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Auslegung Und Installationsorte Weiterer Systembestandteile; Regelung; Heizungspufferspeicher; Einbindung Des Zweiten Wärmeerzeugers Bei Supraeco A Sas Odu - Junkers SUPRAECO A SAS ODU 100-ASE Planungsunterlage Für Den Fachmann

Luft-wasser-wärmepumpe in splitausführung
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Inhaltsverzeichnis

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5.6

Auslegung und Installationsorte weiterer Systembestandteile

5.6.1 Regelung

Regler und Bedienfeld befinden sich im ASE/ASB-Modul
( Kapitel 6).

5.6.2 Heizungspufferspeicher

Für den Betrieb der SupraEco A SAS ODU...-ASB/ASE ist
ein Parallelpufferspeicher mit einem Mindestvolumen
von 50 l notwendig. Dadurch ist die automatische Abtau-
funktion sichergestellt. Gleichzeitig dient der Parallel-
pufferspeicher dazu, Primär- und Sekundärkreis zu
trennen und somit unterschiedliche Volumenströme in
den einzelnen Bereichen der Anlage zu ermöglichen.
Grundsätzlich ist immer die Kombination mit einem Puf-
ferspeicher zu empfehlen. Bei Radiatoren oder Gebläse-
konvektoren im Heizsystem ist prinzipiell ein
Parallelpufferspeicher notwendig.
Eine Montage ohne Pufferspeicher ist nur in ein Hei-
zungssystem mit Fußbodenheizung, mindestens 50 l
ungeregeltem Heizwasser möglich. Dazu ist entspre-
chend der EnEV eine Befreiung bei der zuständigen
Behörde notwendig.
Des Weiteren muss eine Rohrnetzberechnung und ein
optimaler hydraulischer Abgleich gemacht werden. Die
Installation eines Raumtemperaturfühlers ist zu empfeh-
len.
Detaillierte Informationen zu den Pufferspeichern finden
Sie in Kapitel 7.3 und 7.4, Seite 107 ff.
Fußbodenheizung (100 %)
Bei einer Heizlast > 5 kW (nach DIN EN 12831) kann ein
Heizungspufferspeicher entfallen, falls folgende Punkte
erfüllt sind:
• Mindestens 50 l ungeregeltes Heizwasser stehen zur
Verfügung (Nutzererlaubnis und EnEV-Befreiung erfor-
derlich).
Fußbodenheizung und Radiatoren
Bei Heizsystemen mit Fußbodenheizung und Radiatoren
ist ein Heizungspufferspeicher mit mindestens 50 l
erforderlich.
Aufbau des Heizungspufferspeichers als Parallelspeicher
(nicht im Rücklauf).
Radiatoren (100 %)
Hierbei ist ein Heizwasser-Parallelpufferspeicher mit
120 l Inhalt erforderlich.
SupraEco A SAS – 6 720 806 224 (2012/12)
Planung und Auslegung des Wärmepumpensystems
5.6.3 Einbindung des zweiten Wärmeerzeugers bei
SupraEco A SAS ODU...-ASB
Bei der Wärmepumpe SupraEco A SAS ODU...-ASB mit
einem zweiten Wärmeerzeuger ist das Regelungsprinzip
ein bivalent-teilparalleler Betrieb.
Das bedeutet, dass die Wärmepumpe die Grundlast
allein deckt.
Bei Bedarf wird der zweite Wärmeerzeuger parallel dazu
geschaltet.
Ab einer definierbaren Außentemperatur schaltet die
Wärmepumpe ab und der zweite Wärmeerzeuger deckt
die Heizlast allein.
Die Wärmepumpe ist für eine Vorlauftemperatur von bis
zu 55 °C konstruiert. Diese kann bis zu einer Außentem-
peratur von –5 °C zur Verfügung gestellt werden.
Die Beimischung der Leistung des zweiten Wärmeerzeu-
gers erfolgt anhand eines Mischers in der Inneneinheit.
Die Regelung erfolgt über einen PID-Regler, der bei
Bedarf angepasst werden kann. Als Regelgröße wird
E71.E1.E71 verwendet.
Der zweite Wärmeerzeuger wird nach Bedarf mit einer
einstellbaren Zeitverzögerung zugeschaltet. Der Betrieb
direkt nach Start des zweiten Wärmeerzeugers erfolgt
im internen Kreis über ein Bypassventil in der Innenein-
heit. Das Mischventil öffnet nach einer ebenfalls justier-
baren Verzögerung, um evtl. Abkühlungen im Heizsystem
durch kaltes Zuheizerwasser zu vermeiden.
Wärmeerzeuger, die mit einer Durchflussüberwachung
ausgestattet sind, müssen per Magnetventil vom System
getrennt werden (nicht notwendig z. B. bei ZSB ...,
ZWN ..., bodenstehenden Kesseln).
Die SupraEco A SAS ODU...-ASB ist so ausgelegt, dass
sie in vielen Fällen ohne eine hydraulische Weiche funk-
tioniert. Aufgrund der Vielzahl der möglichen Kombinati-
onen mit Fremdwärmeerzeugern kann jedoch die
Installation einer solchen trotzdem notwendig sein. Dies
ist vor allem der Fall, wenn die Nennwärmeleistung der
Wärmepumpe und des zweiten Wärmeerzeugers mehr
als um den Faktor 1,5 auseinander liegen oder Regelun-
gen von Heizungspumpen sich nachteilig beeinflussen
können.
Es ist unter normalen Betriebsbedingungen möglich,
dass der zweite Wärmeerzeuger mehrmals startet und
stoppt. Sollte es wegen zu kurzen Laufzeiten zu Proble-
men am zweiten Wärmeerzeuger kommen, kann ein par-
alleler Pufferspeicher im Vor- oder Rücklauf des
externen Wärmeerzeugers zur Inneneinheit die Laufzeit
verlängern.
Wenden Sie sich an den Hersteller des zweiten Wär-
meerzeugers für weitere Informationen.
Hat der zweite Wärmeerzeuger keine eigene Heizungs-
pumpe, darf keine hydraulische Weiche und kein paralle-
ler Pufferspeicher verwendet werden. Alternativ muss
eine Heizungspumpe nachgerüstet werden.
Es wird empfohlen, die Warmwasserbereitung von der
Wärmepumpe aus zu regeln.
Bei separater Warmwasserbereitung im zweiten Wär-
meerzeuger darf die an der Regelung SEC 10-s maximale
eingestellte Vorlauftemperatur T1 nicht die am Kessel
77

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