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Carl Reiner TwinStream Bedienungsanleitung Seite 13

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Die vom TwinStream
variablen, zeitgesteuerten, druckkontrollierten Beatmung. Diese Form der Jet-Beatmung ist am ehesten mit der
konventionellen Form der BILEVEL Beatmung vergleichbar.
Da sowohl eine selektive nur niederfrequente als auch eine selektive nur hochfrequente Jet-Ventilation möglich ist
(durch zwei ON/OFF Touchfelder pro Beatmungseinheit) und eine Superposition der beiden Beatmungsformen die
Standardbeatmung darstellt, sind mit diesem Gerät insgesamt drei verschiedene Druckkurven aufbaubar.
Die Standard-Beatmungsform beinhaltet die superponierte Anwendung
der NF-Einheit und der HF-Einheit.
Die HF-Einheit läuft kontinuierlich und generiert das untere Druckplateau.
Die NF-Einheit generiert während der Inspirationsphase das obere Druckplateau
Darstellung der beiden Beatmungsformen der SHFJV
NF, HF, I:E Verhältnisse sowie die Abstrahldrücke werden über den Bildschirm gesteuert. Die Höhe der
Abstrahldrücke ist proportional der Druckerhöhung im Atemweg.
Da ausschließlich im offenem (operativen Anwendungsbereich über Jet-Endoskop oder Jet-Katheter), bzw.
halboffenem System (an der Intensivstation) beatmet wird, ist eine Messung von Tidal- und Minutenvolumen nicht
möglich.
Die Darstellung der Druckkurven am Bildschirm erfolgt mit Echtzeit Rohdaten direkt nach der Signalabnahme.
Durch die fixe Abtastrate kann es vorkommen, dass die Druckkurven nicht gleichmäßig dargestellt werden können.
Es empfiehlt sich die Zeitachse an die Beatmung anzupassen.
Die angezeigten Zahlenwerte für PIP, MAP und PEEP werden aus der abgetasteten Druckkurve nach einem
implementierten Modell nach Häufigkeitsverteilung und Mittelwerten errechnet. Die Druckanzeigen sind aktueller
als mit einem analogen Manometer gemessen und ohne Dämpfung. Gegenüber herkömmlichen Messmethoden ist
diese Form der Druckdarstellung genauer, aber bei verschiedenen Beatmungsformen, durch die Methode bedingt,
abweichend. Bei statischer Druckmessung ohne Hochfrequenzüberlagerung gibt es keine Abweichung vom
Messergebnis
gegenüber
Hochfrequenzüberlagerung kann es vorkommen, dass die errechneten Drücke für PIP und PEEP mehr anzeigen
(1 - 3 mbar) als mit einem trägen Analogmanometer gemessen. Dies wurde bewusst so implementiert, um
Patienten nicht einer unnötig erhöhten Druckbelastung auszusetzen.
So kann es bei seltenen Kurvenformen (Sägezahnkurven) auf Grund des verwendeten Berechnungsmodells
zwischen Druckkurve und angezeigtem Wert zu Unterschieden kommen (z.B. Druckkurve zeigt 20mBar,
angezeigter PIP 16 mBar). Die abgetastete Druckkurve stellt das Rohsignal dar, von der die Berechnung erfolgt.
Daher ist der Wert der Druckkurve der Richtige. Der Alarm wird daher ebenfalls nach der Druckkurve eingestellt
und bei Überschreitung ausgelöst.
CARL REINER GmbH, Wien
Änderungen vorbehalten
Respirator generierten Beatmungsformen entsprechen in jeder Variante einer flow-
Druckwerte – Berechnung - Interpretation
der
Druckmessung
Bedienungsanleitung CTNI-910-D05
Software 2.009/Firmware 2.005
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Druckkurven
(Abb. 12)
mit
einem
Analogmanometer.
à SHFJV
à O-PEEP durch HFJV
à PIP (PEAK) durch NFJV
Abb 12
Bei
Druckmessung
Stand: 2015 07 01
Freigabe: 2015 07 01
mit

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