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A2 Allgemeine Hinweise Und Regeln Im Umgang Mit Defibrillatoren - Primedic Defi-Monitor series Gebrauchsanweisung

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Gebrauchsanweisung

A2 Allgemeine Hinweise und Regeln im Umgang mit Defibrillatoren

Was ist Defibrillation?
Unter Defibrillation bezeichnet man eine Stromabgabe an den Herzmuskel. Die dadurch bewirkte
Kontraktion und damit Depolarisation des Herzmuskels kann lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen
beenden.
Herzrhythmusstörungen sind unkoordinierte elektrische und mechanische Aktivitäten des Herzmuskels.
Rhythmusstörungen
teilweise unkoordinierte Aktivitäten des
Herzmuskels (z.B. Vorhofflimmern)
völlige unkoordinierte Aktivitäten des
Herzmuskels (Herzkammerflimmern).
Die o. g. Tabelle zeigt zwei generelle Gruppierungen von Herzrhythmusstörungen mit möglichen
Gegenmaßnahmen.
Die beiden Kardioversionsverfahren sind unterschiedlich und im folgenden kurz beschrieben:
1.
Unsynchronisierte Kardioversion (Defibrillation):
Bei diesem Defibrillationsverfahren wird ohne Verzögerung, also zeitgleich mit dem Betätigen der
„Schock-Auslöse"-Tasten, die Energie abgegeben. Dieses Verfahren setzt voraus, dass die Diagnose
Kammerflimmern bzw. das Fehlen eines Pulses eindeutig und sicher gestellt wurde.
Wenn die Energie des Defibrillators asynchron in einen Herzrhythmus abgegeben wird, kann dies zu
Herzschäden führen. Trifft die Energie während der ventrikulären Refraktärzeit (ca. 1. Hälfte der T-Welle)
auf den Herzmuskel, neigt das Herz besonders stark zum Kammerflimmern.
2.
Synchronisierte Kardioversion:
Dieses Defibrillationsverfahren setzt voraus, dass der Patient einen erkennbaren Herzrhythmus besitzt.
Für die synchrone Schockabgabe ist ein deutlicher QRS-Komplex im EKG notwendig. Die
Schockabgabe erfolgt, gesteuert vom Synchron-Mechanismus der EKG-Einheit, wenige Millisekunden
(ca. 10 - 60 ms) nach Detektion der R-Zacke.
Die EKG-Einheit markiert die detektierten QRS-Komplexe mit einem „SYNC"-Marker als Hilfsmittel für
den behandelnden Arzt.
Bei diesem Verfahren ist die sorgfältige „Mitarbeit" des schockauslösenden Arztes unabdingbar. Er
muss das EKG-Signal des Monitors ständig beobachten und sicherstellen, dass jeder QRS-Komplex
erkannt wird und nicht auf Artefakte oder Herzschrittmacher-Impulse synchronisiert wird.
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PRIMEDIC
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
mögliche Maßnahmen
synchronisierte Kardioversion
Unsynchronisierte Kardioversion
(Defibrillation)
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