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Siemens
Building Technologies
9.5.2
Raumeinfluss
Die Raumtemperatur wird in die Regelung einbezogen. Erforderlich ist ein Raum-
fühler oder Raumgerät.
Einstellbar ist ein Verstärkungsfaktor für den Einfluss der Raumtemperatur auf die
Vorlauftemperaturregelung. Dieser gibt an, in welchem Masse die Abweichung der
Raumtemperatur vom Raumsollwert auf die Vorlauftemperaturregelung einwirkt:
0 = kein Einfluss der Raumtemperaturabweichung auf die Sollwertbildung
20 = maximaler Einfluss der Raumtemperaturabweichung auf die Sollwertbildung
Die Raumsollwertänderung T
VF
T
[K] = —————
Rw
2
T
Rw
T
Rw
Die aus der Raumsollwertänderung resultierende Änderung des Vorlaufsollwertes
T
wird wie folgt berechnet:
Vw
T
[K] = T
( 1 + s )
Vw
Rw *
s
Steilheit der Heizkennlinie
T
Raumsollwert
Rw
T
Raumsollwertänderung
Rw
T
Reduktion des Raumsollwertes
Rw
+T
Zunahme des Raumsollwertes
Rw
T
Raumtemperatur-Istwert
Rx
T
Abweichung der Raumtemperatur (T
R
T
Änderung des Vorlaufsollwertes
Vw
VF
Verstärkungsfaktor
9.6
Heizkennlinie
9.6.1
Zweck
Die Vorlauftemperaturregelung erfolgt bei den Raumheizungen grundsätzlich witte-
rungsgeführt. Dabei stellt die Heizkennlinie die Zuordnung des Vorlaufsollwertes
zur Aussentemperatur sicher.
9.6.2
Einstellen
Die Einstellung der Heizkennlinie wird über zwei Bedienzeilen vorgenommen.
Einzustellen sind:
Vorlaufsollwert bei 5 °C Aussentemperatur
Vorlaufsollwert bei +15 °C Aussentemperatur
Die Grundeinstellung bei der Inbetriebnahme erfolgt gemäss Projektierung oder
nach lokaler Praxis.
Basisdokumentation RVP340, RVP350, RVP351
9 Funktionsblock: Raumheizung
wird nach der folgenden Gleichung ermittelt:
Rw
( T
- T
)
*
Rw
Rx
T
R
- T
)
Rw
Rx
CE1P2545de
15.03.2011