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Inhaltsverzeichnis

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EJD K18
06.08 -
D
Betriebsanleitung
51106802
11.14
EJD K18

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EJD K18

  • Seite 1 EJD K18 06.08 - Betriebsanleitung 51106802 11.14 EJD K18...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV) einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zur...
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen ......Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit ............ Definition der Fahrtrichtung ..............Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................
  • Seite 7 Batterie laden ..................Batterie laden mit stationärem Ladegerät..........Batterie laden mit integriertem Ladegerät ..........Batterie aus- und einbauen ..............Batteriewechsel nach oben ..............Bedienung ................Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs....Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Batterieentladeanzeiger................Flurförderzeug in Betrieb nehmen ............Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme....
  • Seite 8 Schmierplan..................... 130 Betriebsmittel................... 131 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ....132 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten . 132 Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs ......133 Reinigungsarbeiten.................. 134 Fronthaube demontieren ................. 137 Antriebshaube demontieren und montieren ..........138 Hydraulikölstand prüfen................139 Getriebeölstand prüfen ................
  • Seite 10: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 12: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und darf nicht überschritten werden.
  • Seite 13: Zulässige Einsatzbedingungen

    Zulässige Einsatzbedingungen – Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung. – Zulässiger Temperaturbereich 5°C bis 40°C. – Einsatz nur auf befestigten, tragfähigen und ebenen Böden. – Zulässige Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege nicht überschreiten. – Einsatz nur auf gut einsehbaren und vom Betreiber freigegebenen Fahrwegen. –...
  • Seite 14: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 16: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EJD K18 ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereichs der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen werden. Die Tragfähigkeit ist dem Tragfähigkeitsschild Qmax zu entnehmen.
  • Seite 17: Fahrzeugtypen Und Nenntragfähigkeit

    Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit Die Nenntragfähigkeit ist typenabhängig. Aus der Typenbezeichnung lässt sich die Nenntragfähigkeit ableiten. EJD K18 EJD Typenbezeichnung Baureihe Nenntragfähigkeit x 100kg Die Nenntragfähigkeit entspricht nicht generell der zulässigen Tragfähigkeit. Die zulässige Tragfähigkeit Flurförderzeug angebrachten Tragfähigkeitsschild zu entnehmen. 1800 kg nur im Radarmhub h5 = 122 mm.
  • Seite 18: Definition Der Fahrtrichtung

    Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Fahrtrichtung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts...
  • Seite 19: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen 15, 16 17, 18 Bezeichnung Bezeichnung t Auffahrsicherheitstaster Integriertes Ladegerät 24 V / 30 A (inkl. Sicherheitsschaltung) t Fahrschalter t Lade-/Entladeanzeige t Hubgerüst o Anzeigeinstrument (CanDis) t Taster-Langsamfahrt Schaltschloss Schaltschloss (zusätzlich mit zweiter Stufe für Bremslüftung) t Schutzscheibe Bedientastatur (CanCode) Anzeige- und Bedieneinheit ISM...
  • Seite 20: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs. Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet. Die lange Deichsel sorgt für größten Sicherheitsabstand zum Flurförderzeug. Beim Loslassen oder im Gefahrenfall drückt eine Gasdruckfeder die Deichsel nach oben und somit in Bremsstellung.
  • Seite 21 Fahrantrieb Ein feststehender Drehstrommotor treibt über ein Stirnkegelradgetriebe das Antriebsrad an. Die elektronische Fahrsteuerung sorgt für eine stufenlose Drehzahlregelung des Fahrmotors und damit für gleichmäßiges, ruckfreies Anfahren, kräftiges Beschleunigen elektronisch geregeltes Abbremsen Energierückgewinnung. Je nach Ladung und Umgebung kann zwischen 3 Fahrprogrammen gewählt werden: von Hochleistung bis energiesparend.
  • Seite 22 Hubgerüst Die hochfesten Stahlprofile sind schmal, wodurch eine gute Sicht auf das Lastaufnahmemittel ermöglicht wird. Hubschienen sowie Lastaufnahmemittel laufen auf dauergeschmierten und damit wartungsfreien Schrägrollen. Lastschutzgitter (o) Zum Bewegen von niedrigen oder kleinteiligen Lasten oberhalb von Schutzscheibe oder Schutzgitter (o) wird ein Lastschutzgitter als zusätzliche Schutzeinrichtung empfohlen.
  • Seite 23: Technische Daten

    Technische Daten Angaben der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie „Typenblätter für Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten Bezeichnung EJD K18 Q Nenntragfähigkeit (Radarmhub / Masthub) 1800 / 1000 Lastschwerpunktabstand Fahrgeschwindigkeit 6,0 / 6,0 km/h mit / ohne Nennlast...
  • Seite 24: Abmessungen

    Abmessungen...
  • Seite 25 Bezeichnung EJD K18 1660 Radarmhub Lastaufnahmemittel gesenkt Höhe Deichsel in Fahrstellung min / max 797 / 1313 Lastabstand Radstand 1380 Gesamtlänge 1855 Länge einschließlich Gabelrücken Gabelzinkenhöhe Gabelzinkenbreite Gabellänge 1190 Gabelaußenabstand Fahrzeugbreite Spurweite, Antrieb Spurweite, Radarm Bodenfreiheit Mitte Radstand Wenderadius 1490...
  • Seite 26: Gewichte

    Gewichte EJD K18 Eigengewicht ohne Batterie Achslast mit Last 860 / 1695 vorn / hinten in AR Achslast ohne Last 425 / 130 vorn / hinten in AR Bereifung EJD K18 Reifengröße, vorn ø 230 x 77 Reifengröße, hinten (Einfach / Tandem) ø...
  • Seite 27: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EJD K18: 70 dB(A) gemäß 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 28: Einsatzbedingungen

    Einsatzbedingungen Umgebungstemperatur – bei Betrieb 5°C bis 40°C Bei ständigem Einsatz bei extremen Temperaturwechseln und kondensierender Luftfeuchtigkeit ist für Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß...
  • Seite 29: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder...
  • Seite 30 Pos Bezeichnung Lastdiagramm Tragfähigkeit Qmax Anschlagpunkt für Kranverladung Warnschild „Quetschgefahr” Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten” Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen” Typenschild, Fahrzeug Verbotsschild „Mitfahren verboten” Achtung: Betriebsanleitung beachten! Prüfplakette (o) Fahrzeugbezeichnung Seriennummer (im Fahrzeugrahmen eingeschlagen)
  • Seite 31: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (36) angeben.
  • Seite 32: Tragfähigkeit

    Tragfähigkeit Das Schild (24) gibt die Tragfähigkeit Q kg des Flurförderzeugs im Fahrbetrieb an: 1800 kg 1800 1000 1660 100 mm Q max Q max A = Verbot der Transportfahrt mit angehobener Last. B = Tragfähigkeit bei Horizontaltransport max. 1800 kg bei angehobenen Radarmen ohne Masthub.
  • Seite 33: Tragfähigkeitsschild Des Flurförderzeugs

    Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs X.XXXX.XX.XX 3600 1105 Das Tragfähigkeitsschild (47) gibt die maximale Tragfähigkeit Q (in kg) bei einem bestimmten Lastschwerpunkt C (in mm) und entsprechender Hubhöhe H (in mm) des Flurförderzeugs bei waagerechter Lastaufnahme an. Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit: Bei einem Lastschwerpunktabstand C von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe H von 3600 mm beträgt die maximale Tragkraft Q 1105 kg.
  • Seite 34: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen.
  • Seite 35 Flurförderzeug mit Kran verladen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 63. Benötigtes Werkzeug und Material – Hebezeug – Krangeschirr Vorgehensweise • Krangeschirr an den Anschlagpunkten (25) anschlagen. Das Flurförderzeug kann jetzt mit einem Kran verladen werden.
  • Seite 36: Transport

    Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein.
  • Seite 37 Flurförderzeug für den Transport sichern Voraussetzungen – Flurförderzeug verladen. – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 63. Benötigtes Werkzeug und Material – Zurrgurte Vorgehensweise • Zurrgurte (48) am Flurförderzeug und am Transportfahrzeug anschlagen und ausreichend spannen. Das Flurförderzeug kann jetzt transportiert werden.
  • Seite 38: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
  • Seite 40: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 41 Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! Es dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
  • Seite 42: Batterietypen

    Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombination als Standard vorgesehen ist: Batterietyp Kapazität 24 V 2 PzB 130 Ah 24 V 2 PzV-BS 142 Ah 24 V 2 PzB 150 Ah Batterie 24 V 2 PzV-BS 170 Ah...
  • Seite 43: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz wählen, dass...
  • Seite 44: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 45: Batterie Laden Mit Stationärem Ladegerät

    Batterie laden mit stationärem Ladegerät Batterie laden Voraussetzungen – Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 42. Vorgehensweise • Batteriestecker (49) vom Fahrzeugstecker trennen. • Batteriestecker (49) mit dem Ladekabel (50) des stationären Ladegeräts verbinden. • Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegeräts starten. Batterie wird geladen.
  • Seite 46: Batterie Laden Mit Integriertem Ladegerät

    Bei Störungen ist der Service des Herstellers zu verständigen. Das Ladegerät darf nur für die von Jungheinrich ausgelieferten Batterien oder nach dem Anpassen durch den Services des Herstellers auf andere Batterien, die für das Flurförderzeug zugelassen sind, genutzt werden.
  • Seite 47: Einstellung Der Ladekennlinie (Elg 2430)

    4.2.1 Einstellung der Ladekennlinie (ELG 2430) Werkseitig wird bei Auslieferung des Flurförderzeugs ohne Batterie die Position 0 eingestellt. An den Stecker (52) kann ein Batterieentladeanzeiger, eine Lade-/ Entladeanzeige, ein CanDis oder eine bipolare LED angeschlossen werden. VORSICHT! Netzstecker vor Einstellung der entsprechenden Ladekurve ziehen! Ladekennlinie einstellen Voraussetzungen –...
  • Seite 48 Wartungsfrei: PzV mit 200 - 330 Ah Nassbatterie: PzS mit Pulskennlinie 200 - 400 Ah Nassbatterie: PzM mit Pulskennlinie 180 - 400 Ah Jungheinrich 100 - 300 Ah HINWEIS Alle anderen Positionen des Schalters (51) sperren das Ladegerät bzw. die Batterie wird nicht geladen.
  • Seite 49 4.2.2 Laden der Batterie Starten des Ladevorgangs mit integriertem Ladegerät – Netzanschluss ELG Netzspannung: 230 V / 110 V (+10/-15%) Netzfrequenz: 50 Hz / 60 Hz Netzkabel und Netzstecker (54) des Ladegeräts sind mit Ablagefach (53) im Batterieraum integriert. Batterie laden Voraussetzungen –...
  • Seite 50 Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellen HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfügung. Voraussetzungen – Batterie ist vollständig geladen. Vorgehensweise • Netzstecker (54) aus Netzsteckdose ziehen und mit Netzkabel vollständig im Ablagefach (53) verstauen. • Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte wieder über Batterie legen. •...
  • Seite 51 LED-Anzeige (55) Grüne LED (Ladezustand) leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll. (Ladepause, Erhaltungsladen oder Ausgleichsladung). blinkt langsam Ladevorgang. blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladung oder nach Einstellung einer neuen Kennlinie. Anzahl der Blinkimpulse entspricht der eingestellten Kennlinie. Rote LED (Störung) leuchtet Übertemperatur.
  • Seite 52: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden, ggf.
  • Seite 53: Batteriewechsel Nach Oben

    Batteriewechsel nach oben Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 63. – Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 42. Benötigtes Werkzeug und Material – Krangeschirr Vorgehensweise • Batteriestecker vom Fahrzeugstecker trennen. Das Batteriekabel so auf den Batterietrog ablegen, dass es beim Herausziehen der Batterie nicht abgeschert werden kann.
  • Seite 54: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 55 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
  • Seite 56: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente 15, 16 17, 18...
  • Seite 57 Pos Bedien-/Anzeigeelement Funktion t Sicherheitsfunktion: Auffahrsicherheitstaster Bei Fahrt in Antriebsrichtung fährt das Flurförderzeug bei Betätigung des Tasters für ca. 3 s in Lastrichtung (R) und die Bremse fällt ein. Die Funktion Fahren bleibt so lange abgeschaltet, bis der Fahrregler in die neutrale Position gebracht wurde.
  • Seite 58 Pos Bedien-/Anzeigeelement Funktion o Ersetzt das Schaltschloss – Freigabe des Flurförderzeugs durch Karte / Transponder – Anzeige der Betriebsbereitschaft – Betriebsdatenerfassung – Datenaustausch mit Karte / Transponder t Akustisches Signal auslösen. 57 Taster - Warnsignal t = Standardausführung o = Option 57 58 15, 16 17, 18...
  • Seite 59 59 (60)* 60 (59)* 61 (62)* 62 (61)* Pos Bedien-/Anzeigeelement Funktion t Radarme senken. 59 Taster - Radarme Senken t Radarme heben. 61 Taster - Radarme Heben t Lastaufnahmemittel heben. 62 Taster - Heben t Lastaufnahmemittel senken. 60 Taster - Senken * Option...
  • Seite 60: Batterieentladeanzeiger

    Batterieentladeanzeiger Nachdem Flurförderzeug durch Schaltschloss, CanCode oder ISM freigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand der Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (63) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Ladezustand grün 40 - 100 % orange 30 - 40 % grün/orange 20 - 30 % blinkt 1 Hz...
  • Seite 61: Flurförderzeug In Betrieb Nehmen

    Flurförderzeug in Betrieb nehmen Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 62: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe "Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme" auf Seite 60. Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (12) durch Ziehen einschalten. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (55) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen.
  • Seite 63: Prüfungen Und Tätigkeiten Nach Herstellung Der Betriebsbereitschaft

    Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft WARNUNG! Unfallgefahr durch Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug und der Zusatzausstattung Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder den Zusatzausstattungen festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 64: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken.
  • Seite 65: Batterieentladewächter

    Batterieentladewächter Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen Anzeige- Abschaltpunkte Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. Beim Unterschreiten der Restkapazität wird die Funktion Heben abgeschaltet.
  • Seite 66: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 67 Befahren von Steigungen und Gefällen Das Befahren von Steigungen oder Gefällen bis zu 12 % ist nur gestattet, wenn diese als Verkehrswege ausgewiesen sind. Die Steigungen oder Gefälle müssen sauber und griffig sein und gemäß den technischen Fahrzeugspezifikationen sicher befahren werden können.
  • Seite 68: Notaus

    NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. Den Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
  • Seite 69 Schalter NOTAUS drücken Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (12) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Schalter NOTAUS nur im Gefahrenfall drücken. Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (12) durch Ziehen wieder entriegeln. Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit (vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen des Schalters NOTAUS betriebsbereit).
  • Seite 70: Zwangsbremsung

    Zwangsbremsung Beim Loslassen der Deichsel bewegt sich diese selbsttätig in den oberen Bremsbereich (B) und es erfolgt eine Zwangsbremsung. WARNUNG! Kollisionsgefahr durch defekte Deichsel Der Betrieb des Flurförderzeugs mit defekter Deichsel kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Bewegt sich die Deichsel zu langsam oder gar nicht in die Bremsstellung, muss das Flurförderzeug bis zur Feststellung und Beseitigung der Ursache stillgelegt werden.
  • Seite 71: Bremsen

    Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr beim Bremsen Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich vom Zustand des Bodens und der Bodenbeschaffenheit ab. Der Bremsweg des Flurförderzeugs verlängert sich bei nassem oder verschmutzten Boden. Der Bediener muss die Bodenbeschaffenheit beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen. Flurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Last nicht verrutscht.
  • Seite 73: Fahren

    Fahren WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben betreiben. Beim Fahren durch Pendeltore o.ä. darauf achten, dass die Torflügel nicht den Auffahrsicherheitstaster betätigen.
  • Seite 75: Fahrtrichtungswechsel Während Der Fahrt

    4.5.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken Bremsverzögerung des Flurförderzeugs. Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fahrschalter nicht rechtzeitig losgelassen wird. Fahrschalter nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
  • Seite 76: Langsamfahrt

    Langsamfahrt VORSICHT! Unfallgefahr durch deaktivierte Betriebsbremse Während der Langsamfahrt ist vom Bediener besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Die Betriebsbremse ist während der Langsamfahrt deaktiviert und wird erst nach Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” wieder aktiviert. Im Gefahrenfall das Flurförderzeug durch sofortiges Loslassen des Tasters „Langsamfahrt”...
  • Seite 77: Heben Oder Senken Des Lastaufnahmemittels

    Heben oder Senken des Lastaufnahmemittels WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw.
  • Seite 78: Lastaufnahmemittel Heben

    4.8.1 Lastaufnahmemittel heben Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 61. Vorgehensweise • Taste „Lastaufnahmemittel Heben” (62) betätigen, bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist. HINWEIS Gefahr Materialschäden Hydraulikaggregat 59 61 62 60 Nach Erreichen mechanischen Endanschlages des Lastaufnahmemittels die Taste „Lastaufnahmemittel Heben” nicht mehr betätigen.
  • Seite 79 4.8.3 Radarme heben Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 61. Heben der Radarme Vorgehensweise • Taster „Radarme Heben“ (61) betätigen. Radarme heben sich. 4.8.4 Radarme senken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 61. Senken der Radarme Vorgehensweise •...
  • Seite 80: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Lasten

    Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 81: Last Aufnehmen

    4.9.1 Last aufnehmen Voraussetzungen – Last ordnungsgemäß palettiert. – Gewicht Last entspricht Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. – Lastaufnahmemittel schweren Lasten gleichmäßig belastet. Vorgehensweise • Flurförderzeug langsam an die Palette heranfahren. • Lastaufnahmemittel langsam in die Palette einführen, bis die Palette hinten am Lastaufnahmemittel anliegt (siehe rechte Grafik).
  • Seite 82: Last Transportieren

    4.9.2 Last transportieren Voraussetzungen – Last ordnungsgemäß aufgenommen. – Hubgerüst für ordnungsgemäßen Transport abgesenkt (ca. 150 - 500 mm über dem Boden). Fahren mit angehobener Last (>500 mm) ist verboten. Im Doppelstockbetrieb: Lastaufnahmemittel soweit wie möglich abgesenkt, jedoch ohne die untere Last zu berühren, siehe Seite 85. –...
  • Seite 83: Last Absetzen

    4.9.3 Last absetzen VORSICHT! Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen – Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet. Vorgehensweise • Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren. • Lastaufnahmemittel senken. Um Last und Lastaufnahmemittel nicht zu beschädigen, hartes Absenken der Last vermeiden.
  • Seite 84: Zwei Palettierte Lasten Aufnehmen

    4.9.4 Zwei palettierte Lasten aufnehmen VORSICHT! Gefährdung der Standsicherheit Um die Standsicherheit nicht zu gefährden, muss beim Transport von zwei Paletten auf das Gewicht geachtet werden, damit das Flurförderzeug nicht kippt. Die schwerste Palette muss immer unten transportiert werden, um die Standsicherheit nicht zu gefährden.
  • Seite 85 Der zusätzliche Palettenanschlag ermöglicht das Stapeln von Doppelpaletten, ohne dass ein nachträgliches Ausrichten der Paletten übereinander erforderlich wird.
  • Seite 86: Zwei Palettierte Lasten Übereinander Transportieren

    4.9.5 Zwei palettierte Lasten übereinander transportieren VORSICHT! Gefährdung der Standsicherheit Um die Standsicherheit nicht zu gefährden, muss beim Transport von zwei Paletten auf das Gewicht geachtet werden, damit das Flurförderzeug nicht kippt. Die schwerste Palette muss immer unten transportiert werden, um die Standsicherheit nicht zu gefährden.
  • Seite 88: Zwei Palettierte Lasten Nacheinander Absetzen

    4.9.6 Zwei palettierte Lasten nacheinander absetzen VORSICHT! Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen – Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet. Vorgehensweise • Flurförderzeug vorsichtig an die erste Lagerstelle heranfahren. •...
  • Seite 89: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 90: Last Lässt Sich Nicht Heben

    Last lässt sich nicht heben Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug nicht betriebsbereit Sämtliche unter der Störung „Flurförderzeug fährt nicht“ angeführten Abhilfemaßnahmen durchführen Hydraulikölstand zu niedrig Hydraulikölstand prüfen Batterieentladewächter hat abgeschaltet Batterie laden Sicherung defekt Sicherungen prüfen Zu hohe Last Maximale Tragfähigkeit beachten, siehe Typenschild Schalter im Hubgerüst nicht plausibel (E- Notbergung (Fahren bei max.
  • Seite 91: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. Bremse am Zielort wieder aktivieren.
  • Seite 92 Bremse aktivieren Vorgehensweise • Flurförderzeug z.B. durch Unterlegen von Keilen gegen ungewollte Bewegungen sichern. • Zwei M5x45 Schrauben (65) aus der Bremse (70) herausdrehen. VORSICHT! Verletzungs- und Unfallgefahr durch nicht geschlossene Abdeckungen Die Abdeckungen (Batteriehaube, Seitenverkleidungen, Antriebsraumabdeckung, usw.) müssen während des Betriebes geschlossen sein. •...
  • Seite 93: Notabsenkung Lastaufnahmemittel

    Notabsenkung Lastaufnahmemittel WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Hubgerüstes Personen während Notabsenkung Gefahrenbereich Flurförderzeugs weisen. Niemals unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Wenn das Lastaufnahmemittel von einer Hilfsperson über die unten befindliche Notabsenk-Einrichtung heruntergelassen wird, müssen sich Bediener und Hilfsperson verständigen.
  • Seite 94: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Notbetrieb mit Serviceschlüssel GF60 WARNUNG! Fahrzeugbewegung durch gelöste Bremse Der Serviceschlüssel GF60 darf für den normalen Flurförderzeugbetrieb nicht am Flurförderzeug verbleiben. Der Serviceschlüssel darf nur von einer eingewiesenen Person (z.B. Lagermeister) verwendet werden. Bremse an einer Rampe oder bei Gefälle nicht lösen, da das Flurförderzeug wegen der gelösten Bremse wegrollen kann.
  • Seite 95 Flurförderzeug abstellen Vorgehensweise • Serviceschlüssel in Stellung 0 drehen und abziehen. Nach Zurückschalten von Stellung 2 in Stellung 1 kehrt der Sperrriegel in seinen Ausgangszustand zurück. Bremse ist wieder aktiviert. GF 30 Der Schlüssel GF30 (ohne Sperrriegel) ist für den normalen Betrieb. Dieser Schlüssel lässt sich beidseitig einführen und kann nur in die Position 1 des Schaltschlosses gedreht werden.
  • Seite 96: Bedientastatur Cancode (O)

    Bedientastatur CanCode (o) 8.2.1 Codeschloss Das Codeschloss bietet die Möglichkeit einem Bediener oder auch einer Bedienergruppe einen individuellen Bedienercode zuzuweisen. Des Weiteren können den einzelnen Bedienercodes Fahrprogramme zugewiesen werden. Die Konfiguration der Bedienercodes erfolgt mit Hilfe eines Mastercodes und wird in den nächsten Abschnitten in diesem Kapitel beschrieben.
  • Seite 97 WARNUNG! Unfallgefahr durch fehlende Nutzungsbeschränkung Werden einheitliche Codes für sich in der Bedienung unterscheidende Flurförderzeuge verwendet, ist eine Nutzungsbeschränkung nur auf die jeweils eingewiesenen Bediener oder Bedienergruppen nicht sichergestellt. Bei der Vergabe der Codes ist darauf zu achten, dass Mitfahr-Flurförderzeugen ein anderer Code zugewiesen wird als Mitgänger-Flurförderzeugen.
  • Seite 98: Betriebsbereitschaft Mit Der Bedientastatur (Cancode) Herstellen

    8.2.2 Betriebsbereitschaft mit der Bedientastatur (CanCode) herstellen Betriebsbereitschaft durch Eingabe eines gültigen Bedienercodes herstellen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS durch Ziehen entriegeln, siehe "NOTAUS" auf Seite 67. LED (72) leuchtet rot. • Bedienercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Bedienercodes leuchtet die LED (72) grün, das eingestellte Fahrprogramm wird durch Aufleuchten der entsprechenden LEDs (68,69,70) angezeigt und das Flurförderzeug ist eingeschaltet.
  • Seite 99: Mastercode Ändern

    8.2.4 Mastercode ändern Zum Ändern der Länge des Mastercodes muss die Vorgehensweise im Abschnitt „Länge des neuen Mastercodes (4-6-stellig) festlegen und Bedienercodes hinzufügen“ eingehalten werden, siehe "Länge des neuen Mastercodes (4-6- stellig) festlegen und Bedienercodes hinzufügen" auf Seite 107. Sind noch Bedienercodes im Codeschloss gespeichert, muss die Länge des zu ändernden Mastercodes der Länge der gespeicherten Bedienercodes entsprechen.
  • Seite 100 Fehleranzeigen beim Ändern des Mastercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Neuer Mastercode ist schon – Flurförderzeug ausschalten, siehe durch einen Bedienercode "Flurförderzeug mit der Bedientastatur belegt (CanCode) ausschalten" auf Seite 97. – Anderen Mastercode festlegen, siehe "Mastercode ändern"...
  • Seite 101: Bedienercode Hinzufügen

    8.2.5 Bedienercode hinzufügen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe "Betriebsbereitschaft Bedientastatur (CanCode) herstellen" auf Seite 97. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-1 mit den Ziffertasten eingeben. •...
  • Seite 102 Fehleranzeigen beim Hinzufügen eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Bedienercodes stimmt nicht "Flurförderzeug mit der Bedientastatur mit der Länge des (CanCode) ausschalten" auf Seite 97. Mastercodes überein –...
  • Seite 103 8.2.6 Bedienercode ändern Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe "Betriebsbereitschaft Bedientastatur (CanCode) herstellen" auf Seite 97. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-2 mit den Ziffertasten eingeben. •...
  • Seite 104 Fehleranzeigen beim Ändern eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Bedienercodes stimmt nicht "Flurförderzeug mit der Bedientastatur mit der Länge des (CanCode) ausschalten" auf Seite 97. Mastercodes überein –...
  • Seite 105: Einzelne Bedienercodes Löschen

    8.2.7 Einzelne Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe "Betriebsbereitschaft Bedientastatur (CanCode) herstellen" auf Seite 97. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-3 mit den Ziffertasten eingeben. •...
  • Seite 106 Fehleranzeigen beim Löschen einzelner Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Bedienercodes stimmt nicht "Flurförderzeug mit der Bedientastatur mit der Länge des (CanCode) ausschalten" auf Seite 97. Mastercodes überein –...
  • Seite 107: Sämtliche Bedienercodes Löschen

    8.2.8 Sämtliche Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe "Betriebsbereitschaft Bedientastatur (CanCode) herstellen" auf Seite 97. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-4 mit den Ziffertasten eingeben. •...
  • Seite 108: Länge Des Neuen Mastercodes (4-6-Stellig) Festlegen Und Bedienercodes Hinzufügen

    8.2.9 Länge des neuen Mastercodes (4-6-stellig) festlegen und Bedienercodes hinzufügen Der Mastercode ist werkseitig auf vierstellige Eingabe eingestellt. Bei Bedarf kann der vierstellige Mastercode auf fünfstellige oder sechsstellige Eingabe umgestellt werden. Bevor die Länge des Mastercodes geändert werden kann, müssen sämtliche Bedienercodes gelöscht werden.
  • Seite 109: Automatisches Abschalten Des Flurförderzeugs (Zeitspanne) Einstellen

    8.2.10 Automatisches Abschalten des Flurförderzeugs (Zeitspanne) einstellen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe "Betriebsbereitschaft Bedientastatur (CanCode) herstellen" auf Seite 97. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. •...
  • Seite 110 Ursache Abhilfemaßnahme – Eingegebene Abschaltzeit – Flurförderzeug ausschalten, siehe liegt außerhalb des "Flurförderzeug mit der Bedientastatur Wertebereichs (CanCode) ausschalten" auf Seite 97. – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, dass die Eingabe innerhalb des Wertebereichs liegt. Voreingestellte Abschaltzeit (o) Automatisches Abschalten des Flurförderzeugs ist werksseitig aktviert. Die Abschaltzeit ist werksseitig auf 5 Minuten voreingestellt.
  • Seite 111: Fahrprogramm Zuordnen

    8.2.11 Fahrprogramm zuordnen Die Fahrprogramme sind an den Bedienercode gebunden und können mit einem Konfigurationscode freigegeben oder gesperrt werden. Des Weiteren kann mit dem Konfigurationscode jedem Bedienercode ein Start-Fahrprogramm zugeordnet werden. Das Start-Fahrprogramm ist das Fahrprogramm, welches nach dem Einschalten vom Flurförderzeug aktiviert und mit den LEDs (68,69,70) angezeigt wird.
  • Seite 112 Konfigurationscode festlegen: Einstellwert Beschreibung – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 1. Stelle – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 2. Stelle – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben –...
  • Seite 113 Konfiguration Fahrprogramme Bedienercode einstellen Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die grüne LED (72). • Parameter 0-2-4 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (71) bestätigen. Die LEDs (68,72) blinken grün. •...
  • Seite 114 Fehleranzeigen bei der Konfiguration der Fahrprogramme Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – gesperrtes Fahrprogramm – Flurförderzeug ausschalten, siehe als Start-Fahrprogramm "Flurförderzeug mit der Bedientastatur definiert (CanCode) ausschalten" auf Seite 97. – Eingabe wiederholen, dabei auf die korrekte Eingabe des Konfigurationscodes achten.
  • Seite 115: Fahrzeugparameter Mit Cancode Einstellen

    Fahrzeugparameter mit CanCode einstellen VORSICHT! Fehleingabe Ohne CanDis können nur CanCode interne Parameter verändert werden. Nur mit CanDis können Parameter der Fahrsteuerung geändert werden, ohne CanDis sind die Einstellungen durch den Service des Herstellers durchzuführen. VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr-, Lenk- und Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr-, Lenk- und Hydraulikfunktionen zu größeren oder kleineren Werten kann zu Unfällen führen.
  • Seite 116 Das Flurförderzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden. Zur Fortsetzung der Einstellung Set-Taste (71) erneut bestätigen. Speichern der Fahrparameter Voraussetzungen – Alle Parameter eingegeben. Vorgehensweise • „SaveParameter“ mit der Tastenfolge „1-2-3-Set“ ausführen. • Mit O-Taste (73) bestätigen.
  • Seite 117: Parameter

    Parameter Fahrprogramm 1 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0256 Beschleunigung 0 - 9 (0,2 - 2,0 m/s (0,6 m/s 0260 Ausrollbremse 0 - 9 (0,2 - 1,1 m/s (0,8 m/s 0264 Maximalgeschwindigkeit 0 - 9 abhängig vom in Antriebsrichtung über (0,5 - 6,0 km/h) (4,8 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 118 Fahrprogramm 2 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0272 Beschleunigung 0 - 9 (0,2 - 2,0 m/s (1,2 m/s 0276 Ausrollbremse 0 - 9 (0,2 - 1,1 m/s (0,8 m/s 0280 Maximalgeschwindigkeit 0 - 9 abhängig vom in Deichselrichtung über (0,5 - 6,0 km/h) (6,0 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 119 Fahrprogramm 3 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0288 Beschleunigung 0 - 9 (0,2 - 2,0 m/s (2,0 m/s 0292 Ausrollbremse 0 - 9 (0,2 - 1,1 m/s (1,1 m/s 0296 Maximalgeschwindigkeit 0 - 9 abhängig vom in Deichselrichtung über (0,5 - 6,0 km/h) (6,0 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 120 Batterieparameter Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert 1377 Batterietyp 0 - 2 0 = Normal (nass) (Normal / Gesteigert / Trocken) Leistungsgesteigert (nass) 2 = Trocken (wartungsfrei) 3 = US-Typ „Flat Plate” 4 = US-Typ „Pallet Pro” 5 = US-Typ „Tubular Plate”...
  • Seite 121: Anzeigeinstrument Candis

    Anzeigeinstrument CanDis Das Instrument zeigt an: Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader) LED-Balken für Ladezustand der Batterie Symbol „Achtung” (gelb), Batterieaufladung empfohlen Symbol „Stopp” (rot); Hubabschaltung, Batterieaufladung zwingend erforderlich Symbol „T“ erscheint im Betrieb bei Einstellung des Entladewächters auf wartungsfreie Batterie 6-stellige LCD-Anzeige: –...
  • Seite 122: Entladewächter-Funktion

    8.5.1 Entladewächter-Funktion Wenn das Symbol „Stopp“ (77) leuchtet, ist die Entladegrenze erreicht. aktivierter Entladewächter-Funktion werden Hubbewegungen abgeschaltet. Das Fahren und Senken ist weiterhin möglich. Hubbewegungen werden erst wieder freigegeben, wenn die Batterie zu 70% geladen ist. 8.5.2 Betriebsstunden-Anzeige Der Anzeigebereich der Betriebsstunden liegt zwischen 99.999,0 Stunden.
  • Seite 124: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Wartungsintervallen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen - ist verboten. Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Flurförderzeug- Hersteller sich...
  • Seite 125: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 126: Arbeiten An Der Elektrischen Anlage

    Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 127: Hydraulikanlage

    Hydraulikanlage WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 128: Hubketten

    Hubketten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und gut geschmiert sein. Reinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B. Petroleum oder Dieselkraftstoffe.
  • Seite 129: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 130 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 131: Schmierplan

    Schmierplan A + C 1,0 l 0,55 l g Gleitflächen Kühlhauseinsatz s Schmiernippel a Ablassschraube Getriebeöl b Einfüllstutzen Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl Getriebeöl- Überlauf für Einfüllmenge und Kontrollschraube 1 Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1...
  • Seite 132: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Code Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung für 51132826 5,0 l HVLP 32 Hydraulische Anlage 51132827 1,0 l 29200680 5,0 l Renolin CLP 100 Getriebe 50468756 1,0 l 51081875 5,0 l Renolin MR 310 Hydraulische Anlage, Kühlhaus 29202050 1,0 kg Fett, Polyplub GA 352 Schmierdienst 29201280 400 ml...
  • Seite 133: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 63. • Batteriestecker ziehen Flurförderzeug gegen ungewolltes Inbetriebnehmen sichern. WARNUNG! Unfallgefahr beim Arbeiten unter dem Lastaufnahmemittel und Flurförderzeug Bei Arbeiten unter dem angehobenen Lastaufnahmemittel oder dem angehobenen Flurförderzeug diese so sichern, dass ein Absenken, Abkippen oder Wegrutschen des Flurförderzeugs ausgeschlossen ist.
  • Seite 134: Sicheres Anheben Und Aufbocken Des Flurförderzeugs

    Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlagen werden. Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel dürfen nur durchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch den Sicherungsbolzen gesichert sind.
  • Seite 135: Reinigungsarbeiten

    Reinigungsarbeiten 4.3.1 Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit hervorrufen.
  • Seite 136 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 132). Benötigtes Werkzeug und Material – Wasserlösliche Reinigungsmittel – Schwamm oder Lappen Vorgehensweise • Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen.
  • Seite 137: Reinigen Der Baugruppen Der Elektrischen Anlage

    4.3.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 138: Fronthaube Demontieren

    Fronthaube demontieren Fronthaube demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 132. Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel Größe 8 Vorgehensweise • Schrauben (80) mit Innensechskantschlüssel demontieren. • Fronthaube (19) anheben und abnehmen. •...
  • Seite 139: Antriebshaube Demontieren Und Montieren

    Antriebshaube demontieren und montieren Die Antriebshaube besteht aus zwei Hälften (64 und 81). Antriebshaube demontieren Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel Vorgehensweise • Deichsel in den rechten Endanschlag drehen. • 2 Schrauben (82) demontieren. • Erste Hälfte (64) vorsichtig abnehmen. •...
  • Seite 140: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen Füllmenge bei Erstbefüllung oder Neubefüllung Füllmenge Hubgerüst Neubefüllung ZT 166 2,7 l ZT 201 3,0 l Ölstand prüfen Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel vollständig absenken, siehe Seite 77. – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 132. Vorgehensweise • Fronthaube demontieren, siehe Seite 137.
  • Seite 141: Getriebeölstand Prüfen

    Getriebeölstand prüfen Getriebeölstand prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 63. Benötigtes Werkzeug und Material – Ölauffangwanne Vorgehensweise • Ölauffangwanne unter das Getriebe stellen. • Fronthaube demontieren, siehe Seite 137. • Deichsel in den rechten Endanschlag drehen. •...
  • Seite 142: Radmuttern Anziehen

    Radmuttern anziehen Die Radmuttern am Antriebsrad sind entsprechend den Wartungsintervallen in der Wartungscheckliste nachzuziehen, siehe "Wartung und Inspektion" auf Seite 147. Radmuttern anziehen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vorbereiten, siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 132. Benötigtes Werkzeug und Material –...
  • Seite 143: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 132. – Fronthaube abgenommen,siehe "Fronthaube demontieren" auf Seite 137 . Vorgehensweise • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebenenfalls wechseln.
  • Seite 144: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    4.10 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 134. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 130. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe Seite 43. •...
  • Seite 145: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
  • Seite 146: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe "Reinigungsarbeiten" auf Seite 134. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 130. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 43. •...
  • Seite 147: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird.
  • Seite 148: Wartung Und Inspektion

    Wartung und Inspektion WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss Verschleiß...
  • Seite 149: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste 10.1 Betreiber 10.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
  • Seite 150: 10.2 Kundendienst

    10.2 Kundendienst 10.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Lüftspalt der Magnetbremse prüfen. Elektrik W A B C Kabel- und Motorbefestigung prüfen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion der Mikroschalter prüfen, gegebenenfalls einstellen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen.
  • Seite 151 Hyd. Bewegungen W A B C Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen. Hubsensorik im Mast- und Initialhub auf Funktion und Beschädigung prüfen. Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und Befestigung prüfen. Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und Anschläge prüfen, gegebenenfalls Gleitstücke einstellen.
  • Seite 152 10.2.2 Zusatzausstattung Aquamatik Energieversorgung W A B C Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Batterienachfüllsystem Energieversorgung W A B C Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. Einbauladegerät Serie Ladegerät W A B C Netzstecker und Netzkabel prüfen.
  • Seite 154 A Anhang Traktionsbatterie Inhaltsverzeichnis Anhang Traktionsbatterie ............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb .....................
  • Seite 155: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Bestimmungsgemäße Verwendung Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch. Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung). Typenschild Batteriebezeichnung Batterietyp...
  • Seite 156: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 157: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Elektrolyt Die Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand.
  • Seite 158: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. •...
  • Seite 159: Laden Der Batterie

    4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 160 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von 10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 161: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.1 Täglich –...
  • Seite 162: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 163: Betrieb

    Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • Anziehdrehmomente der Polschrauben (M10 = 23 ±1 Nm) der Endableiter und Verbinder prüfen.
  • Seite 164 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 165 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und 35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 166: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 167: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 168: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 169: Befülldauer

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 170: Reinigungsmaßnahmen

    Reinigungsmaßnahmen Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach DIN 43530-4 erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührung kommen. 6.10 Servicemobil Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen Befülldruck.
  • Seite 171: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyten und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 172 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyten in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z.B: Verschlusskupplung Batterieseite und Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 173: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden –...
  • Seite 174 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140° C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60°...
  • Seite 175: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

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