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Ermittlung Der Gebäudeheizlast (Wärmebedarf); Art Der Gebäudedämmung Spezifische Heizlast Q In W/M - Junkers SupraEco SAO 60-2 Planungsunterlage Für Den Fachmann

Luft-wasser-wärmepumpen
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4.3
Ermittlung der Gebäudeheizlast (Wärmebedarf)
Eine genaue Berechnung der Heizlast erfolgt nach
DIN-EN 12831 und muss für Neubauten vom Fachmann
entsprechend der DIN ermittelt werden.
Nachfolgend sind überschlägige Verfahren beschrieben,
die zur Abschätzung geeignet sind, jedoch keine detail-
lierte individuelle Berechnung ersetzen können.
4.3.1
Bestehende Objekte
Bei Austausch eines vorhandenen Heizsystems lässt sich
die Heizlast durch den Brennstoffverbrauch der alten
Heizungsanlage abschätzen.
Bei Gasheizungen:
·
Verbrauch / m
-------------------------------------------------------------
Q
/ kW
=
250 / m
F. 6
Bei Ölheizungen:
·
Verbrauch / l/a
---------------------------------------------------- -
Q
/ kW
=
250 / l/a kW
F. 7
Um den Einfluss extrem kalter oder warmer
Jahre auszugleichen, muss der Brennstoff-
verbrauch über mehrere Jahre gemittelt
werden.
Beispiel:
Zur Heizung eines Hauses wurden in den letzten 10 Jah-
ren insgesamt 30000 Liter Heizöl benötigt. Wie groß ist
die Heizlast?
Der gemittelte Heizölverbrauch pro Jahr beträgt:
Verbrauch
30000 Liter
----------------------------------- -
----------------------------------------
=
Zeitraum
10 Jahre
Mit Formel 6 berechnet sich die Heizlast damit zu:
·
3000 l/a
--------------------------------------- -
Q
=
250 l/ a kW
Die Berechnung der Heizlast kann auch nach
Kapitel 4.3.2 erfolgen. Die Anhaltswerte für den spezifi-
schen Wärmebedarf sind dann:
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach WSchVO 1982
Dämmung nach WSchVO 1995
Tab. 3
Spezifischer Wärmebedarf
SupraEco SAO ...-2
3
/a
3
a kW
3000 l/a
=
12 kW
=
spezifische Heizlast q
2
in W/m
60 - 100
40 - 60
Planung und Auslegung von Wärmepumpen | 49
4.3.2
Neubauten
Die benötigte Wärmeleistung für die Heizung der Woh-
nung oder des Hauses lässt sich grob überschlägig über
die zu beheizende Fläche und den spezifischen Wärme-
bedarf ermitteln. Der spezifische Wärmeleistungsbedarf
ist abhängig von der Wärmedämmung des Gebäudes
(Tabelle 4).
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach EnEV 2002
Dämmung nach EnEV 2009
KfW-Effizienzhaus 100
KfW-Effizienzhaus 70
Passivhaus
Tab. 4
Spezifischer Wärmebedarf
Der Wärmeleistungsbedarf Q berechnet sich aus der be-
heizten Fläche A und dem spezifischen Wärme-
.
leistungsbedarf q wie folgt:
·
Q
/ W
F. 8
Beispiel
Wie groß ist die Heizlast bei einem Haus mit 150 m
beheizender Fläche und Wärmedämmung nach
EnEV 2009?
Aus Tabelle 4 ergibt sich für Dämmung nach EnEV 2009
eine spezifische Heizlast von 30 W/m
sich mit Formel 8 die Heizlast zu:
·
Q
150 m
=
.
spezifische Heizlast q
in W/m
40 - 60
30 - 35
15 - 30
10
.
·
2
2
A/ m
q
/ W/m
=
2
. Damit berechnet
2
2
30 W/m
4500 W
4,5 kW
=
=
6 720 811 619 (2015/02)
.
2
2
zu

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