sowie Kondensationsüberwachung stattfin-
den. Eine Kühlung mittels Radiatoren ist nicht zulässig.
Der Kühlbetrieb wird vom Hauptkreis (T1, Vorlauftempe-
raturfühler und T5, Raumtemperaturfühler) kontrolliert.
Eine Kühlung ausschließlich in Kreis 2 ist daher nicht
möglich. Die Funktion „Kühlung im Heizkreis 1 blockie-
ren" blockiert auch die Kühlung im Kreis 2.
SupraEco A SAS – 6 720 806 224 (2012/12)
Planung und Auslegung des Wärmepumpensystems
Für die Kühlung sind zwei verschiedene Betriebsarten
verfügbar:
• Kühlbetrieb über dem Taupunkt,
z. B. Kühlung mittels Fußbodenheizung:
Bei Betrieb über dem Taupunkt (bis +5 °C einstellbar)
z. B. zur Kühlung mit Fußbodenheizung müssen Tau-
punktfühler (bis zu 5) an den kritischsten Bereichen,
an denen Kondensat auftreten kann, installiert wer-
den. Diese schalten die Wärmepumpe bei Kondensat-
bildung direkt ab, um Schäden am Haus zu vermeiden.
Außerdem muss ein kondensationsisolierter Heizungs-
pufferspeicher verwendet werden.
- oder -
• Kühlbetrieb unter dem Taupunkt,
z. B. Kühlung mit Gebläsekonvektoren:
Bei Betrieb unter dem Taupunkt muss das komplette
Heizsystem kondensationsisoliert und der Heizungs-
pufferspeicher muss geeignet sein.
Anfallendes Kondensat z. B. in Gebläsekonvektoren
muss abgeführt werden.
Zur Kühlung muss ein Regler FB 20 B eingesetzt werden:
• bei außentemperaturgeführtem Kühlbetrieb mit Raum-
einfluss oder raumtemperaturgeführtem Kühlbetrieb
über einen Fußboden-Heizkreis
• bei Kühlbetrieb über einen separaten Kühlkreis, z. B.
über einen Kühlkonvektor.
Kühlung mit Fußbodenheizung
Nicht nur zum Beheizen von Räumen, sondern auch zur
Kühlung kann eine Fußbodenheizung eingesetzt werden.
Im Kühlbetrieb sollte die Oberflächentemperatur der
Fußbodenheizung 20 °C nicht unterschreiten. Um die
Einhaltung der Behaglichkeitskriterien zu gewährleisten
und um die Tauwasserbildung zu vermeiden, müssen die
Grenzwerte der Oberflächentemperatur beachtet wer-
den.
Z. B. in den Vorlauf der Fußbodenheizung muss zur
Erfassung des Taupunktes ein Taupunktfühler eingebaut
werden. Dadurch kann die Kondensatbildung, auch bei
kurzfristig auftretenden Wetterschwankungen, verhin-
dert werden.
Die Mindestvorlauftemperatur für die Kühlung mit Fuß-
bodenheizung und die Mindestoberflächentemperatur
sind abhängig von den jeweiligen klimatischen Verhält-
nissen im Raum (Lufttemperatur und relative Luft-
feuchte). Bei der Planung müssen diese berücksichtigt
werden.
Bei Verwendung des CAN-BUS-Reglers FB 20 B (mit
Feuchtigkeitsfühler) im Referenzraum für den zu kühlen-
den Heizkreis ist kein weiterer Taupunktmelder notwen-
dig.
Fußboden-Heizkreise in feuchten Räumen
(z. B. Bad und Küche) dürfen aufgrund der
Gefahr von Kondensation nicht gekühlt
werden.
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