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Carl Reiner TwinStream Bedienungsanleitung Seite 44

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Einstellung der Beatmungsparameter:
Bei der Umstellung von konventioneller Beatmung auf pulsatile-BiLevelVentilation (p-BLV) werden die
Abstrahldrücke am pulsatilen-BiLevel Beatmungsgerät TwinStream so eingestellt, dass zunächst die gleichen
Atemwegsdrücke wie unter der konventionellen Beatmung resultieren.
Beim akuten Lungenversagen (ARDS) kann für die weitere Respiratoreinstellung in Abhängigkeit der
Blutgasanalyse folgender Algorithmus empfohlen werden (nachfolgender Algorithmus modifiziert nach W. Oczenski
Atmen-Atemhilfen, 9. Auflage, 2012, Thieme-Verlag) :
Start mit den Standardeinstellungen für die Abstrahldrücke für den niederfrequenten (P
den hochfrequenten (P
⇒ Bias-Flow: 20 l/min
⇒ Adapatierung von P
Beatmung, danach Konnektion Patient.
⇒ Adaptierung von P
Je nach Situation schrittweise Reduktion des niederfrequenten Beatmungsteils P
bar, so dass mit einem möglichst niedrigen PIP („Lungenprotektion") beatmet wird.
⇒ Zielgröße: PIP: < 30 mbar
Adaptierung des hochfrequenten Beatmungsteils P
beatmet wird
⇒ Zielgröße: PEEP: 10-20 mbar, nach PaO
Möglichst kleine Druckamplitude von 10-12 mbar („Lungenprotektion")
Adaptierung der FiO
§
Zielgröße: PaO
Verbesserung der Oxygenierung:
Erhöhung des hochfrequenten Beatmungsteils P
Erhöhung des niederfrequenten Beatmungsteils P
Erhöhung der Hochfrequenz
Erhöhung der FIO
Verbesserung der Ventilation:
Erhöhung der konventionellen Beatmungsfrequenz
Senkung der Hochfrequenz
Erhöhung des niederfrequenten Beatmungsteils P
Achtung bei Änderung der Beatmungseinstellung:
Immer nur einen Wert ändern und die Reaktion abwarten!
Bei Bedarf kann eine Änderung zurückgenommen werden!
So kann die optimale individuelle Einstellung gefunden werden!
Tipps zur Entwöhnung:
Schrittweise Senkung der FIO
Schrittweise Senkung des hochfrequenten Beatmungsteils P
in Abhängigkeit der Oxygenierung (PaO
Schrittweise Senkung des niederfrequenten Beatmungsteils P
in Abhängigkeit der Ventilation (PaCO
Schrittweise Senkung der Frequenz des niederfrequenten Beatmungsteils unter
augmentierter Spontanatmung auf < 12/min
Eventuell Erhöhung des Biasflow auf 40 l/min à zur Unterstützung der Spontanatmung.
Bitte beachten Sie die aktuelle Literatur und die in Ihrem Land empfohlenen Guidelines
(Algorithmen) für Respirator-Entwöhnungsverfahren.
CARL REINER GmbH, Wien
Änderungen vorbehalten
) Beatmungsteil mit der Testlunge.
HF
und P
NF
HF
und P
bis gleicher PIP und PEEP wie unter konventioneller Beatmung
NF
HF
nach PaO2 bzw. nach SaO
2
: 60-80 mmHg bzw. SaO
2
2
auf 0,5
2
Bedienungsanleitung CTNI-910-D05
Software 2.009/Firmware 2.005
- 44 / 123 -
bis gleicher PIP und PEEP wie unter konventioneller
, so dass mit einem adäquat hohen PEEP
HF
(„Open lung approach")
2
2
: 90 bis 95%
2
(PEEP)
Steigerung des MAP
HF
(PIP)
Steigerung des MAP
NF
(PIP)
NF
)
2
)
2
auf 0,8 bis 0,5
NF
(PEEP)
HF
(PIP)
NF
Stand: 2015 07 01
Freigabe: 2015 07 01
) und für
NF

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