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Inhaltsverzeichnis

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EJC 110n/112n
11.09 -
D
Betriebsanleitung
51159401
11.13

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EJC 110n

  • Seite 1 EJC 110n/112n 11.09 - Betriebsanleitung 51159401 11.13...
  • Seite 2 Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung ................B 1 Baugruppen ..................B 2 Technische Daten Standardausführung ..........B 3 Leistungsdaten für Standardfahrzeuge ..........B 3 Abmessungen ..................B 3 EN-Normen ..................B 5 Einsatzbedingungen ................B 5 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ......... B 6 Tragfähigkeit ..................
  • Seite 5 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung ........F 1 Wartung und Inspektion ..............F 3 Wartungs-Checkliste ................F 4 Schmierplan EJC 110n / 112n ............F 6 Betriebsmittel ..................F 7 Hinweise zur Wartung ................. F 8 Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ..F 8 Fronthaube abnehmen ................
  • Seite 6: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 8: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
  • Seite 10: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EJCn ist ein Elektro-Deichselhubwagen in Vierradausführung mit gelenktem An- triebsrad. Er ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Heben und zum Transport von palet- tierten Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder Rollwa- gen aufgenommen werden.
  • Seite 11: Baugruppen

    Baugruppen Pos. EJC 110n EJC 112n Bezeichnung Schaltschloss Bedientastatur CanCode ISM-Zugangsmodul Batterielade-/entladeanzeiger Anzeigeinstrument CanDis Deichsel mit Deichselkopf Taster „Rangierfahrt“ Fahrregler Auffahrsicherheitstaste Hubgerüst Schutzscheibe Batteriehaube Batteriestecker (Notaus) Hubeinrichtung Fronthaube Stützrad Ladegerät Antriebsrad t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
  • Seite 12: Technische Daten Standardausführung

    Technische Daten Standardausführung Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Er- gänzungen vorbehalten. Leistungsdaten für Standardfahrzeuge Bezeichnung EJC 110n EJC 112n Q Nenntragfähigkeit 1000 1200 C Lastschwerpunktabstand bei Standardgabellänge Fahrgeschwindigkeit 6,0 / 6,0 6,0 / 6,0 km/h...
  • Seite 13 max. min.
  • Seite 14: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel: 70 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfes- tigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elek-...
  • Seite 15: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos. Bezeichnung Tragfähigkeit Typenschild, Fahrzeug Anschlagpunkt für Kranverladung (bei ZZ-Hubgerüst in der Mitte) Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen“ Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“ Typenschild, Batterie Verbotschild „Mitfahren verboten“ Prüfplakette (o) Seriennummer...
  • Seite 16: Typenschild, Fahrzeug

    Typenschild, Fahrzeug Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hersteller-Logo Name Batteriegewicht max in kg Batterie: Spannung V Batteriegewicht min in kg Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung in kW Leergewicht ohne Batterie in kg Lastschwerpunktabstand in mm Leergewicht mit Batterie in kg Baujahr Hersteller Serien-Nr.
  • Seite 17: Tragfähigkeit

    Tragfähigkeit Die Werte für die Tragfähigkeit bezogen auf Hubhöhe und Lastschwerpunktabstand sind dem Tragfähigkeitsschild (18) am Fahrzeug zu entnehmen. Je nach eingebautem Hubgerüst ist das Fahrzeug mit einem der beiden nachfolgend aufgeführten Tragfähig- keitsschilder (18) ausgerüstet: (Darstellungen nur als Bei- spiel) Das nebenstehende Tragfähigkeitsschild (18) gibt die Tragfähigkeit (Q in kg) bei unterschiedlichen Lastschwer-...
  • Seite 18: Transport Und Erstinbetriebnahme

    Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung Nur Hebezeug mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Verladegewicht siehe Typenschild Fahrzeug). Für das Verladen des Fahrzeuges mit Krangeschirr sind am Hubgerüst die Anschlag- punkte (1) vorgesehen (bei ZZ-Hubgerüst in der Mitte). – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Ka- pitel E).
  • Seite 19: Fahrzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen (Notbetrieb)

    Fahrzeug ohne Eigenantrieb bewegen (Notbetrieb) Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten. Muss das Fahrzeug nach dem Auftreten einer Störung, die den Fahrbetrieb beeinflusst, noch bewegt werden, ist wie folgt vorzugehen: – Hauptschalter in Stellung „AUS“. – Schaltschloss in Stellung „AUS“ („0“) schalten und Schlüssel abziehen. –...
  • Seite 20: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 21: Batterietypen

    Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Fahrzeugtyp Batterie 2 EPzS/EPzB 150 Ah EJC 110n / 112n 2 EPzS/EPzB 200 Ah Je nach Batterietyp sind auch leistungsgesteigerte und wartungsfreie Batterien ein- setzbar. Batterie freilegen –...
  • Seite 22: Batterie Laden

    Der EJC 110n/112n ist standardmäßig mit einem integrierten Ladegerät ausgerüstet (Ladevorgang: siehe Abschnitt 4.1). Der EJC 110n/112n ist optional mit einem stationären Ladegerät zu laden (Ladevorgang: siehe Abschnitt 4.2). Zur Batterieladung muss das Fahrzeug in geschlossenen, gut belüfteten Räumen ab- gestellt werden.
  • Seite 23 Wartungsfrei (EPzV): 200 - 300 Ah Nassbatterien (EPzS/EPzB): 200 - 400 Ah Pulskennlinie Nassbatterien (EPzS/EPzB): 100 - 300 Ah Jungheinrich Alle anderen Positionen des Schalters (4) sperren das Ladegerät, bzw. die Batterie wird nicht geladen. Bei 200-300 Ah Nassbatterien kann sowohl Kennlienie 1 als auch Kennlinie 5 ver- wendet werden.
  • Seite 24 Starten des Ladevorgangs mit integriertem Ladegerät – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). Beim Ladevorgang müssen die Oberflächen der Batteriezellen freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Auf die Batterie dürfen keine metallischen Gegenstände gelegt werden. Vor dem Ladevorgang sämtliche Kabel- und Steckver- bindungen auf sichtbare Schäden prüfen.
  • Seite 25 Die blinkende LED zeigt den Ladezustand bzw. eine Störung an (Blinkcodes siehe Tabelle „LED-Anzeige“). Befindet sich der Netzstecker (5) am Netz, sind alle elektrischen Funktionen des Fahrzeugs unterbrochen (elektrischer Losfahrschutz). Es ist kein Betrieb des Fahr- zeugs möglich. – Stecker (5) aus der Netzsteckdose ziehen und im Batterieraum verstauen. Nach Netzausfall wird die Ladung automatisch fortgesetzt.
  • Seite 26: Batterie Laden Mit Stationärem Ladegerät O

    Batterie laden mit stationärem Ladegerät o – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). Verbinden und Trennen von Batteriestecker und Steckdose darf nur bei ausgeschal- tetem Fahrzeug und Ladegerät erfolgen. – Batterie freilegen (siehe Abschnitt 3). Beim Ladevorgang müssen die Oberflächen der Batteriezellen freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten.
  • Seite 27: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen – Federelemente der Batteriehaube lösen und Batteriehaube abnehmen. Fahrzeug muss waagerecht stehen. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen Batte- rien mit offenen Polen oder Verbindern mit einer Gummimatte abgedeckt werden. Batteriestecker bzw. Batteriekabel so ablegen, dass sie beim Herausziehen der Bat- terie nicht am Fahrzeug hängen bleiben.
  • Seite 28: Batterielade-/Entladeanzeiger (T)

    Batterielade-/entladeanzeiger (t) Nachdem das Fahrzeug durch den Schlüssel- schalter oder CanCode freigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand der Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (8) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Wert grün Restkapazität 40 - 100 % orange Restkapazität 30 - 40 % grün/orange...
  • Seite 29 D 10...
  • Seite 30: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
  • Seite 31: Beschreibung Der Bedien- Und Anzeigeelemente

    Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement 110n 112n Batteriestecker Der Stromkreis wird unterbrochen, alle elektrischen Funktionen schal- (Notaus) ten ab. Das Fahrzeug wird zwangs- gebremst. Schaltschloss Steuerstrom ein- und ausschalten. Durch Abziehen des Schlüssels ist das Fahrzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert.
  • Seite 33 Pos. Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement 110n 112n Fahrregler Regelt die Fahrtrichtung und die Fahrtgeschwindigkeit. Auffahrsicherheits- Fahrzeug fährt vom Bediener weg taste und stoppt. Taster - Lastgabel Lastgabel heben. Heben Hubgeschwindigkeit kann über den Tastenweg (8 mm) stufenlos gere- gelt werden. 10 Taster - Lastgabel Lastgabel senken.
  • Seite 35: Fahrzeug In Betrieb Nehmen

    Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah- renbereich befindet. Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme – Gesamtes Fahrzeug (insbesondere Räder und Lastaufnahmemittel) auf offensicht- liche Beschädigungen sichtprüfen.
  • Seite 36: Arbeiten Mit Dem Fahrzeug

    Arbeiten mit dem Fahrzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
  • Seite 37: Fahren, Lenken, Bremsen

    Fahren, Lenken, Bremsen Das Mitfahren auf dem Fahrzeug ist in keinem Fall zulässig. Notaus – Batteriestecker (1) herausziehen. Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet. Zwangsbremsung Beim Loslassen der Deichsel erfolgt eine Zwangsbremsung - die Deichsel bewegt sich selbsttätig in den oberen Bremsbereich (B). Bewegt sich die Deichsel verlangsamt in die Bremsstellung, muss die Ursache besei- tigt werden.
  • Seite 38 Schleichfahrt Bei Anwendung des Tasters „Schleichfahrt“ (6) ist vom Fahrer besondere Aufmerk- samkeit erforderlich. Das Fahrzeug kann mit senkrecht stehender Deichsel (5) verfahren werden (z.B. in engen Räumen / Fahrstuhl): – Taster (6) „Schleichfahrt“ drücken. – Fahrregler (7) in die gewünschte Fahrtrichtung (V oder R) betätigen. Die Bremse wird gelöst.
  • Seite 39 Bremsen Das Bremsverhalten des Fahrzeugs hängt wesentlich von den Fahrbahnverhältnis- sen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhalten berücksichtigen. Bremsen mit der Betriebsbremse: – Deichsel (5) nach oben oder unten in einen der Bremsbereiche (B) neigen. Die Betriebsbremse ist die generatorische Bremse. Erst wenn diese Bremse nicht die erforderliche Ab- bremsung erreicht, wird die mechanische Bremse festgesetzt.
  • Seite 40: Aufnehmen Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    Aufnehmen und Absetzen von Ladeeinheiten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeu- gen, dass sie ordnungsgemäß palettiert ist und die zugelassene Tragfähigkeit des Fahrzeugs nicht überschreitet. – Fahrzeug mit den Gabelzinken so weit wie möglich unter die Ladeeinheit fahren. Beim Zweifach-Zweihub-Hubgerüst (ZZ) entsteht der erste Hub des Lastschlittens (Freihub) ohne Veränderung der Bauhöhe durch einen kurzen, mittig angeordneten Freihubzylinder.
  • Seite 41: Notabsenkung

    Notabsenkung Bei Anwendung der Notabsenkung dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Lässt sich das Hubgerüst aufgrund einer Störung der Kombisteuerung nicht mehr ab- senken, ist die Ventilhandbetätigung (14) am Hydraulikaggregat zu betätigen. – Schaltschloss (2) in Stellung „0“ schal- ten.
  • Seite 42: Fahrzeug Gesichert Abstellen

    Fahrzeug gesichert abstellen Wird das Fahrzeug verlassen, muss es gesichert abgestellt werden, auch wenn die Abwesenheit nur von kurzer Dauer ist. Fahrzeug nicht an Steigungen abstellen! Die Lastgabel muss immer ganz abgesenkt sein. – Lastgabel absenken. – Schaltschloss (2) in Stellung „0“ schalten und Schlüssel abziehen oder „o“ drücken bei CanCode.
  • Seite 43 Inbetriebnahme Nachdem Einstecken des Batteriesteckers und ggf. Einschalten des Schaltschlosses leuchtet die LED (15) rot. Nach Eingabe des richtigen Bediencodes (werkseitig 2-5-8-0 eingestellt) leuchtet die LED (15) grün. Bei einer falschen Codeeingabe blinkt die LED (15) für zwei Sekunden rot. Danach ist eine erneute Codeeingabe möglich.
  • Seite 44: Fahrprogramme

    Fahrprogramme Durch Betätigung der Zifferntasten 1, 2, und 3 sind drei Fahrprogramme wählbar. Das aktivierte Programm wird durch die grünen Leuchtdioden (17), (18), (19) in der jewei- ligen Taste angezeigt. Die Fahrprogramme unterscheiden sich durch die Höhe der max. möglichen Fahrge- schwindigkeit, die Stärke der Beschleunigung und der Abbremsung.
  • Seite 45: Parameter- Einstellungen

    Parameter- Einstellungen Zur Änderung der Fahrzeugeinstellung muss der Mastercode eingegeben werden. Die Werkseinstellung des Mastercodes ist 7-2-9-5. Bei Erst-Inbetriebnahme den Mastercode ändern (siehe Abschnitt 5.1). Sicherheitshinweise für Fahrzeuge mit Anzeigeinstrument (CanDis (o)): – Parameter-Einstellungen sind äußerst sorgfältig und nur von einer hierfür qualifi- zierten Person durchzuführen.
  • Seite 46 Einstellvorgang für Fahrzeuge ohne Anzeigeinstrument (CanDis (o)): – Eingabe der Parameternummer, mit Set-Taste (16) bestätigen. – Eingabe Subindex „2“, mit Set-Taste (16) bestätigen. – Einstellwert gemäß Parameterliste eingeben bzw. ändern und mit Set-Taste (16) bestätigen. Bei unzulässiger Eingabe blinkt die LED (15) der o-Taste (20) rot. Nach erneuter Eingabe der Parameternummer kann der Einstellwert eingegeben oder geändert werden.
  • Seite 47 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Codeschloss 002 Bedienercode ändern 0000 - 9999 (LED 17 blinkt) Eingabe des oder aktuellen Codes 00000 - 99999 oder bestätigen (Set) 000000 - 999999 (LED 18 blinkt) Eingabe eines neuen Codes bestätigen (Set) (LED 19 blinkt) wiederholen der Codeeingabe...
  • Seite 48 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Codeschloss 024 Konfiguration des 1112 Bedienercodes Die Fahrprogramme sind an den Bedienercode gebunden. Für jeden Bedienercode können die Fahrprogramme individuell freigegeben oder gesperrt werden. Jedem Bedienercode kann ein Start- Fahrprogramm zugeordnet werden. Nach Einrichtung eines Bedienercodes sind global alle Fahrprogramme freigeschal- tet, das gültige Start-Fahrprogramrn ist Fahrprogramm 2.
  • Seite 49: Fahrparameter

    Fahrparameter Bei Fahrzeugen ohne Anzeigeinstrument (CanDis (o)) ist die Einstellung der Fahr- parameter nur durch den Hersteller-Service möglich. Im folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung der Beschleunigung des Fahr- programms 1 (Parameter 101) dargestellt. Beispiel Beschleunigung – Eingabe der vierstelligen Parameternummer (0256), mit der Set-Taste (16) bestätigen.
  • Seite 50 Es können folgende Parameter eingegeben werden: Fahrprogramme Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Fahrprogramm 1 0256 Beschleunigung 0 - 9 (0,2 - 2,0 m/s (0,4 m/s 0260 Ausrollbremse 0 - 9 (0,2 - 1,1 m/s (0,5 m/s 0264 Maximalgeschwindigkeit 0 - 9 abhängig vom in Antriebsrichtung über Fahrschalter...
  • Seite 51 Batterieparameter Bei Fahrzeugen ohne Anzeigeinstrument (CanDis (o)) ist die Einstellung der Batte- rieparameter nur durch den Hersteller-Service möglich. Die Einstellung erfolgt wie bei den Fahrparametern. Es können folgende Parameter eingegeben werden: Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Batterieparameter 1377 Batterietyp (Normal / 0 - 2 0 = Normal (nass) Gesteigert / Trocken)
  • Seite 52: Anzeigeinstrument (Candis) (O)

    Anzeigeinstrument (CanDis) (o) Das Instrument zeigt an: 21 Balken für Kapazitätsanzeige Restladezustand der Batterie 22 „Stop“-Symbol; Hubabschaltung, Batterieaufladung erforderlich 23 6-stellige LCD-Anzeige; Betriebsstundenzähler; Eingabeanzeige; Fehleranzeige 24 T-Symbol erscheint im Betrieb bei Einstel- lung des Entladewächters auf wartungsfreie Batterie 25 „Warnung“ - Vorwarnsymbol, Batterieaufladung empfohlen 26 Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader)
  • Seite 53: Betriebsstunden-Anzeige

    Betriebsstunden-Anzeige Anzeigebereich zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden. Die Anzeige ist hinterleuchtet. Bei wartungsfreien Batterien erscheint ein „T“ Symbol in der Betriebsstundenanzeige (24). Fehlermeldungen Die Betriebsstunden-Anzeige wird auch für die Anzeige von Fehlern genutzt. Die Fehleranzeige eginnt mit einem „E“ für Error und einer dreistelliger Fehlernummer. Treten mehrere Fehler gleichzeitig auf, werden diese nacheinander angezeigt.
  • Seite 54: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fahrzeug fährt – Batteriestecker nicht einge- –...
  • Seite 55 E 26...
  • Seite 56: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrich- tungen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flur- förderzeuges verändert werden.
  • Seite 57 Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
  • Seite 58: Wartung Und Inspektion

    Wartung und Inspektion Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeuges. Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeuges führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Ar- beitsbedingungen voraus.
  • Seite 59: Wartungs-Checkliste

    Wartungs-Checkliste Wartungsintervalle Standard= W A B C Kühlhaus = Bremse 1.1 Lüftspiel der Magnetbremse prüfen Elektrik 2.1 Instrumente, Anzeigen und Bedienungsschalter auf Funktion prüfen. 2.2 Warn- und Sicherheitseinrichtung prüfen. 2.3 Sicherungen auf richtigen Wert kontrollieren. 2.4 Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse und Beschädigung prüfen.
  • Seite 60 Wartungsintervalle Standard= W A B C Kühlhaus = Hydraulische 6.1 Hubgerüstlager prüfen Bewegung 6.2 Einstellung der Gleitstücke und Anschläge kontrollieren, ggf. nachstellen 6.3 Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß der Laufflächen überprüfen 6.4 Seitliches Spiel der Mastschlüsse sowie des Gabelträ- gers kontrollieren 6.5 Einstellung der Lastketten kontrollieren ggf.
  • Seite 61: Schmierplan Ejc 110N / 112N

    Schmierplan EJC 110n / 112n 0,55 l Gleitflächen Einfüllstutzen Hydrauliköl Ablassschraube Hydrauliköl Einfüllstutzen Getriebeöl Getriebeöl-Überlauf für Einfüllmenge und Kontrolllschraube Ablassschraube Getriebeöl...
  • Seite 62: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
  • Seite 63: Hinweise Zur Wartung

    Hinweise zur Wartung Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: – Fahrzeug gesichert abstellen (siehe Kapitel E). – Batteriestecker (1) herausziehen und so das Fahrzeug gegen ungewolltes Inbe- triebnehmen sichern.
  • Seite 64: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen – Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Abschnitt 6.1). – Fronthaube abnehmen (siehe Abschnitt 6.2). – Am Hydrauliktank Hydraulikölstand prüfen. Auf dem Hydrauliktank befinden sich Markierungen. Der Ölstand muss bei abgelas- sener Lastgabel abgelesen werden. – Ggf. Hydrauliköl der richtigen Spezifi- kation (siehe Abschnitt 5) nachfüllen (siehe Tabelle).
  • Seite 65: Grobsieb Spülen, Grobsieb Tauschen

    Grobsieb spülen, Grobsieb tauschen – Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Abschnitt 6.1). – Fronthaube abnehmen (siehe Abschnitt 6.2). – Verschraubung (8) lösen. – Anschluß abnehmen und Grobsieb herausnehmen – gereinigtes/ neues Sieb einsetzen Montage in umgekehrter Reihenfolge. Filterpatrone tauschen –...
  • Seite 66: Elektrische Sicherungen Prüfen

    (siehe Abschnitt 6.1). – Fronthaube abnehmen (siehe Abschnitt 6.3). – Sämtliche Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen, ggf. wechseln. Pos. Absicherung von: EJC 110n / 112n Gesamt-Steuersicherung F1 10 A Steuersicherung- Betriebsstundenzähler 6F2 Sicherung Fahren/Heben F15 200 A F 11...
  • Seite 67: Wiederinbetriebnahme

    Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – Schalter NOT-AUS auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Fahrzeug entsprechend Wartungsplan abschmieren. Stilllegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug - z.B.
  • Seite 68: Wiederinbetriebnahme Nach Der Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme nach der Stilllegung – Flurförderzeug gründlich reinigen. – Flurförderzeug nach Wartungsplan abschmieren (siehe Kapitel F). – Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklem- men. – Batterie laden (siehe Kapitel D). – Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, ggf. wechseln. –...
  • Seite 69: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzufüh- ren. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beach- ten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifi-...
  • Seite 70 A Anhang Traktionsbatterie Inhaltsverzeichnis Anhang Traktionsbatterie ............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb .....................
  • Seite 71: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Bestimmungsgemäße Verwendung Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch. Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung). Typenschild Batteriebezeichnung Batterietyp...
  • Seite 72: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 73: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Elektrolyt Die Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand.
  • Seite 74: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. •...
  • Seite 75: Laden Der Batterie

    4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 76 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von 10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 77: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.1 Täglich –...
  • Seite 78: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 79: Betrieb

    Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • Anziehdrehmomente der Polschrauben (M10 = 23 ±1 Nm) der Endableiter und Verbinder prüfen.
  • Seite 80 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 81 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und 35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 82: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 83: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 84: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 85: Befülldauer

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 86: Reinigungsmaßnahmen

    Reinigungsmaßnahmen Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach DIN 43530-4 erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührung kommen. 6.10 Servicemobil Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen Befülldruck.
  • Seite 87: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyten und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 88 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyten in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z.B: Verschlusskupplung Batterieseite und Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 89: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden –...
  • Seite 90 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140° C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60°...
  • Seite 91: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

Diese Anleitung auch für:

Ejc 112n

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